Es ist noch die Auswertung Zur Umfrage der vorletzten Wochen nachzureichen, welche sich mit dem Thema MultiMonitoring im Spieleinsatz beschäftigte und dabei durchaus interessante Umfrage-Ergebnisse erbrachte. Denn laut den 2764 bei der Umfrage abgegebenen Stimmen [1] ist MultiMonitoring erst einmal weit verbreitet – 34,8 Prozent der Umfrage-Teilnehmer verfügen über zwei oder mehr Monitore – aber dies bedeutet ziemlich gar nichts für den Spieleeinsatz. Denn Spiele-MultiMonitoring wird nur von 12,9 Prozent der Besitzer mehrerer Monitore genutzt, auf alle Anwender bezogen sind es nur 4,5 Prozent. Eingerechnet den Umstand, daß man hier beim 3DCenter vermutlich noch die größte Anzahl an MultiMonitoring-Nutzern im Vergleich zum Gesamtmarkt auftreiben kann, dürfte Spiele-MultiMonitoring auf den insgesamten Gamer-Markt bezogen derzeit eine klare Nische sein.
Dies hängt aber anscheinend nicht an der Verfügbarkeit von mehreren Monitoren, denn diese ist – zumindest unter dieser Umfrage – schon als sehr gut zu bezeichnen. Wahrscheinlich drücken hier primär zwei Probleme: Erstens sind oftmals ZweiMonitor-Systeme im Einsatz, welche sich aber fürs Gaming schlecht eignen – gut zu belegen auch damit, daß die Anzahl der Nutzer von zwei Monitoren unter Spielen geringer ist als die Anzahl der Nutzer von drei Monitoren unter Spielen. Und zweitens besteht auch das Software-Problem, daß viele Spiele nicht wirklich gut auf MultiMonitoring vorbereitet sind. Hier könnten die Spieleentwickler noch wesentlich mehr tun – und die Monitore sind schließlich schon da, die Gamer sind also schon in Vorleistung gegangen.
Das Thema wird vermutlich noch viel Zeit benötigen, um sich ernsthaft nach vorn zu entwickeln – eigentlich verwunderlich angesichts heutiger Monitorpreise, wo unter Umständen drei 23-Zöller so viel kosten wie man früher für einen der ersten guten TFTs ausgegeben hat. Zumindest die Absicht haben einige Nutzer, sich in diese Richtung hin zu entwickeln: Sind derzeit wie gesagt 4,5 Prozent der Umfrage-Teilnehmer MultiMonitoring-Nutzer unter Spielen, wollen dies zukünftig immerhin 9,5 Prozent werden (die Zahl könnte real noch höher sein, da nicht abgefragt wurde, ob Besitzer von mehreren Monitoren für den Arbeitseinsatz diese zukünfig auch für Spiele nutzen wollen). Für den großen Durchbruch wird diese Zahl noch nicht sorgen können, aber zumindest sollte es ausreichen, um die Hardware- und Software-Entwickler vom grundsätzlichen Interesse der Nutzer zu überzeugen.