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Launch-Analyse AMD Radeon RX 6800 & 6800 XT

Donnerstag, 26. November 2020
 / von Leonidas [1]
 

Mit dem Launch von "Radeon RX 6800" und "Radeon RX 6800 XT" hat AMD am 18. November 2020 [2] nun endlich die RDNA2-Generation [3] eingeläutet. Beide neuen Grafikkarten basieren auf dem "Navi 21" Grafikchip – im Vorfeld oftmals auch schlicht als "Big Navi" bezeichnet – und stellen somit die Fortführung der Navi-Architektur dar, welche AMD letztes Jahr mit den Radeon RX 5000 Grafikkarten gestartet hatte. Während AMDs erste Navi-Generation noch im Mainstream- und Midrange-Segment verblieb, kommt mittels "Big Navi" nunmehr der Angriff aufs HighEnd- und teilweise auch das Enthusiasten-Segment. AMD peilt somit Leistungshöhen an, welche man zuletzt im Jahr 2015 mit den Fiji-basierten Fury-Grafikkarten besetzt hatte, fordert nVidia endlich auch wieder an der Leistungsspitze heraus. Wie gut dies gelingt, soll nachfolgend anhand der Auswertung der aufgelaufenen Benchmarks und Daten der Launch-Reviews zu Radeon RX 6800 & 6800 XT herausgearbeitet werden.

AMD Radeon RX 6800 & Radeon RX 6800 XT im Referenz-Design [4]
AMD Radeon RX 6800 & Radeon RX 6800 XT im Referenz-Design [5]

Der von AMD für die beiden neuen Grafikkarten angesetzte Navi-21-Chip ist jener Aufgabe sehr wohl würdig, denn mit 26,8 Milliarden Transistoren bewegt man sich in der Größenordnung des GA102-Chips von GeForce RTX 3080 & 3090 (28,3 Mrd. Transistoren). Allein die belegte Chipfläche ist mit 520mm² deutlich kleiner als beim GA102-Chip (628mm²), was aber natürlich an der abweichenden Chipfertigung hängt (AMD: 7nm TSMC, nVidia: 8nm Samsung). Nominell liegen in beiden Grafikchips sogar eine ähnliche Anzahl an Shader-Clustern vor: Bei AMD 80 hiervon, bei nVidia sogar 84. Jeder der beiden Grafikchips hat dann allerdings seine großen Besonderheiten: Bei nVidia sind dies wie bekannt die verdoppelten FP32-Einheiten – und bei AMD dann hingegen der "Infinity Cache", welcher faktisch als eine Art von Level3-Cache agiert. Hiermit will AMD die Menge der tatsächlich notwendigen Speicherzugriffe limitieren – und kommt somit auch mit einem 256 Bit GDDR6-Speicherinterface aus, wo nVidia deutlich größere Speicherinterfaces ins Feld führt.

    AMD "Navi 21"

  • alternativer Codename "Sienna Cichlid", umgangssprachlich auch "Big Navi" genannt
  • RDNA2 Architektur (GFX1030)
  • DirectX 12 Feature Level 12_2, OpenGL, Vulkan, Asynchonous Compute, RayTracing, VSR, FreeSync, TrueAudio Next, XConnect
  • 26,8 Mrd. Transistoren auf 520mm² Chipfläche in der 7nm-Fertigung von TSMC
  • 4 "Shader Engines" mit jeweils einer Raster-Engine samt Primitive-Unit, 20 Shader-Clustern und 32 ROPs
  • ein Shader-Cluster enthält 64 Shader-Einheiten, 4 Textureneinheiten und einen "Ray Accelerator"
  • somit insgesamt 4 Raster-Engines, 80 Shader-Cluster, 5120 Shader-Einheiten, 320 Textureneinheiten, 80 Ray Accelerators und 128 ROPs
  • 4 MB Level2-Cache sowie 128 MB "Infinity Cache" @ 1024 Bit Interface
  • 256 Bit GDDR6-Speicherinterface
  • PCI Express 4.0
  • HDMI 2.1, DisplayPort 1.4
  • resultierende Grafikkarten: Radeon RX 6800, Radeon RX 6800 XT & Radeon RX 6900 XT
  • Release: 18. November 2020

Interessanterweise ist AMD intern tatsächlich dieselben Gedankengänge durchgegangen, welche vorab beim Aufkommen der ersten Informationsfetzen zu "Big Navi" auch in den Foren diskutiert wurden: Die 80 Shader-Cluster würden eigentlich ein 512-Bit-Interface benötigen, 384 Bit wären dafür wohl etwas zu wenig. AMD hat zwar Erfahrungen mit solcherart großen Speicherinterfaces, die darauf basierenden Grafikchips (AMD "Hawaii") waren allerdings echte Stromfresser. Denn an dieser Stelle liegt der Hauptgrund für den Infinity Cache bei "Big Navi": Ohne selbigen müsste der Grafikchip ein ziemlich dickes Speicherinterface tragen, was im Sinne des Stromverbrauchs schlecht wäre – und eingedenk gewisser Verbrauchs-Limits dann sogar die Rechenkraft des Grafikchips limitieren könnte (wenn man zu viel vom Power-Budget ans Speicherinterface übertragen muß). Ein Großteil des (später noch einmal betrachteten) Energieeffizienz-Vorteils zwischen RDNA1 und RDNA2 dürfte letztlich am Infinity Cache und dem damit ausgelösten vergleichsweise kleinen Speicherinterface hängen.

