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Launch-Analyse Intel Kaby Lake

Mittwoch, 11. Januar 2017
 / von Leonidas [1]
 

Mit "Kaby Lake" stellte Intel am 3. Januar 2017 seine inzwischen siebente Generation an Core-Prozessoren offiziell vor. Die technischen Unterschiede zum Skylake-Vorgänger sind dabei denkbar gering: Eine verbesserte Video-Einheit, welche dann zwar zu einem neuen Stück Silizium führt – aber von der CPU- und iGPU-Architektur her wirklich unverändert zwischen Skylake [2] und Kaby Lake [3] ist. Hinzu kommen (zu identischen Listenpreisen) zwischen 200-300 MHz Mehrtakt und ein entsprechend höherer Overclocking-Spielraum, welchen Intel aus seiner verbesserten "14FF+" Fertigung herausholt. In der Summe ergibt dies sicherlich keinen großen Aufreger – aber dennoch müssen Spezifikationen, Besonderheiten, Benchmark-Auswertung und Übersicht der (vielen) Overclocking-Ergebnisse auch zu dieser Prozessoren-Generation erstellt und geliefert werden, was wir nachfolgend (etwas nachträglich) tun werden.

Die technischen Änderungen an der Video-Einheit (besserer Hardware-Support für HEVC/H.265 und VP9, Unterstützung von HDCP 2.2) dürften sicherlich nur im Einzelfall interessant sein – dafür kauft man sich dann eher selten eine neue CPU. Hinzu wurde der nominelle DDR4-Speichersupport von DDR4/2133 auf DDR4/2400 angehoben – wobei dies wirklich nur eine rein offizielle Ansetzung darstellt, in der Praxis unterstützen die Speichercontroller von Skylake und Kaby Lake auch deutlich höhere Speichertaktungen. Abseits dessen und nicht beachtend die verbesserte Fertigungstechnologie ist Kaby Lake dann ein glatter Refresh von Skylake ohne irgendwelche Änderungen an CPU- und iGPU-Architektur – es gibt maßvoll mehr Taktrate gegenüber dem Skylake-Portfolio [4], ansonsten nicht viel an Neuigkeiten zu beachten. Sicherlich ist das ganze nicht ganz so arm wie seinerzeit beim Haswell-Refresh [5], als Intel (meistens) gar nur 100 MHz Mehrtakt oben drauf legte – aber seinerzeit war Intel auch nicht so unverforen, dies gleich als "neue Core-Generation" anzupreisen.

Eine wichtige Neuerung, die in der bisherigen Berichterstattung deutlich untergegangen ist, liegt darin, das Intel die Pentium-Modelle des Kaby-Lake-Portfolios nunmehr mit HyperThreading-Fähigkeit ausstattet – und damit indirekt "adelt", denn zuletzt waren diese Pentium-Modelle (wie auch die Celerons) noch nicht einmal mehr für Billig-Computer sinnvoll zu verwenden. Mit den nur zwei CPU-Threads der bisherigen Celerons und Pentiums von Intel kann man hier und da schon an Grenzen bei heutiger Anwendungs-Software stoßen, welche in Extremfällen vielleicht sogar schon unterhalb von 4 CPU-Threads den Start verweigern (was in Zukunft häufiger passieren wird). Ab der Kaby-Lake-Generation gilt dieses Problem nicht mehr für die Pentium-Prozessoren – und von den 4 CPU-Threads abgesehen beschleunigt die Verfügbarkeit von HyperThreading speziell diese Prozessoren dann sogar noch um grob +15-20% (taktnormiert) – womit jene Pentium-Prozessoren nominell betrachtet sogar der größte Gewinner dieses Launches sind.

Intel-typisch gibt es Kaby Lake zur haargenau gleichen Preislage – an allen Positionen des Kaby-Lake-Portfolios gibt es exakt dieselben Listenpreise wie an der jeweils selben Stelle des Skylake-Portfolio [4]. Abweichend ist hier (logischerweise) nur das neue Modell eines Zweikerners mit freigeschalteter Übertaktung in Form des Core i3-7350K, welcher sich preislich zwischen bestem Zweikerner und langsamsten Vierkerner zu quetschen versucht. In der Praxis ist derzeit allerdings ein kleiner bis teilweise sogar erheblicher Straßenpreis-Unterschied zwischen Skylake und Kaby Lake festzustellen. Jener resultiert zum einen aus dem harten Wettbewerb von gut an Lager befindlichen Skylake-Prozessoren im Gegensatz zu den eher zögerlich eintreffenden Lieferungen an Kaby-Lake-Prozessoren, welche dann zudem noch zum derzeit ungünstigen Dollar/Euro-Kurs umgerechnet werden müssen.

Kerne Taktraten unlocked L3 integrierte Grafik Speicher TDP Listenpreis Launch
Core i7-7700K 4 +HT 4.2/4.5 GHz ✓ 8 MB HD630 (24EU) @ 350/1150 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 91W 339$ 3. Jan. 2017
Core i7-7700 4 +HT 3.6/4.2 GHz - 8 MB HD630 (24EU) @ 350/1150 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 65W 303$ 3. Jan. 2017
Core i5-7600K 4 3.8/4.2 GHz ✓ 6 MB HD630 (24EU) @ 350/1150 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 91W 242$ 3. Jan. 2017
Core i5-7600 4 3.5/4.1 GHz - 6 MB HD630 (24EU) @ 350/1150 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 65W 213$ 3. Jan. 2017
Core i5-7500 4 3.4/3.8 GHz - 6 MB HD630 (24EU) @ 350/1100 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 65W 192$ 3. Jan. 2017
Core i5-7400 4 3.0/3.5 GHz - 6 MB HD630 (24EU) @ 350/1000 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 65W 182$ 3. Jan. 2017
Core i3-7350K 2 +HT 4.2 GHz ✓ 4 MB HD630 (24EU) @ 350/1150 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 60W 168$ 3. Jan. 2017
Core i3-7320 2 +HT 4.1 GHz - 4 MB HD630 (24EU) @ 350/1150 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 51W 149$ 3. Jan. 2017
Core i3-7300 2 +HT 4.0 GHz - 4 MB HD630 (24EU) @ 350/1150 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 51W 138$ 3. Jan. 2017
Core i3-7100 2 +HT 3.9 GHz - 3 MB HD630 (24EU) @ 350/1100 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 51W 117$ 3. Jan. 2017
Pentium G4620 2 +HT 3.7 GHz - 3 MB HD630 (24EU) @ 350/1100 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 51W 86$ 3. Jan. 2017
Pentium G4600 2 +HT 3.6 GHz - 3 MB HD630 (24EU) @ 350/1100 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 51W 75$ 3. Jan. 2017
Pentium G4560 2 +HT 3.5 GHz - 3 MB HD610 (12EU) @ 350/1050 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 51W 64$ 3. Jan. 2017
Celeron G3950 2 3.0 GHz - 2 MB HD610 (12EU) @ 350/1050 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 51W 52$ 3. Jan. 2017
Celeron G3930 2 2.9 GHz - 2 MB HD610 (12EU) @ 350/1050 MHz DDR4/2400 & DDR3L/1600 51W 42$ 3. Jan. 2017
Alle Kaby-Lake-Prozessoren kommen im Sockel 1151 daher, für welche Mainboards auf Basis von Intels 100er oder 200er Chipsatz-Serie benötigt werden. Kaby-Lake-Prozessoren funktionieren nur nach (vorherigem) BIOS-Update in Mainboards mit 100er Chipsatz.

