Weiterer Haswell-Vorabtest zeigt maue CPU-, jedoch gute iGPU-Zugewinne an

Ein weiterer fernöstlicher Test bei China Daily [1] (maschinelle Übersetzung ins Deutsche [2]) bringt nochmals neue Benchmark-Zahlen zu Haswells Topmodell, dem Core i7-4770K, im Vergleich zum Ivy-Bridge-Topmodell Core i7-3770K, welche beiderseits die gleichen Taktraten tragen. Dabei wurden in der Summe der CPU-Tess erneut nur 1,3 Prozent Performancezuwachs zwischen diesen beiden Prozessoren und damit auch zwischen diesen beiden Architekturen ermittelt – nicht unähnlich der letzten Vorabbenchmarks zu Haswell, aber damit immer weiter weg von der einstigen Intel-Prognose von "mindestens 10% Performanceplus" [3].

Deutlich besser sieht es im Bereich der integrierten Grafiklösung aus, den hier gewinnt die in Haswell verbaute HD Graphics 4600 teilweise extrem hinzu – in einzelnen 3DMark-Messungen sogar unwirkliche 145% mehr an Performance. In der Summe der Spiele-Benchmarks (leider ist nicht genau klar, was da getestet wurde, da nur chinesische Schriftzeichen in einem Diagramm angegeben wurden) gib es einen Performancegewinn von immerhin 32,4% – was sogar etwas mehr ist als zuletzt getestet wurde, aber natürlich noch lange nicht aus dem Rahmen fällt. Daß diese Benchmark-Serien auf beiden Prozessoren jeweils gleich mit DDR3/2600 durchgeführt wurden, kann das Ergebnis allerdings etwas beeinflußt haben.

In der Summe der vorliegenden Test sieht es immer noch nicht gut aus bezüglich der CPU-Performance der kommenden neuen Intel-Prozessoren: Es mehren sich vielmehr derzeit jene Tests, welche einen CPU-Performancegewinn von unter 5% bei Haswell prophezeien – was dann wirklich weit weg wäre von allen Intel-Vorhersagen. Auf der anderen Seite gewinnt Intel (erneut) bei der iGPU-Performance deutlich hinzu, Haswell scheint hierbei gegenüber Ivy Bridge ca. 30% oben drauf zu legen – und dies noch ohne die größere GT3-Grafiklösung mit ihrem optionalem eDRAM [4].