AMD RDNA2 / Navi 21 Architektur [6]
AMD RDNA2 / Navi 21 Architektur [7]
AMD Infinity Cache [8]
AMD Infinity Cache [9]

Ansonsten ist AMDs RDNA2-Architektur gar nicht derart abweichend von der bekannten RDNA1-Architektur. Inbesondere der Navi-21-Chip ist vom Aufbau her faktisch wie ein verdoppelter Navi-10-Chip – nur halt mit Infinity Cache anstelle eines verdoppelten Speicherinterfaces. Eine bedeutsame andere Änderung liegt in der Hinzunahme einer einzelnen RayTracing-Einheit namens "Ray Accelerator" pro Shader-Cluster. Jene ist allerdings weit weniger mächtig als nVidias RayTracing-Ansatz, insofern darf hierbei nicht die gleiche RayTracing-Performance wie bei nVidia erwartet werden. Unter dem Namen "FidelityFX Super Resolution" arbeitet AMD zudem an einem DLSS-Äquivalent, was natürlich gerade in Bezug auf RayTracing bzw. dessen Performance-Anforderungen wichtig ist. Allerdings wird jenes Feature zu einem noch unbekannten Zeitpunkt erst nächstes Jahr (per Treiber) nachgereicht werden, zudem darf hierbei sicherlich nicht umgehend die Qualität und Performance des nVidia-Originals erwartet werden.

Aus dem Navi-21-Grafikchip wird AMD nach derzeitigem Stand drei Gamer-Grafikkarten generieren, wovon das Spitzenmodell "Radeon RX 6900 XT" im Vollausbau des Grafikchips erst am 8. Dezember 2020 in den Ring steigt. Die hiermit zu betrachtenden Grafikkarten "Radeon RX 6800" sowie "Radeon RX 6800 XT" stellen somit "nur" Abspeckungen des Navi-21-Chips dar – wie es inzwischen üblich ist, Grafikkarten im Vollausbau eines Grafikchips sind eher die Ausnahme als denn die Regel (bei nVidia ist derzeit keine der bekannten Ampere-Grafikkarten [10] ein Vollausbau). Die Radeon RX 6800 XT ist dem Vollaubau noch am nächsten, hier fehlen schlicht 8 der 80 Shader-Cluster, sprich 2 Shader-Cluster pro "Shader-Engine" sind deaktiviert. Bei der Radeon RX 6800 ist dies radikaler gelöst: Für jene Grafikkarte wurde gleich eine der vier Shader-Engines komplett deaktiviert, womit dann die restlichen drei Shader-Engines vollumfänglich laufen müssen, um auf die spezifikationsgemäßen 60 Shader-Cluster zu kommen. Dies ist auch der Grund für die geringere Anzahl an ROPs bei der Radeon RX 6800: Jene ROPs liegen nunmehr innerhalb der Shader-Engines – und sobald eine davon deaktiviert wird, reduziert sich auch die Anzahl der (aktiven) ROPs.

GeForce RTX 3070 Radeon RX 6800 Radeon RX 6800 XT GeForce RTX 3080
Chipbasis nVidia GA104-300 AMD Navi 21 XL AMD Navi 21 XT nVidia GA102-200
Fertigung 17,4 Mrd. Transistoren auf 392mm² in der 8nm-Fertigung von Samsung 26,8 Mrd. Transistoren auf 520mm² in der 7nm-Fertigung von TSMC 28,3 Mrd. Transistoren auf 628mm² in der 8nm-Fertigung von Samsung
Architektur nVidia Ampere, DirectX 12 Feature-Level 12_2 AMD RDNA2, DirectX 12 Feature-Level 12_2 nVidia Ampere, DirectX 12 Feature-Level 12_2
Features DirectX 12, OpenGL, Vulkan, Asynchonous Compute, RayTracing, DSR, DLSS, PhysX, G-Sync, FreeSync DirectX 12, OpenGL, Vulkan, Asynchonous Compute, RayTracing, VSR, FreeSync, TrueAudio Next, XConnect DirectX 12, OpenGL, Vulkan, Asynchonous Compute, RayTracing, DSR, DLSS, PhysX, G-Sync, FreeSync
Technik 6 Raster-Engines, 46 Shader-Cluster, 5888 FP32-Einheiten, 184 TMUs, 46 RT-Cores v2, 184 Tensor-Cores v3, 96 ROPs, 4 MB Level2-Cache, 256 Bit GDDR6-Interface (Salvage) 3 Raster-Engines, 60 Shader-Cluster, 3840 FP32-Einheiten, 240 TMUs, 60 RA-Einheiten, 96 ROPs, 4 MB Level2-Cache, 128 MB "Infinity Cache", 256 Bit GDDR6-Interface (Salvage) 4 Raster-Engines, 72 Shader-Cluster, 4608 FP32-Einheiten, 288 TMUs, 72 RA-Einheiten, 128 ROPs, 4 MB Level2-Cache, 128 MB "Infinity Cache", 256 Bit GDDR6-Interface (Salvage) 6 Raster-Engines, 68 Shader-Cluster, 8704 FP32-Einheiten, 272 TMUs, 68 RT-Cores v2, 272 Tensor-Cores v3, 96 ROPs, 5 MB Level2-Cache, 320 Bit GDDR6X-Interface (Salvage)
Taktraten 1500/1725 MHz & 14 Gbps 1700/1815 MHz & 16 Gbps 1825/2015 MHz & 16 Gbps 1450/1710 MHz & 19 Gbps
Rohleistungen 20,3 TFlops & 448 GB/sec 13,9 TFlops & 512 GB/sec 18,6 TFlops & 512 GB/sec 29,8 TFlops & 760 GB/sec
Speicherausbau 8 GB GDDR6 16 GB GDDR6 16 GB GDDR6 10 GB GDDR6X
Anbindung PCI Express 4.0 PCI Express 4.0 PCI Express 4.0 PCI Express 4.0
FE/Herst./OC ✓ / ✓ / ✓ ✓ / ✓ / ✓ ✓ / ✓ / ✓ ✓ / ✓ / ✓
Layout Dual/TripleSlot Dual/TripleSlot TripleSlot Dual/TripleSlot
Kartenlänge Herst: 23,2-32,3cm
FE: 24,5cm
Herst: 26,7-34,0cm
Ref: 27,0cm
Herst: 26,7-34,0cm
Ref: 27,0cm
Herst: 27,4-32,3cm
FE: 28,5cm
Stromstecker 1x 12pol. 2x 8pol. 2x 8pol. 1x 12pol.
off. Verbrauch 220W (GCP) 250W (TBP) 300W (TBP) 320W (GCP)
realer Verbr. FE: 220W 231W 296W FE: 328W
Ausgänge HDMI 2.1, 3x DisplayPort 1.4 HDMI 2.1, 2x DisplayPort 1.4, USB Type-C HDMI 2.1, 3x DisplayPort 1.4
FullHD Perf.Index [11] 1590% 1650% 1840% 1900%
4K Perf.Index [12] 245% 266% 306% 328%
Listenpreis $499 $579 $649 $699
Straßenpreis Herst: 610-850€ [13] — FE: 499€ [14] Ref: 579€ [15] Ref: 649€ [16] Herst: 860-1100€ [17] — FE: 699€ [18]
Release 29. Oktober 2020 [19] 18. November 2020 18. November 2020 17. September 2020 [20]