Normalerweise sollte der Großteil dieser Preisunterschiede mit einer besseren Verfügbarkeit von Kaby Lake allmählich verschwinden, weil sich die Einzelhändler dann wieder einen Wettbewerb bis in den Cent-Bereich hinein liefern und damit zuverlässig die Preislagen auf das niedrigstmögliche Niveau herunterdrücken. Trotzdem ist auch mittel- und langfristig ein minimaler Preisunterschied (im Bereich von 2-5 Euro) zugunsten von Skylake zu erwarten – zumindest war dies bisher immer die Situation, wenn eine alte und eine neue Intel Prozessoren-Generation zeitgleich im Markt stehen. Wahrscheinlich gibt Intel für seine Alt-Modelle einfach minimal bessere Rabatte an die Distributoren, um deren Abverkauf zu begünstigen.

Am Ende gibt es zugunsten von Kaby Lake dann aber noch einen kleinen Pluspunkt: Der nominelle Taktratensprung von (je nach Modell) 200-300 MHz ist nur die eine Hälfte der Medaille – die andere sind höhere Turbosprünge gerade unter Last auf allen vier CPU-Rechenkernen. Sowohl bei Core i5-7600K als auch bei Core i7-7700K resultiert dies in einem 4C-Turbo, welcher um gleich 400 MHz oberhalb des jeweiligen Skylake-Modells herauskommt – dies sind dann +11% bzw. +10% Mehrtakt, was sich schon eher griffig anhört. Vor allem liegt hier die Erklärung dafür, wieso Kaby Lake gegenüber Skylake teilweise (gemessen an den nominellen Taktraten) überdurchschnittlich skaliert – bei die Prozessoren wirklich auslastenden Benchmarks dürfte die meiste Zeit jener 4C-Turbo anliegen, welcher eben einen (leicht) stärkeren Taktratengewinn mitbringt als die nominellen Taktraten dies vermuten lassen.

nominell Turbo 1C Turbo 2C Turbo 3C Turbo 4C
Core i7-7700K 4.2/4.5 GHz  (+200/300 MHz) 4.5 GHz  (+300 MHz) 4.4 GHz  (+300 MHz) 4.4 GHz  (+300 MHz) 4.4 GHz  (+400 MHz)
Core i7-6700K 4.0/4.2 GHz 4.2 GHz 4.1 GHz 4.1 GHz 4.0 GHz
Core i5-7600K 3.8/4.2 GHz  (+300/300 MHz) 4.2 GHz  (+300 MHz) 4.1 GHz  (+300 MHz) 4.1 GHz  (+300 MHz) 4.0 GHz  (+400 MHz)
Core i5-6600K 3.5/3.9 GHz 3.9 GHz 3.8 GHz 3.7 GHz 3.6 GHz

Von den kleineren Kaby-Lake-Modellen liegen hierzu leider keine exakten Daten zu. Es steht allerdings zu vermuten, das der Gewinn des 4C-Turbo durchgehend 100 MHz oberhalb des nominell höheren Turbo-Takts liegt. Dies würde bei den K-Modellen also einen Aufschlag beim 4C-Turbo von +400 MHz ergeben, bei den non-K-Modellen hingegen nur +300 MHz. Aufgrund deren niedrigerer Taktraten liegt der relative Taktgewinn dieser Prozessoren dann trotzdem noch bei +8-9%. Ausgeschlossen hiervon sind logischerweise die Zweikerner des Kaby-Lake-Portfolios mangels dort verfügbarem Turbo-Modus: Hier gibt es nur 200 MHz mehr Basetakt, was bei den Core-i3-Modellen einen relativen Taktgewinn von nur +5% ergibt. Damit dürften sich die Core-i3-Modellen von Kaby Lake auch nur klar schwächer gegenüber ihren Skylake-Vorgängern abheben können, als dies im Feld der Vierkerner der Fall ist.

Nicht wirklich beachtbare Neuerungen trägt die 200er Chipsatz-Familie, welche für Kaby Lake aufgelegt wurde: Es gibt zwar bei jedem der neuen Chipsätze jeweils 4 mehr PCI-Express- und HSIO-Lanes – da Intel aber in dieser Frage schon bei der vorhergehenden 100er Chipsatz-Familie [6] einen guten Schritt nach vorn gegangen ist, dürfte das für die allermeisten Anwendungsfälle keine praktische Rolle spielen. Hinzu kommt ein nativer Support für Intels Optane-Technologie, für welche erste SSDs (wahrscheinlich des professionellen Segments) allerdings erst im zweiten Halbjahr 2017 zu erwarten sind. Wichtig zur 200er Chipsatz-Familie ist vor allem, das jene nicht zwingend für Kaby Lake benötigt wird: Auch die Mainboards von Intels 100er Chipsatz-Serie [6] können (nach vorherigem BIOS-Update) problemlos mit Kaby-Lake-Prozessoren umgehen. Dies dürften insbesondere die Hersteller von Komplett-PCs ausnutzen, denn das Portfolio der 200er Chipsätze umfasst derzeit noch keinen Billig-Chipsatz wie den H110.