Für den nicht gänzlich unerheblichen Hardware-Unterschied von 60 zu 72 Shader-Clustern (+20%) zwischen Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT setzt AMD mit 579 zu 649 Dollar (+12%) nur einen vergleichsweise kleinen Preis-Unterschied an. Jene Preislagen sind aber natürlich verkaufstaktisch gewählt: Die größere Radeon RX 6800 XT soll mit ihren 649 Dollar die GeForce RTX 3080 preislich angreifen, während sich AMD bei der kleineren Radeon RX 6800 augenscheinlich seiner Sache sicher ist und daher ein Preispunkt beachtbar oberhalb der GeForce GTX 3070 angesetzt wurde. In beiden Fällen wäre bei der Preisgestaltung auch die dafür gebotene Menge an Grafikkartenspeicher zu beachten: Mit jeweils 16 GB geht AMD in dieser Frage keinerlei Kompromisse ein und setzt nVidias Angebote deutlich unter Druck – bei der GeForce RTX 3080 vielleicht etwas weniger, aber bei der GeForce RTX 3070 dann deutlich. Sobald es in anderen Punkten auf knappe Differenzen hinausläuft, dürfte dieser erhebliche Speichermengen-Vorteil sicherlich in vielen Fällen das "Zünglein an der Waage" ergeben.

AMD hat mit der RDNA2-Generation die Taktraten seiner Grafikkarten nochmals weiter ausgebaut, was sich sowohl an den offiziellen als auch den real erreichten Taktraten (deutlich) bemerkbar macht. Inzwischen takten die neuen AMD-Grafikkarten somit bemerkbar höher als die aktuellen nVidia-Grafikkarten – womit AMD auch einen Teil von deren nominellen Rechenleistungs-Vorteil durch die verdoppelten FP32-Einheiten wieder aufholen kann. Interessanterweise ergibt sich bei den Navi-21-basierten Grafikkkarten der Effekt, dass jene sogar oftmals oberhalb der eigentlich als Taktraten-Maximum spezifizierten "Boost Frequency" operieren. In der Praxis fungiert letztere Angaben bei Navi 21 nicht mehr als wirkliche Taktraten-Begrenzung, sondern vielmehr takten sich die Navi-21-Grafikkarten bei passenden Bedingungen gemäß Power- und Temperatur-Limit (ähnlich wie AMDs Zen-3-Prozessoren [21]) munter weiter nach oben.

Basis Durchschnitt Maximum durchschnittlicher Realtakt
AMD-Bezeichnung "Base Frequency" "Game Frequency" "Boost Frequency" -
Radeon RX 6900 XT ? 2015 MHz 2250 MHz ?
Radeon RX 6800 XT 1825 MHz 2015 MHz 2250 MHz CB: 2216 MHz – TPU: 2257 MHz
Radeon RX 6800 1700 MHz 1815 MHz 2105 MHz CB: 2177 MHz – TPU: 2205 MHz
nVidia-Bezeichnung "Base Clock" "Boost Clock" - -
GeForce RTX 3090 1400 MHz 1700 MHz ? TPU: 1754 MHz
GeForce RTX 3080 1450 MHz 1710 MHz 1995 MHz CB: 1827 MHz – TPU: 1931 MHz
GeForce RTX 3070 1500 MHz 1725 MHz 2040 MHz CB: 1892 MHz – TPU: 1882 MHz
Realtakt-Angaben gemäß den Ausarbeitungen der ComputerBase [22] (Ø 17 Spiele) und von TechPowerUp [23] (Ø 23 Spiele)

Kommentare - Registrierung ist nicht notwendig [24]
Mit dem Launch von "Radeon RX 6800" und "Radeon RX 6800 XT" hat AMD am 18. November 2020 nun endlich die RDNA2-Generation eingeläutet. Beide neuen Grafikkarten basieren auf dem "Navi 21" Grafikchip - im Vorfeld oftmals auch schlicht als "Big Navi" bezeichnet - und stellen somit die Fortführung der Navi-Architektur dar, welche AMD letztes Jahr mit den Radeon RX 5000 Grafikkarten gestartet hatte. Während AMDs erste Navi-Generation noch im Mainstream- und Midrange-Segment verblieb, kommt mittels "Big Navi" nunmehr der Angriff aufs HighEnd- und teilweise auch das Enthusiasten-Segment. AMD peilt somit Leistungshöhen an, welche man zuletzt im Jahr 2015 mit den Fiji-basierten Fury-Grafikkarten besetzt hatte, fordert nVidia endlich auch wieder an der Leistungsspitze heraus. Wie gut dies gelingt, soll nachfolgend anhand der Auswertung der aufgelaufenen Benchmarks und Daten der Launch-Reviews zu Radeon RX 6800 & 6800 XT herausgearbeitet werden.


AMD Radeon RX 6800 & Radeon RX 6800 XT im Referenz-Design
[25]

Launch-Analyse AMD Radeon RX 6800 & 6800 XT (Seite 2)

Donnerstag, 26. November 2020
 / von Leonidas [1]
 

Die nachfolgenden Benchmark-Auswertungen wurden breit für alle drei Auflösungen angelegt, hinzu kommt eine extra angestellte Benchmark-Auswertung unter RayTracing. Da mittels der kürzlichen Launch-Analyse zur GeForce RTX 3070 [19] bereits neue Performance-Index-Werte für alle entsprechend potenten Turing-Grafikkarten aufgestellt wurden, konnte sich diese Benchmark-Auswertung auf die Einordnung der beiden neuen AMD-Grafikkarten gegenüber den Ampere-Grafikkarten konzentrieren, wobei als Referenzpunkte weiterhin GeForce GTX 1080 Ti und GeForce RTX 2080 Ti (FE) im Benchmark-Feld verblieben sind (soweit mitgetestet). Damit wurde für diese Benchmark-Auswertungen logischerweise nach Testberichten unter Beteiligung genau dieser Grafikkarten sowie möglichst vollständiger Anzahl der Benchmark-Auflösungen geschaut. Der Frage eines etwaigen Einflusses von AMDs SAM-Feature gingen die allermeisten Testberichte ganz automatisch durch die Wahl von Intel- oder Zen2-Testsystemen aus dem Weg, somit ist "Smart Access Memory" nirgendwo bei den nachfolgend ausgewerteten Benchmarks aktiv.

FullHD-Performance 1080Ti 2080Ti 3070 3080 3090 6800 6800XT
Generation & Speicher Pascal, 11GB Turing, 11GB Ampere, 8GB Ampere, 10GB Ampere, 24GB RDNA2, 16GB RDNA2, 16GB
ComputerBase [26]  (17 Tests) 64,8% 87,2% 88,9% 105,8% 111,2% 87,6% 100%
Eurogamer [27]  (11 Tests) 64,3% 88,3% 87,5% 101,8% 108,0% 91,9% 100%
Golem [28]  (10 Tests) 61,9% 88,1% 90,2% 104,2% - 91,3% 100%
Guru3D [29]  (14 Tests) 66,3% 80,8% 85,3% 96,3% 100,5% 91,5% 100%
Hardwareluxx [30]  (9 Tests) 66,5% 85,7% 87,5% 102,2% - 90,9% 100%
KitGuru [31]  (14 Tests) - 85,0% 83,8% 101,0% - 89,6% 100%
PC Games Hardware [32]  (20 Tests) 67,9% 90,4% 90,6% 111,8% 120,1% 88,0% 100%
PCGamer [33]  (8 Tests) - 82,5% 81,0% 100,0% 102,8% 89,0% 100%
PCWorld [34]  (12 Tests) - 87,9% 85,9% 95,4% - 93,1% 100%
PurePC [35]  (8 Tests) 59,2% 82,4% 82,6% 104,1% 115,1% 86,9% 100%
SweClockers [36]  (12 Tests) 60,5% 83,4% 82,8% 103,2% 111,5% 89,2% 100%
TechPowerUp [37]  (23 Tests) 70% 91% 91% 106% 109% 92% 100%
Tom's Hardware [38]  (9 Tests) - 83,6% 81,9% 98,9% 106,5% 88,5% 100%
gemittelte FullHD-Performance 64,9% 86,4% 86,8% 103,5% 109,8% 89,7% 100%
Listenpreis $699 $1199 $499 $699 $1499 $579 $649
TDP (GCP/TBP) 250W 260W 220W 320W 350W 250W 300W
Performance-Durchschnitt gemäß geometrischem Mittel, gewichtet zugunsten jener Hardwaretests mit höherer Benchmark-Anzahl; ausschließlich FE/Referenz-Modelle; Benchmarks durchgehend ohne AMDs SAM-Feature; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: ca. 1080