B250 H270 Z270
Overclocking - - ✓
CrossFire/SLI - - ✓
Aufteilung PCIe-Interface der CPU 1x16 1x16 1x16 oder 2x8 oder 1x8 + 2x4
Anbindung zur CPU bei allen drei Chipsätzen gleich: DMI 3.0 (7,9 GB/sec)
PCIe-Lanes des Chipsatzes 12 PCIe 3.0 20 PCIe 3.0 24 PCIe 3.0
HSIO des Chipsatzes 25 30 30
SATA III 6 6 6
SATA Express 1 2 3
M.2 (über PCIe) 1 2 3
USB 2.0 6 6 4
USB 3.0 6 8 10
SATA RAID - 0/1/5/10 0/1/5/10

Nachteiligerweise für die Nutzer von Windows 7/8 werden Intel wie Microsoft keine offiziellen Kaby-Lake-Treiber für diese Betriebssysteme zur Verfügung stellen – jene gibt es nur noch für Windows 10. Allerdings gibt es diverse Schleichwege, wenn man Kaby Lake dennoch unter Windows 7/8 einsetzen will: So sind im eigentlichen nur die Treiber für den Mainboard-Chipsatz relevant (bei Nichtnutzung der integrierten Grafik) – und hier kann man natürlich einfach auf ein Mainboard der 100er Chipsatz-Serie setzen, für welche es auch weiterhin offizielle Windows 7/8 Treiber gibt. Daneben gibt es jetzt schon diverse Intel-Treiber von PC-Herstellern, welche abweichend von der offiziellen Intel-Linie den Kaby-Lake-Support auch auf Windows 7/8 ausdehnen: Chipsatz-Treiber [7] & Grafik-Treiber [8] sind damit schon verfügbar. Ein echter Treiber-Support mit regelmäßigen Treiber-Updates ist dies natürlich nicht, aber für den Hausgebrauch dürfte es ausreichend sein. Nur im dienstlichen Gebrauch sind solche Schleichwege natürlich kaum gangbar – sofern ein Systemhaus hier nicht auf eigene Faust einen Kaby-Lake-Support aufzieht, endet Windows 7/8 dort tatsächlich bei der Skylake-Generation.

Die Performance von Kaby Lake ist aufgrund der umfangreichen Vorlaunch-Tests eigentlich schon gut bekannt: Zwischen 5-9% Mehrperformance ermittelten diesen Tests – meistens auf einem Core i7-7700K oder Core i5-7600K aufgenommen. Die Launch-Reviews zu Kaby Lake [9] bieten leider kaum eine breitere Auswahl der anderen Kaby-Lake-Modelle – allein AnandTech [10] haben die weiteren Vierkern-Modelle von Kaby Lake in ihre Benchmarks mit aufgenommen, was aber für eine echte Benchmark-Auswertung auf Basis möglichst vieler Quellen natürlich zu wenig ist. Unsere nachfolgende Benchmark-Auswertung konzentriert sich damit wiederum auf Core i7-7700K und Core i5-7600K – jeweils im Vergleich zu den Spitzenmodellen früherer Intel-Architekturen zurück bis zu Sandy Bridge. Auch zu dieser Frage gab es leider nicht all zu viele Testberichte, welche sich die Mühe eines derart weit zurückgehenden Vergleichs gemacht haben:

Anwendungen FX-8370 2600K 3770K 4790K 6700K 7700K 6800K
ComputerBase [11]  (16 Tests) 60,0% 65,0% 71,3% 91,3% 91,3% 100% 95,0%
AnandTech [12]  (11 Tests) 57,6% 63,9% 70,4% 84,8% 92,5% 100% 95,6%
Guru3D [13]  (5 Tests) 69,3% 63,3% 74,5% 81,8% 96,3% 100% 109,2%
The Tech Report [14]  (8 Tests) 57,9% 66,8% 71,9% 84,5% 94,5% 100% -
PurePC [15]  (6 Tests) 63,0% - - 86,7% 92,1% 100% -
Sweclockers [16]  (8 Tests) - 71,3% 78,0% 90,6% 93,1% 100% -
Hardware.info [17]  (8 Tests) - 65,2% 70,7% 86,5% 91,6% 100% 102,2%
Durchschnitt * 60,5% 65,3% 72,0% 87,0% 92,6% 100% 98,6%
* Durchschnitt mit Gewichtung pro der Ergebnisse von ComputerBase & AnandTech (jeweils x3)
Spiele (720p) FX-8370 2600K 3770K 4790K 6700K 7700K 6800K
ComputerBase [11]  (6 Tests) 66% 77% 79% 88% 94% 100% 93%
Sweclockers [16]  (4 Tests) - 61,9% 70,8% 79,8% 91,3% 100% -

Der Core i7-7700K kann gemäß dieser Benchmarks den Core i7-6700K aus der Skylake-Generation um +8,0% überflügeln – ein ähnlich kleiner Sprung wie zwischen Skylake und Haswell-Refresh (+6,4%) und damit weiterhin kleiner als der Sprung zwischen früheren Intel-Generationen: Von Sandy Bridge auf Ivy Bridge ging es um +10,3% hinauf, von Ivy Bridge auf den Haswell-Refresh immerhin um +20,8%. Zieht man allerdings den Punkt hinzu, das Haswell ja eigentlich auch aus zwei Halb-Generationen (originaler Haswell & Haswell-Refresh) besteht, ergibt sich ganz gut das bisherige Intel-System: Pro Jahr und neuer CPU-Generation gibt es an der Leistungsspitze zwischen +6-10% Mehrperformance. Für das einzelne Jahr bzw. die einzelne CPU-Generation gerechnet lohnt sich dies natürlich überhaupt nicht, erst mit dem Überspringen mehrerer Intel-Generationen ergibt sich ein beachtbares Leistungsplus.

So ist der Core i7-7700K inzwischen um 53,1% schneller als ein Core i7-2600K aus der Sandy-Bridge-Generation – dies ist wenigstens beachtbar, nichtsdestotrotz angesichts der glatt sechs Jahre [18], welche zwischen beiden Prozessoren liegen, nicht gerade viel. Jene älteren Prozessoren erreichen zwar selbst unter guter Übertaktung nicht wirklich die Performance eines (unübertakteten) Core i7-7700K, werden aber unter Übertaktung auch nicht all zu weit von diesem entfernt herauskommen, sprich immer noch im selben Performancefeld unterwegs sein. Wer vor Jahren einen Core i7-2600K oder Core i7-3770K erstanden und gut übertaktet hat, ist also derzeit immer noch sehr vernünftig mit dabei.

Beachtbar ist dagegen, das sich der Core i7-7700K aufgrund seiner hohen Taktraten nun sogar schon mit dem kleinsten Modell von Broadwell-E in Form des Sechskerners Core i7-6800K anlegen kann. Gegenüber den zwei Mehrkernen von Broadwell-E reichen die 24-25% Mehrtakt des Spitzenmodells von Kaby Lake aus, um den Core i7-7700K hauchdünn vor den Core i7-6800K zu bugsieren. Sobald mal wieder die E-Plattformen getestet werden, könnte dieses Bild aufgrund der dort häufiger eingesetzten Profi-Benchmarks zwar wieder in Richtung Broadwell-E umschwenken, aber grundsätzlich gesehen ist dies schon ein gutes Ergebnis. Speziell Spielebenchmarks (davon liegen allerdings zu wenige vor) dürften dann sogar noch etwas stärker in Richtung des (höher taktenden) Kaby-Lake-Prozessors ausgehen.