Die FullHD-Benchmarks (auf vergleichsweise geringer Skalierung, zwischen GeForce RTX 3080 und 3090 liegen gerade einmal +6,1% Mehrperformance) sehen sowohl die geringste Differenz zwischen GeForce RTX 3070 und Radeon RX 6800 als auch zwischen GeForce RTX 3080 und Radeon RX 6800 XT – was einmal schlecht und einmal gut für AMDs neue Angebote ist. Im größeren Zweikampf liegt somit die GeForce RTX 3080 nur um +3,5% vor der Radeon RX 6800 XT, im kleineren Zweikampf die Radeon RX 6800 allerdings auch nur um +3,3% vor der GeForce RTX 3070 – beiderseits also nur mit marginalen, eher negierbaren Differenzen. Unter der FullHD-Auflösung dürfte zudem der Speichermengen-Vorteil der AMD-Grafikkarten noch am wenigsten zum tragen kommen (auch wenn heutzutage viele Spiele nur geringe Speicherbelegungs-Differenzen je nach Auflösung zeigen).

Die nachfolgenden WQHD- und UltraHD/4K-Benchmarks sehen dann klar bessere Leistungs-Skalierungen, die Performance-Differenz zwischen GeForce RTX 3080 und 3090 steigt von +6,1% unter FullHD auf wenigstens +9,4% unter WQHD und dann auf +12,1% unter UltraHD/4K. Eine gewisse CPU-Limitierung ist also selbst unter der WQHD-Auflösung noch vorhanden – allerdings ist jene weniger offensichtlich. Unter FullHD ergaben sich hierzu durchaus sehr offensichtliche Fälle, wo also alle Spitzen-Grafikkarten auch einmal auf exakt denselben fps-Wert herauskamen. Zu beachten wäre bei den UltraHD/4K-Benchmarks eine kleine Abweichung gegenüber den Vorab-Zahlen [39] in Form der Hinzunahme des (nachgereichten) Benchmark-Ergebnisses der Radeon RX 6800 seitens TechSpot. Da selbiges unerwartet stark für diese AMD-Grafikkarte ausfällt, verschiebt sich der Performance-Durchschnitt der Radeon RX 6800 um +0,2 Prozentpunkte – was die einzige Abweichung gegenüber jenen Vorab-Zahlen darstellt.

WQHD-Performance 1080Ti 2080Ti 3070 3080 3090 6800 6800XT
Generation & Speicher Pascal, 11GB Turing, 11GB Ampere, 8GB Ampere, 10GB Ampere, 24GB RDNA2, 16GB RDNA2, 16GB
ComputerBase [26]  (17 Tests) 59,4% 82,7% 83,7% 105,6% 115,1% 86,0% 100%
Eurogamer [27]  (11 Tests) 57,1% 82,7% 81,0% 100,7% 110,5% 89,2% 100%
Golem [28]  (10 Tests) 56,9% 84,7% 85,4% 108,0% - 90,8% 100%
Guru3D [29]  (14 Tests) 60,9% 79,3% 82,8% 101,1% 109,4% 89,0% 100%
Hardwareluxx [30]  (9 Tests) 60,2% 83,5% 83,7% 104,5% - 85,3% 100%
Igor's Lab [40]  (10 Tests) - 79,4% 81,7% 101,1% 112,1% 86,2% 100%
KitGuru [31]  (14 Tests) - 82,9% 81,8% 102,6% - 88,7% 100%
Le Comptoir du Hardware [41]  (20 Tests) - 83,4% 80,7% 101,1% - 86,8% 100%
Les Numeriques [42]  (9 Tests) 71,6% 92,6% 92,6% 102,8% - 94,4% 100%
PC Games Hardware [32]  (20 Tests) 61,8% 84,7% 84,9% 110,1% 123,1% 86,4% 100%
PCGamer [33]  (8 Tests) - 78,8% 78,7% 101,4% 108,8% 87,0% 100%
PCWorld [34]  (12 Tests) - 82,7% 80,9% 99,4% - 87,5% 100%
PurePC [35]  (8 Tests) 57,4% 81,0% 81,3% 105,0% 117,0% 87,0% 100%
SweClockers [36]  (12 Tests) 56,6% 81,3% 81,3% 105,4% 115,7% 88,0% 100%
TechPowerUp [37]  (23 Tests) 61% 84% 84% 104% 110% 90% 100%
TechSpot [43]  (18 Tests) 61,4% 78,8% 79,7% 96,4% 103,3% 90,8% 100%
Tom's Hardware [38]  (9 Tests) - 82,6% 80,7% 100,1% 109,5% 87,8% 100%
gemittelte WQHD-Performance 59,9% 82,7% 82,9% 103,7% 113,4% 88,1% 100%
Listenpreis $699 $1199 $499 $699 $1499 $579 $649
TDP (GCP/TBP) 250W 260W 220W 320W 350W 250W 300W
Performance-Durchschnitt gemäß geometrischem Mittel, gewichtet zugunsten jener Hardwaretests mit höherer Benchmark-Anzahl; ausschließlich FE/Referenz-Modelle; Benchmarks durchgehend ohne AMDs SAM-Feature; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: ca. 1420

Die WQHD-Benchmarks sehen ein im Vergleich von AMD zu nVidia grob ähnliches Performance-Verhältnis wie unter FullHD: Im größeren Zweikampf zwischen GeForce RTX 3080 und Radeon RX 6800 XT liegt die nVidia-Lösung um nahezu identische +3,7% vorn (FullHD: +3,5%), im kleineren Zweikampf zwischen GeForce RTX 3070 und Radeon RX 6800 kann die AMD-Lösung ihren Vorteil hingegen auf +6,3% beachtbar ausweiten (FullHD: +3,3%). Die Differenz zwischen beiden neuen AMD-Grafikkarten steigt derweil maßvoll von +11,5% auf nunmehr +13,5% (WQHD) an. Bis auf dass die Radeon RX 6800 sich hierbei klarer von der GeForce RTX 3070 absetzen kann, liegt also kein wesentlicher Unterschied zu den Benchmarks unter der FullHD-Auflösung vor.

UltraHD/4K-Performance 1080Ti 2080Ti 3070 3080 3090 6800 6800XT
Generation & Speicher Pascal, 11GB Turing, 11GB Ampere, 8GB Ampere, 10GB Ampere, 24GB RDNA2, 16GB RDNA2, 16GB
ComputerBase [26]  (17 Tests) 56,6% 81,1% 80,1% 105,9% 117,6% 85,5% 100%
Eurogamer [27]  (11 Tests) 53,5% 81,9% 79,4% 105,5% 119,0% 87,2% 100%
Golem [28]  (10 Tests) 53,4% 84,5% 81,2% 112,4% - 88,7% 100%
Guru3D [29]  (14 Tests) 57,9% 80,3% 81,1% 106,8% 120,9% 87,2% 100%
Hardwareluxx [30]  (9 Tests) 57,4% 83,9% 80,9% 110,6% - 88,6% 100%
Igor's Lab [40]  (10 Tests) - 78,2% 80,0% 104,9% 118,9% 85,9% 100%
KitGuru [31]  (14 Tests) - 82,2% 81,3% 107,0% - 88,1% 100%
Le Comptoir du Hardware [41]  (20 Tests) - 83,4% 80,2% 105,6% - 86,0% 100%
Les Numeriques [42]  (9 Tests) 57,9% 81,9% 81,2% 109,2% 120,3% 87,5% 100%
PC Games Hardware [32]  (20 Tests) 59,1% 82,5% 80,9% 111,3% 128,6% 85,6% 100%
PCGamer [33]  (8 Tests) - 78,5% 77,9% 106,9% 117,6% 85,6% 100%
PCWorld [34]  (12 Tests) - 81,2% 78,2% 102,7% - 85,7% 100%
PurePC [35]  (8 Tests) 55,8% 80,6% 81,0% 108,0% 121,4% 86,6% 100%
SweClockers [36]  (12 Tests) 56,2% 81,7% 80,5% 110,7% 123,7% 88,2% 100%
TechPowerUp [37]  (23 Tests) 56% 80% 80% 106% 116% 87% 100%
TechSpot [43]  (18 Tests) 59,4% 78,9% 78,7% 105,0% 115,4% 89,4% 100%
Tom's Hardware [38]  (9 Tests) - 79,6% 77,4% 103,3% 117,2% 86,2% 100%
gemittelte UltraHD/4K-Performance 56,6% 81,2% 80,2% 107,4% 120,4% 86,9% 100%
Listenpreis $699 $1199 $499 $699 $1499 $579 $649
TDP (GCP/TBP) 250W 260W 220W 320W 350W 250W 300W
Performance-Durchschnitt gemäß geometrischem Mittel, gewichtet zugunsten jener Hardwaretests mit höherer Benchmark-Anzahl; ausschließlich FE/Referenz-Modelle; Benchmarks durchgehend ohne AMDs SAM-Feature; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: ca. 1430

Die UltraHD/4K-Benchmarks sehen hingegen eine beachtbare Veränderung der vorherigen Performance-Verhältnisse unter FullHD und WQHD: Im größeren Zweikampf zwischen GeForce RTX 3080 und Radeon RX 6800 XT steigt der nVidia-Vorteil auf +7,4% (FullHD: +3,5%, WQHD +3,7%), im kleineren Zweikampf zwischen GeForce RTX 3070 und Radeon RX 6800 geht der AMD-Vorteil hingegen auf +8,4% hinauf (FullHD: +3,3%, WQHD +6,3%). In beiden Fällen ergibt somit die UltraHD/4K-Auflösung die klareren Antworten, wer hierbei jeweils vorn liegt. Auch der Unterschied zwischen den beiden AMD-Grafikkarten wird unter UltraHD/4K mit +15,1% nochmals etwas größer (FullHD: +11,5%, WQHD +13,5%) und erreicht damit eine für AMD-Verhältisse vergleichsweise große Differenz (zwischen zwei Grafikkarten basierend auf demselben Grafikchip).

Alle diese Performance-Ermittlungen stellen natürlich nur eine Moment-Aufnahme dar – und haben dabei gar nicht den Anspruch auf die "tatsächliche Wahrheit", sondern sind immer nur als Reflektion dessen gedacht, was die Hardwaretester derzeit ausgemessen und somit in die Welt verbreitet haben. Dabei gilt immer der Effekt zu beachten, dass brandneue Hardware regelmäßig noch nicht bestmöglich mitkommt, weil Treiber und Spiele noch nicht gänzlich optimiert sind bzw. die Spieleentwickler erst mit der Zeit ihre neuen Spieletitel auf die neue Hardware hin ausrichten. Einen Vorgeschmack hierzu kann man unter den "Spezial-Benchmarks" der ComputerBase [44] außerhalb des eigentlichen Testfeldes erlangen. Unter 7 neueren Spielen ergab sich ein Performance-Durchschnitt unter der UltraHD/4-Auflösung von +2,6% zugunsten der Radeon RX 6800 XT gegenüber der GeForce RTX 3080 – eine glatte Umkehrung des Ergebnisses des allgemeinen Performance-Durchschnitts bei der ComputerBase, welche unter dieser Auflösung die nVidia-Karte mit gleich +5,9% vorn sieht.