Anwendungen FX-6300 2500K 3570K 4690K 6600K 7600K 7700K
ComputerBase [11]  (16 Tests) 58,7% 68,3% - 88,9% 88,9% 100% 127,0%
AnandTech [12]  (11 Tests) - - - - 93,0% 100% 129,4%
Guru3D [13]  (5 Tests) 72,4% 71,1% 80,1% - 93,3% 100% 139,6%
PurePC [15]  (6 Tests) - - - 85,2% 89,8% 100% 144,5%
Sweclockers [16]  (8 Tests) - - - - 93,1% 100% 140,2%
Hardware.info [17]  (8 Tests) - 68,6% 76,9% 85,4% 91,2% 100% 130,3%
Durchschnitt * 61,1% 70,4% 80,2% 88,4% 91,3% 100% 132,4%
* Durchschnitt mit Gewichtung pro der Ergebnisse von ComputerBase & AnandTech (jeweils x3)
Spiele (720p) FX-6300 2500K 3570K 4690K 6600K 7600K 7700K
ComputerBase [11]  (6 Tests) 65,6% 78,5% - 90,3% 94,6% 100% 107,5%
Sweclockers [16]  (4 Tests) - - - - 86,9% 100% 122,0%

Beim Core-i5-Spitzenmodell fällt das Bild recht ähnlich aus, wenngleich die zwischen Kaby Lake und Skylake erreichten +9,5% Mehrleistung etwas besser als im Bereich der Core-i7-Prozessoren liegen. Beachtbar ist hier vor allem der hohe Performanceabstand des Core i5-7600K zum Core i7-7700K, welcher um immerhin +32,4% schneller ist. Dies hängt natürlich nicht allein am HyperThreading (welches allein nur für ~20% Mehrleistung gut ist), vor allem am vergleichsweise hohen Taktraten-Unterschied zwischen diesen Prozessoren, welcher bei +7-11% liegt. In den ersten Core-Generationen hatte Intel an diesem Punkt eher kaum differierende Taktraten angesetzt, seit der Haswell-Generation ergibt sich zwischen Core i5 und Core i7 nun aber auch noch ein beachtbarer Taktraten-Unterschied.


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Mit "Kaby Lake" stellte Intel am 3. Januar 2017 seine inzwischen siebente Generation an Core-Prozessoren offiziell vor. Die technischen Unterschiede zum Skylake-Vorgänger sind dabei denkbar gering: Eine verbesserte Video-Einheit, welche dann zwar zu einem neuen Stück Silizium führt - aber von der CPU- und iGPU-Architektur her wirklich unverändert zwischen Skylake und Kaby Lake ist. Hinzu kommen (zu identischen Listenpreisen) zwischen 200-300 MHz Mehrtakt und ein entsprechend höherer Overclocking-Spielraum, welchen Intel aus seiner verbesserten "14FF+" Fertigung herausholt. In der Summe ergibt dies sicherlich keinen großen Aufreger - aber dennoch müssen Spezifikationen, Besonderheiten, Benchmark-Auswertung und Übersicht der (vielen) Overclocking-Ergebnisse auch zu dieser Prozessoren-Generation erstellt und geliefert werden, was wir nachfolgend (etwas nachträglich) tun werden. [20]

Launch-Analyse Intel Kaby Lake (Seite 2)

Mittwoch, 11. Januar 2017
 / von Leonidas [1]
 

Alle Werte (zur Anwendungs-Performance) miteinander verrechnet ergibt sich das nachfolgende Gesamtbild zur aktuellen Performance-Situation der Intel-Prozessoren im Vergleich zu Spitzenmodellen früherer Intel-Generationen sowie einigen ausgewählten FX-Prozessoren. Gut zu sehen ist dabei der größere Sprung, welchen Intel mit dem Haswell-Refresh (gegenüber Ivy Bridge) hingelegt hat – welcher primär auf deutlich nach oben gezogenen Taktraten basiert. Vor allem aber wird sichtbar, wie nahe diesen Prozessoren am Ende doch noch zusammenliegen, rechnet man deren Alter mit hinein: Sandy Bridge bei sechs Jahren, Ivy Bridge bei fast fünf Jahren, Haswell-Refresh und FX-Modelle bei grob zweieinhalb Jahren. Eigentlich schlägt Intel mit Kaby Lake nur seine mehr als 4 Jahre alten Prozessor-Generationen sowie die FX-Prozessoren klar genug – alles ab Haswell liegt dagegen viel zu nahe an der Performance von Kaby Lake dran, um ein Upgrade auch nur andenkenswert erscheinen zu lassen.

Intel-Prozessoren Anwendungs-Performance von "Sandy Bridge" zu "Kaby Lake" [21]
Intel-Prozessoren Anwendungs-Performance von "Sandy Bridge" zu "Kaby Lake" [22]

Damit bleibt noch jener Punkt übrig, welcher sich inzwischen als am meisten interessant zu Kaby Lake herauskristallisiert hat – die Übertaktungseignung der neuen Intel-Generation. Hierzu gab es (wie im Vorfeld jedes Launches) einen netten Hype aufgrund (bewußt oder unbewußt) geleakter Übertaktungsergebnisse, mit dem Eintrudeln erster ernsthafter Vorabtests konnten jene Ergebnisse aber halbwegs bestätigt werden. Kaby Lake ist in der Tat zu höheren absoluten Übertaktungsergebnissen als frühere Intel-Generationen in der Lage, erstmals erscheint die Grenze von 5 GHz selbst im Hausgebrauch bei einer größeren Anzahl an Anwendern erreichbar. Bei bisherigen Intel-Generationen gab es solche Ergebnisse zwar auch schon, aber jene traten eher vereinzelt auf [23].

Nun aber ergeben sich in der Summe der zum Launch angestellten Übertaktungen durchschnittlich 4953 MHz auf dem Core i7-7700K, bei sogar etwas mehr als der Hälfte der vorliegenden Übertaktungsergebnisse wurde dabei die magische Grenze von 5 GHz erreicht oder überboten. Der Core i5-7600K kam mit durchschnittlich 5027 MHz sogar noch etwas besser weg – und trotz daß für diese CPU deutlich weniger Übertaktungs-Ergebnisse vorliegen, läßt sich aus den Einzelwerten jene Tendenz, daß der kleinere Core i5-7600K etwas mehr Takt ermöglicht als der größere Core i7-7700K, durchaus bestätigen. Aller Vermutung nach hilft hier das fehlende HyperThreading dem Core i5 regelrecht weiter, als daß diese CPU nicht ganz so heiß wird wie ein Core i7 auf demselbem Takt:

Core i7-7700K Core i5-7600K Kühlung
(default) (4.2/4.5 GHz @ 1.24V) (3.8/4.2 GHz @ 1.17V) -
ComputerBase [24] 4814 MHz @ 1.328V - Luft
Golem [25] 5000 MHz @ 1.344V - Luft
Heise [26] 5.0 GHz @ 1.35V - Luft
PC Games Hardware [27] 4.9 GHz @ 1.36V - Luft
AnandTech [28] 4.8 GHz @ 1.408V - Wasser
Ars Technica [29] 5.0 GHz - Luft
Bit-Tech [30] 5.0 GHz @ 1.36V 5.1 GHz @ 1.38V Wasser
eTeknix [31] 5100 MHz @ 1.440V 5097 MHz @ 1.380V Wasser
GameSpot [32] 4.8 GHz @ 1.3V - Wasser
Gamers Nexus [33] 5.1 GHz - Wasser
Guru3D [34] 4998 MHz @ 1.360V 4997 MHz @ 1.296V Wasser
Hardware Canucks [35] 5126 MHz @ 1.456V 5100 MHz @ 1.456V Wasser
Hexus [36] 4.85 GHz @ 1.30V - Luft
Hot Hardware [37] 4702 MHz @ 1.296V - Luft
KitGuru [38] 4800 MHz @ 1.360V 4902 MHz @ 1.360V Wasser
Legit Reviews [39] 5100 MHz @ 1.500V - Wasser
Overclockers [40] 5100 MHz @ 1.45V - Wasser
Overclockers Club [41] 4.95 GHz @ 1.360V - Wasser
PC Perspective [42] 5100 MHz @ 1.360V - Wasser
PCWorld [43] 5.0 GHz - Wasser
The Tech Report [44] 4.8 GHz @ 1.32V - Wasser
TechSpot [45] 4900 MHz @ 1.328V 4900 MHz @ 1.328V Wasser
ThinkComputers [46] 5001 MHz @ 1.408V - Wasser
Trusted Reviews [47] 4.9 GHz - Wasser
Vortez Hardware [48] 5000 MHz @ 1.416V 5098 MHz @ 1.416V Wasser
Durchschnitt Ø 4953 MHz Ø 5027 MHz -

Allerdings ist den einzelnen Übertaktungsergebnissen auch schon deutlich zu entnehmen, das das ganze recht schwankend ist (üblicherweise zwischen 4.8 und 5.1 GHz beim Core i7-7700K) und auch gut mit einem gewissen Glück verbunden sein wird: Da stehen Ergebnisse mit 5.0 GHz unter Luft direkt neben Ergebnissen mit nur 4.8 GHz unter Wasser samt hoher Spannungszugabe. Im generellen ist die Wasserkühlung natürlich vorzuziehen – gerade, weil jene das Problem der unter Übertaktung stark nach oben gehenden CPU-Temperaturen wenigsten ein bißchen im Griff hält. Wenn man allerdings den maximalen Übertaktungserfolg anstrebt und gleichzeitig keine CPU-Temperaturen Richtung 100°C sehen will, führt bei Kaby Lake kein Weg am "CPU-köpfen [49]" vorbei.

Genauso kann es zugunsten maximaler Übertaktung nützlich sein, den AVX-Teiler, welche Z270-Mainboards exklusiv bieten, minimal abzusenken – im Server-Bereich arbeitet Intel sowieso mit abgesenkten AVX-Taktraten, weil die Prozessoren bei AVX-lastigen Aufgaben ansonsten (deutlich) zu drosseln anfangen würden. Im Consumer-Bereich betrifft diese AVX-bezogene Taktratenabsenkung kaum irgendwelche Anwendungssoftware, spielt ergo für die Alltagsperformance keine Rolle – kann aber wie gesagt den Übertaktungserfolg steigern und vor allem die Temperaturen und den Stromverbrauch unter Last (bei Übertaktung) im Zaume halten. Overclocking von Kaby Lake ist damit ein bißchen ein zweischneidiges Schwert: Ausgehend von den hohen nominellen Taktraten lohnt sowieso nur der Blick gleich zur magischen 5-GHz-Grenze – um jene mit einer gewissen Sicherheit zu erreichen, sind jedoch Wasserkühlung, CPU-Köpfung und niedrigerer AVX-Teiler (auf einem Z270-Mainboard) angeraten. Die nebenbei aufgestellte Übertaktung sind 5 GHz bei Kaby Lake also eher nicht – oder aber man hat sehr viel Glück mit seiner Kaby-Lake-CPU.

Übertaktung ist allerdings auch das einzige Feld, wo sich Kaby Lake letztendlich wirklich lohnt: Zwar ist auch dort der relative Performancegewinn gegenüber Skylake überschaubar klein, aber dafür wenigstens lockt die hohe GHz-Zahl im Overclocking-Modus. Dafür (und nicht für die Mehrperformance im unübertakteten Zustand) kann man auch gut und gerne die gewissen Mehrpreise berappen, welche man derzeit (wie gesagt anfänglich) für Kaby Lake gegenüber Skylake noch löhnen muß. Jene halten sich mit jeweils +6% bei Core i5-7600K und Core i7-7700K sowieso absolut im Rahmen bzw. liegen sogar noch unterhalb des nominellen Performancegewinns durch diese Prozessoren.

Interessanter wird diese Preis/Leistungs-Betrachtung allerdings bei den kleineren Modellen des Kaby-Lake-Portfolios, welche teilweise erstaunliche Mehrpreise aufweisen: So kostet der Core i5-7400 derzeit gleich satte +16% mehr als der Core i5-6400, bei identischem Listenpreis wohlgemerkt. Sicherlich gibt es dafür auch (geschätzt auf Basis der Taktraten-Unterschiede) ~9% Mehrperformance, aber gerade jenes kleinste Vierkern-Modell kauft man nicht wegen der Performance, sondern wegen der vier CPU-Kerne – und selbige bietet der günstigere Core i5-6400 genauso. So lange sich in diesem Vergleich die Preislage nicht zugunsten von Kaby Lake verbessert, spricht nichts dagegen, in diesem speziellen Fall weiterhin auf das Skylake-Modell zu setzen.