UltraHD/4K-Performance 3070 vs. 6800 3080 vs. 6800XT
CB: reguläres Testfeld mit 17 Benchmarks +8,4% pro AMD +5,9% pro nVidia
CB: Sondermessungen mit 7 neuen Benchmarks +13,4% pro AMD +2,6% pro AMD
CB: reguläres Testfeld & Sondermessungen zusammen +9,8% pro AMD +3,4% pro nVidia
basierend allein auf den Benchmarks der ComputerBase [26]; Performance-Durchschnitt gemäß geometrischem Mittel, ausschließlich FE/Referenz-Modelle; Benchmarks durchgehend ohne AMDs SAM-Feature; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: 96

Allerdings sollte man sich auch nicht von jener Umkehrung der Performance-Führerschaft unter diesem ausgesuchten Beispiel zu sehr beeindrucken lassen: Hierbei stehen reguläre und neue Benchmarks direkt gegeneinander. Ein zukünftiger Benchmark-Parcours wird hingegen wohl eher beides enthalten – sowohl reguläre wie auch neue Benchmarks. Zukünftige Performance-Ergebnisse werden somit nicht so schnell derart krass vom jetzigen Stand abweichen. Wenn man beispielsweise alle Ergebnisse der ComputerBase zusammenzieht (17 reguläre und 7 neue Benchmarks), dann kommt dabei immer noch ein Performance-Gewinn der GeForce RTX 3080 heraus – deren Ergebnis verschiebt sich nur von +5,9% (reguläres Testfeld mit 17 Benchmarks) auf +3,4% (erweiteres Testfeld mit 24 Benchmarks). Erst wenn all die alten Benchmarks tatsächlich komplett aus den Testfeldern verschwunden sind, kann sich (eventuell) ein Performance-Ergebnis wie bei diesen 7 ausgesucht neuen Benchmarks der ComputerBase ergeben. Dies wäre dann zum jeweiligen Zeitpunkt zu überprüfen, für den Augenblick taugt dies erst einmal nur als purer Hinweis auf zukünftig mögliche Performance-Gewinne zugunsten der RDNA2-Grafikkarten.


Kommentare - Registrierung ist nicht notwendig [24]
Die nachfolgenden Benchmark-Auswertungen wurden breit für alle drei Auflösungen angelegt, hinzu kommt eine extra angestellte Benchmark-Auswertung unter RayTracing. Da mittels der kürzlichen Launch-Analyse zur GeForce RTX 3070 bereits neue Performance-Index-Werte für alle entsprechend potenten Turing-Grafikkarten aufgestellt wurden, konnte sich diese Benchmark-Auswertung auf die Einordnung der beiden neuen AMD-Grafikkarten gegenüber den Ampere-Grafikkarten konzentrieren, wobei als Referenzpunkte weiterhin GeForce GTX 1080 Ti und GeForce RTX 2080 Ti (FE) im Benchmark-Feld verblieben sind (soweit mitgetestet). [45]

Launch-Analyse AMD Radeon RX 6800 & 6800 XT (Seite 3)

Donnerstag, 26. November 2020
 / von Leonidas [1]
 

Leider nur eher beispielhaft läßt sich derzeit die RayTracing-Performance ermitteln, da hierfür einfach noch zu wenige (unterschiedliche) Benchmarks zur Verfügung stehen. Zuungunsten der neuen AMD-Grafikkarten kommt hinzu, dass die bisherigen RayTracing-Titel allesamt mit Augenmerk auf nVidia-Hardware entworfen wurden, deren Performance mit der brandneuen AMD-Hardware naturgemäß nicht besonders gut sein kann. Für eine sinnvolle Betrachtung der RayTracing-Performance benötigt es schlicht mehr RayTracing-Titel, welche dann auch möglichst gleich auf beide RayTracing-Hardware hin optimiert sein sollte. Hiermit könnten sich dann noch deutliche Abweichungen ergeben, wie die guten RayTracing-Resultate der neuen AMD-Grafikkarten unter "Watch Dogs: Legion" [46] zeigen – gerade im Vergleich zum allgemeinen Performance-Durchschnitt unter RayTracing:

RayTracing @ WQHD 2080Ti 3070 3080 3090 6800 6800XT
Generation & Speicher Turing, 11GB Ampere, 8GB Ampere, 10GB Ampere, 24GB RDNA2, 16GB RDNA2, 16GB
ComputerBase [26]  (4 Tests) 97,8% 100,2% 131,1% 142,4% 86,3% 100%
Golem [28]  (3 Tests) 84,3% 88,0% 109,7% - 88,2% 100%
Hardwareluxx [30]  (5 Tests) 88,5% 91,5% 118,7% - 86,9% 100%
Le Comptoir du Hardware [41]  (4 Tests) 96,6% 100,3% 130,2% 148,8% 84,9% 100%
PC Games Hardware [32]  (3 Tests) 115,8% 109,7% 164,5% 188,7% 82,0% 100%
PCWorld [34]  (3 Tests) 89,5% 85,6% 113,5% - 85,1% 100%
PurePC [35]  (5 Tests) - 97,7% 127,6% - 86,6% 100%
SweClockers [36]  (4 Tests) 99,7% 104,7% 132,8% 151,8% 87,4% 100%
gemittelte RT@WQHD-Performance 95,6% 96,9% 127,6% 143,8% 85,9% 100%
gemittelte RT@WQHD-Perf. (3080=100%) 74,9% 75,9% 100% 112,7% 67,3% 78,4%
gemittelte WQHD-Perf. ohne RT (3080=100%) (79,8%) (79,9%) (100%) (109,3%) (85,0%) (96,4%)
Listenpreis $1199 $499 $699 $1499 $579 $649
TDP (GCP/TBP) 260W 220W 320W 350W 250W 300W
Performance-Durchschnitt gemäß geometrischem Mittel, gewichtet zugunsten jener Hardwaretests mit höherer Benchmark-Anzahl; ausschließlich FE/Referenz-Modelle; Benchmarks rein mit RayTracing, aber immer ohne DLSS; Benchmarks durchgehend ohne AMDs SAM-Feature; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: ca. 160