Skylake Straßenpreis Listenpreis Straßenpreis Kaby Lake Mehrtakt Mehrperf. Mehrpreis
Core i7-6700K ab 344€ [50] 339$ ab 365€ [51] Core i7-7700K +200/300 MHz (+5%/7%) +8,0% +21€ (+6%)
Core i7-6700 ab 309€ [52] 303$ ab 338€ [53] Core i7-7700 +200/200 MHz (+6%/5%) ~6% +29€ (+9%)
Core i5-6600K ab 242€ [54] 242$ ab 257€ [55] Core i5-7600K +300/300 MHz (+9%/8%) +9,5% +15€ (+6%)
Core i5-6600 ab 218€ [56] 213$ ab 230€ [57] Core i5-7600 +200/200 MHz (+6%/5%) ~7% +12€ (+6%)
Core i5-6500 ab 205€ [58] 192$ ab 212€ [59] Core i5-7500 +200/200 MHz (+6%/6%) ~7% +7€ (+3%)
Core i5-6400 ab 173€ [60] 182$ ab 200€ [61] Core i5-7400 +300/200 MHz (+11%/6%) ~9% +27€ (+16%)
- - 168$ ab 194€ [62] Core i3-7350K - - -
Core i3-6320 ab 165€ [63] 149$ ab 180€ [64] Core i3-7320 +200 MHz (+5%) ~5% +15€ (+9%)
Core i3-6300 ab 135€ [65] 138$ ab 163€ [66] Core i3-7300 +200 MHz (+5%) ~5% +28€ (+21%)
Core i3-6100 ab 115€ [67] 117$ ab 129€ [68] Core i3-7100 +200 MHz (+5%) ~5% +14€ (+12%)
Pentium G4520 ab 88€ [69] 86$ ab 104€ [70] Pentium G4620 +100 MHz (+3%) ~20-25% +16€ (+18%)
Pentium G4500 ab 70€ [71] 75$ ab 93€ [72] Pentium G4600 +100 MHz (+3%) ~20-25% +23€ (+33%)
Pentium G4400 ab 55€ [73] 64$ ab 72€ [74] Pentium G4560 +200 MHz (+6%) ~20-25% +17€ (+31%)
Celeron G3920 ab 49€ [75] 52$ ab 60€ [76] Celeron G3950 +100 MHz (+3%) ~3% +11€ (+22%)
Celeron G3900 ab 36€ [77] 42$ ab 48€ [78] Celeron G3930 +100 MHz (+4%) ~3% +12€ (+33%)

Selbige Problematik ergibt sich auch (und teilweise verstärkt) bei den Zweikernern der Core-i3-Serie: Zwischen +9-21% lauten hierbei die derzeitigen Preisaufschläge. Für nur (geschätzt) ~5% Mehrleistung ist dies erstens mager – und zweitens gilt auch hierbei, daß jene Prozessoren in aller Regel nicht für eine explizit hohe Performance gekauft werden, sondern meistens das kleinste, preisgünstigste Modell ausreichend ist. Und selbiges ist auch in diesem Fall mit dem Core i3-6100 dann eben wiederum ein Skylake-Prozessor. Man kann also in nächster Zeit durchaus immer noch einmal bei den Skylake-Modellen schauen, ob jene nicht viel preisgünstiger und damit interessanter angeboten werden – angesichts von unbeachtbaren technologischen Unterschiede zwischen Skylake und Kaby Lake hat letzteres nur optisch einen Neuheitswert, in der Praxis sollte man sich von den höheren Nummern nicht blenden lassen.

Eine völlig eigene Geschichte sind dann die Zweikerner der Pentium-Serie: Da es hierbei erstmal bei Pentium-Prozessoren aktives HyperThreading gibt, werden die Kaby-Lake-Pentiums problemlos an den Skylake-Pentiums vorbeirauschen – trotz oftmals nur 100 MHz Mehrtakt. Allerdings passen die aktuell aufgerufenen Straßenpreise hierfür überhaupt nicht zu den Listenpreisen, sondern liegen mit +18-33% sehr heftig daneben. In diesem speziellen Fall lohnt es sich allerdings, auf günstigere Preislagen für die Kaby-Lake-Pentiums (nach dem Erreichen einer besseren Verfügbarkeit) zu warten – weil letztlich können diese Prozessoren dasselbe wie ein Core i3 zu nur etwas niedrigeren Taktraten und potentiell eines Tages der Hälfte von deren Preispunkt. Für den Aufbau kleiner Office-Systeme, die aber trotzdem möglichst lange up-to-date sein sollen, eignen sich diese Kaby-Lake-Pentiums hervorragend – vor allem dann, wenn eines Tages der aufgerufene Straßenpreis besser zum Listenpreis passt.

In der Summe der Dinge ist Kaby Lake somit sicherlich die kleinstmögliche Verbesserung, um überhaupt noch von einer "neuen Generation" sprechen zu können – wäre wegen der (minimalen) Verbesserungen an der Video-Engine nicht wirklich ein neues Silizium notwendig gewesen, würde man das ganze eher denn als "Rebranding" titulieren müssen. Aber auch in der jetzigen Form ist Kaby Lake nicht viel besser als ein klarer Refresh, wie beispielsweise beim seinerzeitigen Haswell-Refresh bereits vorexerziert: Etwas mehr Taktrate zum gleichen Preis, keinerlei IPC-Gewinn, unbeachtbare Feature-Updates in CPU und Mainboard-Chipsatz, aber eben klar bessere Overclocking-Fähigkeiten. Beim seinerzeitigen Haswell-Refresh kam das sogar ganz gut an – aber Intel war eben seinerzeit auch nicht so vermessen, das ganze gleich eine "neue Generation" zu nennen.

Unter dieser Last dürfte Kaby Lake sicherlich zu kämpfen haben – gerade, wenn dann auch noch der Zweikampf mit AMDs kommenden Ryzen-Prozessoren [79] ansteht. Intel wird hingegen sicherlich alles daran setzen, die Skylake-Generation ab sofort als "unwürdige Altware" zu deklarieren – aber von so etwas sollte man sich nicht leiten lassen, Skylake und Kaby Lake sind eigentlich dieselbe CPU-Generation, untereinander auf denselben Mainboards austauschbar. Damit ist Skylake auch mitnichten irgendwie dem alten Eisen zurechenbar, sondern weiterhin (bei passendem Preispunkt) eine gut gangbare Alternative. Gerade der Business-Bereich, wo Windows 7/8 teilweise noch mehrere Jahre eingesetzt werden (und Kaby Lake mangels offizieller Treiber keine Option darstellt), dürfte Skylake möglicherweise noch vergleichsweise lange am Leben erhalten.

Pro-MHz-Gewinn * höchste Taktraten (4C)* üblicher OC-Takt
Core 2   (2007, 65nm) - 2.66 GHz ~3.2 GHz
Core 2 Refresh   (2008, 45nm) +9% 3.0 GHz ~4.0 GHz
Nehalem   (2008, 45nm) +31% [18] 3.2/3.46 GHz ~3.8 GHz
Sandy Bridge   (2011, 32nm) +15% [18] 3.5/3.9 GHz ~4.5 GHz
Ivy Bridge   (2012, 22nm) +6% [80] 3.5/3.9 GHz ~4.5 GHz
Haswell   (2013, 22nm) +8% [81] 3.5/3.9 GHz ~4.3 GHz
Haswell-Refresh   (2014, 22nm) - 4.0/4.4 GHz ~4.6 GHz
Broadwell   (2015, 14nm) ~5% 3.3/3.7 GHz ~4.2 GHz
Skylake   (2015, 14nm) +8% [82] (zu Haswell) 4.0/4.2 GHz ~4.6 GHz
Kaby Lake   (2017, 14nm) - 4.2/4.5 GHz ~4.9 GHz
* Vierkern-Modelle bis maximal 500$ berücksichtigt. Der Pro-MHz-Gewinn bezieht sich auf die jeweiligen Spitzenmodelle auf allen Kernen samt HyperThreading (wo verfügbar).

Kaby Lake läutet zudem aber auch deutlich das Ende der Core-i-Prozessorenarchitektur ein: Schon bei den letzten beiden Prozessoren-Generationen hatte Intel Schwierigkeiten, noch beachtbare Pro-MHz-Gewinne zu generieren – am Ende brauchte man gleich zwei CPU-Generationen, um zwischen Skylake und Haswell auf +8% Pro-MHz-Leistung zu kommen. Die eigentlich an dieser Stelle geplante Cannon-Lake-Generation [83] wird nur in Sparform zum Jahreswechsel 2017/18 erscheinen, hauptsächlich wird Intel seine 2018er Prozessoren aus der Coffee-Lake-Generation [84] beziehen. Jene wird mit Sechskerner im normalen Consumer-Segment endlich einmal eine Veränderung bei Intels grundsätzlicher Portfolio-Gestaltung erfahren – und dennoch aller Vermutung wieder nur auf Skylake-Technologie basieren, sprich ebenfalls keine (oder nur minimale) Pro-MHz-Gewinne mit sich bringen.

Mit der Ice-Lake-Generation im Jahr 2019 und unter der 10nm-Fertigung wird Intel die Core-i-Prozessorenarchitektur dann zu deren letzter Spitze führen. Eben wegen der 10nm-Fertigung sind hierbei eher Verbesserungen im Bereich von Taktrate und Stromverbrauch zu erwarten, IPC- und Pro-MHz-Verbesserungen ziemlich ungewiß. Jene dürfte sich Intel sicherlich primär für die nachfolgend angedachte wirklich neue Prozessoren-Architektur [85] aufsparen, welche für die Jahre 2019/20 zu erwarten ist. Es ist aus obiger Tabelle schon ziemlich gut zu entnehmen, das die Pro-MHz- und aber auch die Taktraten-Gewinne kleiner werden, einfach nicht mehr viel aus der Core-i-Prozessorenarchitektur herauszuholen ist. Diesem Umstand sind dann auch die mageren Zugewinne bei Kaby Lake geschuldet – aber noch kann sich Intel dieses Angebot leisten, muß umgedreht Ryzen erst einmal wirklich beweisen, das AMD performante Prozessoren bauen, zu guten Preisen anbieten und letztlich auch in Masse liefern kann.

Hier liegt dann auch die eigentliche Hürde, welche Intel mit Kaby Lake überspringen muß – der Vergleich mit AMDs Ryzen. Jener ist derzeit noch so ungewiß, daß es am Ende in alle Richtungen ausgehen kann. Selbst ein durchwachsenes Ergebnis ist denkbar, bei welchem (je nach CPU-Klasse) mal Ryzen und mal Kaby Lake vorn liegen. Es lohnt sich angesichts hochinteressanter Vorab-Ergebnisse [86] aber sicherlich, AMD diese Chance zu geben und auf Ryzen zu warten (Launch voraussichlich im Februar). Gerade wer jetzt keine akuten Performance-Sorgen hat oder aber sowieso eingefleischter Intel-Nutzer ist, sollte also besser abwarten, welches gewichtige Wort AMD zum Thema "PC-Prozessoren des Jahres 2017" noch zu verkünden hat.

    Für diesen Artikel ausgewertete Testberichte zu Intels Kaby Lake:

  • Intel Kaby Lake im Test: Core i7-7700K und i5-7600K mit aggressivem Turbo [11] [ComputerBase]
  • Intel Core i7-7700K im Test: Kaby Lake = Skylake + HEVC + Overclocking [87] [Golem]
  • Intel Core i7-7000: Kaby Lake für Desktops und schnelle Notebooks [26] [Heise]
  • Core i7-7700K im Vergleich zu i7-6700K: Was bringt Intel Kaby Lake (auch für Übertakter)? [27] [PC Games Hardware]
  • The Intel Core i7-7700K (91W) Review: The New Out-of-the-box Performance Champion [10] [AnandTech]
  • Intel Core i7-7700K Kaby Lake review: Is the desktop CPU dead? [88] [Ars Technica]
  • Intel Core i7-7700K, Core i5-7600K (Kaby Lake) and Z270 Chipset Review [89] [Bit-Tech]
  • Intel Core i5-7600K Kaby Lake Processor Review [90] [eTeknix]
  • Intel Core i7-7700K Kaby Lake Processor Review [91] [eTeknix]
  • Intel Core i7-7700K Kaby Lake Review [32] [GameSpot]
  • Intel i7-7700K Review: Gaming, Rendering, Temps, & Overclocking [92] [Gamers Nexus]
  • Core i5 7600K processor review: Desktop Kaby Lake [93] [Guru3D]
  • Core i7 7700K processor review: Desktop Kaby Lake [13] [Guru3D]
  • Intel Kaby Lake i7-7700K & i5-7600K Review [94] [Hardware Canucks]
  • Review: Intel Core i7-7700K (14nm+ Kaby Lake) [95] [Hexus]
  • Intel Core i7-7700K And Z270 Chipset Review: Kaby Lake Hits The Desktop [96] [Hot Hardware]
  • Intel Core i7-7700K & i5-7600K Kaby Lake CPU Review [97] [KitGuru]
  • Intel Core i7-7700K Processor Review [98] [Legit Reviews]
  • Intel i7-7700K Kaby Lake CPU Review [40] [Overclockers]
  • Intel 7th Generation Core i7 7700K Processor Review [99] [Overclockers Club]
  • The Intel Core i7-7700K Review – Kaby Lake and 14nm+ [100] [PC Perspective]
  • Official Intel 7th-gen Kaby Lake Review: One big change makes up for smaller ones [101] [PCWorld]
  • Intel's Core i7-7700K 'Kaby Lake' CPU reviewed: Heavy lies the crown [14] [The Tech Report]
  • Intel Core i7-7700K “Kaby Lake” Processor Review [102] [ThinkComputers]
  • Intel Kaby Lake: Core i7-7700K [103] [Trusted Reviews]
  • Intel Kaby Lake Core i5-7600K & Core i7-7700K Review [104] [Vortez Hardware]
  • Test procesora Intel Core i7-7700K – Premiera Intel Kaby Lake [15] [PurePC]
  • Intel Core i7-7700K och i5-7600K "Kaby Lake" [16] [SweClockers]
  • Intel Core i7 7700K / i5 7600K 'Kaby Lake' processors review [17] [Hardware.info]

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Alle Werte (zur Anwendungs-Performance) miteinander verrechnet ergibt sich das nachfolgende Gesamtbild zur aktuellen Performance-Situation der Intel-Prozessoren im Vergleich zu Spitzenmodellen früherer Intel-Generationen sowie einigen ausgewählten FX-Prozessoren. Gut zu sehen ist dabei der größere Sprung, welchen Intel mit dem Haswell-Refresh (gegenüber Ivy Bridge) hingelegt hat - welcher primär auf deutlich nach oben gezogenen Taktraten basiert. Vor allem aber wird sichtbar, wie nahe diesen Prozessoren am Ende doch noch zusammenliegen, rechnet man deren Alter mit hinein: Sandy Bridge bei sechs Jahren, Ivy Bridge bei fast fünf Jahren, Haswell-Refresh und FX-Modelle bei grob zweieinhalb Jahren. [105]
  • Prozessoren & Speicher

Quellen-URL: http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-intel-kaby-lake

Verweise:
[1] http://www.3dcenter.org/users/leonidas
[2] http://www.3dcenter.org/news/intel-skylake
[3] http://www.3dcenter.org/news/intel-kaby-lake
[4] http://www.3dcenter.org/news/intel-nimmt-zwei-neue-desktop-prozessoren-sein-skylake-portfolio-auf
[5] http://www.3dcenter.org/news/intel-stellt-den-haswell-refresh-offiziell-vor
[6] http://www.3dcenter.org/news/intel-stellt-den-grossen-rest-des-skylake-portfolios-offiziell-vor
[7] https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11147169#post11147169
[8] https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11174699#post11174699
[9] http://www.3dcenter.org/news/kaby-lake-launch-erste-testberichte-gehen-online
[10] http://www.anandtech.com/show/10968/the-intel-core-i7-7700k-91w-review-the-new-stock-performance-champion
[11] https://www.computerbase.de/2017-01/intel-kaby-lake-test-core-i7-7700k-i5-7600k/
[12] http://www.anandtech.com/show/10968/the-intel-core-i7-7700k-91w-review-the-new-stock-performance-champion/
[13] http://www.guru3d.com/articles-pages/core-i7-7700k-processor-review-desktop-kaby-lake,1.html
[14] http://techreport.com/review/31179/intel-core-i7-7700k-kaby-lake-cpu-reviewed
[15] http://www.purepc.pl/procesory/test_procesora_intel_core_i7_7700k_premiera_intel_kaby_lake
[16] http://www.sweclockers.com/test/23087-intel-core-i7-7700k-och-i5-7600k-kaby-lake
[17] https://nl.hardware.info/reviews/7109/intel-core-i7-7700k--i5-7600k-kaby-lake-processors-review
[18] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-intel-sandy-bridge
[19] https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=578534
[20] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-intel-kaby-lake
[21] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/Intel-Prozessoren-Anwendungs-Performance-von-Sandy-Bridge-zu-Kaby-Lake.png
[22] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-prozessoren-anwendungs-performance-von-sandy-bridge-zu-kaby-lake
[23] http://www.3dcenter.org/news/umfrage-auswertung-wie-hoch-laesst-sich-skylake-der-praxis-uebertakten
[24] https://www.computerbase.de/2017-01/intel-kaby-lake-test-core-i7-7700k-i5-7600k/7/#abschnitt_overclocking_vom_nahen_limit_und_darueber_hinaus
[25] http://www.golem.de/news/intel-core-i7-7700k-im-test-kaby-lake-skylake-hevc-overclocking-1701-125322-4.html
[26] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Intel-Core-i7-7000-Kaby-Lake-fuer-Desktops-und-schnelle-Notebooks-3585658.html
[27] http://www.pcgameshardware.de/Core-i7-7700K-CPU-264844/Tests/7700K-vs-6700K-1217266/
[28] http://www.anandtech.com/show/10968/the-intel-core-i7-7700k-91w-review-the-new-stock-performance-champion/11
[29] http://arstechnica.com/gadgets/2017/01/intel-core-i7-7700k-kaby-lake-review/2/
[30] http://www.bit-tech.net/hardware/2017/01/03/intel-core-i7-7700k-i5-7600k-review/8
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[53] http://geizhals.de/intel-core-i7-7700-bx80677i77700-a1554167.html
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[55] http://geizhals.de/intel-core-i5-7600k-cm8067702868219-a1554177.html
[56] http://geizhals.de/intel-core-i5-6600-bx80662i56600-a1290381.html
[57] http://geizhals.de/intel-core-i5-7600-bx80677i57600-a1554196.html
[58] http://geizhals.de/intel-core-i5-6500-cm8066201920404-a1261901.html
[59] http://geizhals.de/intel-core-i5-7500-cm8067702868012-a1554215.html
[60] http://geizhals.de/intel-core-i5-6400-bx80662i56400-a1290389.html
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[62] http://geizhals.de/intel-core-i3-7350k-cm8067703014431-a1557507.html
[63] http://geizhals.de/intel-core-i3-6320-cm8066201926904-a1329942.html
[64] http://geizhals.de/intel-core-i3-7320-bx80677i37320-a1557510.html
[65] http://geizhals.de/intel-core-i3-6300-bx80662i36300-a1329937.html
[66] http://geizhals.de/intel-core-i3-7300-bx80677i37300-a1557512.html
[67] http://geizhals.de/intel-core-i3-6100-bx80662i36100-a1329935.html
[68] http://geizhals.de/intel-core-i3-7100-bx80677i37100-a1557514.html
[69] http://geizhals.de/intel-pentium-g4520-bx80662g4520-a1329953.html
[70] http://geizhals.de/intel-pentium-g4620-bx80677g4620-a1558360.html
[71] http://geizhals.de/intel-pentium-g4500-bx80662g4500-a1329947.html
[72] http://geizhals.de/intel-pentium-g4600-bx80677g4600-a1558358.html
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