Denn selbiger allgemeine RayTracing-Durchschnitt sieht nicht gut aus für die neuen AMD-Grafikkarten, welche unter dieser Disziplin ihr Performance-Bild aus den normalen Rasterizer-Benchmarks komplett verfehlen. nVidias Grafikkarten ziehen unter den derzeit verfügbaren RayTracing-Titeln den Radeon RX 6800 / XT Karten deutlich davon, die GeForce RTX 3080 legt hierbei +27,6% auf eine Radeon RX 6800 XT oben drauf, die GeForce RTX 3070 hingegen +12,8% auf eine Radeon RX 6800 (wo unter Rasterizer-Benchmarks hingegen die Radeon RX 6800 regelmäßig vor der GeForce RTX 3070 steht). Faktisch wird unter RayTracing die AMD-Hardware jeweils eine ganze Performance-Stufe nach unten gereicht: Die Radeon RX 6800 XT steht nicht mehr gegen die GeForce RTX 3080, sondern gegen die GeForce RTX 3070 – und die Radeon RX 6800 nicht mehr gegen die GeForce RTX 3070, sondern gegen die (noch nicht veröffentlichte) GeForce RTX 3060 Ti.

Dass dieses Ergebnis primär an den AMD-Grafikkarten hängt, macht der Vergleich gegenüber der Performance ohne RayTracing deutlicher, wofür in vorstehender Tabelle die Index-Basis ("100%") in dritter sowie vierter Zeile von hinten zur GeForce RTX 3080 verschoben wurde: Dann zeigen sich die nVidia-Grafikkarten mit eher nur geringfügigen relativen Performance-Verschiebungen im RayTracing-Einsatz gegenüber der Performance unter gewöhnlichen Rasterizer-Grafik – die Leistungs-Skalierung ist unter RayTracing etwas stärker, aber das war es dann schon. Die AMD-Grafikkarten verlieren hingegen deutlich an (relativer) Performance, sobald RayTracing zugeschalten wird: Die Radeon RX 6800 XT verliert -18,7% ihres relativen Performance-Ergebnisses, die Radeon RX 6800 sogar -20,8% ihres relativen Performance-Ergebnisses (jeweils gegenüber der GeForce RTX 3080) unter RayTracing. Dies entspricht dann wieder der vorherigen Einschätzung, wonach die AMD-Karten unter RayTracing jeweils eine Performance-Klasse nach unten rutschen.

Der Performance-Überblick der vorstehend erzielten Benchmark-Auswertungen zeigt dann nochmals die Skalierungen auf, welche sich zwischen den einzelnen Auflösungen und dann dem Sprung auf die RayTracing-Performance ergeben. Außerhalb dieses Spezialgebiets bietet logischerweise die UltraHD/4K-Auflösung die größtmögliche Leistungs-Skalierung an, wobei dennoch die WQHD-Auflösung das für die neuen AMD-Grafikkarten im Mittel beste Ergebnis liefert: Die Radeon RX 6800 kann sich dort schon gut (mit +6,3%) von der GeForce RTX 3070 absetzen, vor allem aber liegt der Vorteil der GeForce RTX 3080 gegenüber der Radeon RX 6800 XT unter WQHD mit +3,7% noch in einem negierbaren Rahmen. Anders formuliert: Bis zur WQHD-Auflösung hält die Radeon RX 6800 XT sehr gut mit, erst unter der UltraHD/4K-Auflösung ziehen dann die GA102-basierten Grafikkarten (auf Basis ihrer viel höheren Speicherbandbreite) deutlicher davon.

Performance-Überblick 1080Ti 2080Ti 3070 3080 3090 6800 6800XT
Generation & Speicher Pascal, 11GB Turing, 11GB Ampere, 8GB Ampere, 10GB Ampere, 24GB RDNA2, 16GB RDNA2, 16GB
gemittelte FullHD-Performance 64,9% 86,4% 86,8% 103,5% 109,8% 89,7% 100%
gemittelte WQHD-Performance 59,9% 82,7% 82,9% 103,7% 113,4% 88,1% 100%
gemittelte UltraHD/4K-Performance 56,6% 81,2% 80,2% 107,4% 120,4% 86,9% 100%
gemittelte RT@WQHD-Performance - 95,6% 96,9% 127,6% 143,8% 85,9% 100%
Listenpreis $699 $1199 $499 $699 $1499 $579 $649
TDP (GCP/TBP) 250W 260W 220W 320W 350W 250W 300W
Performance-Durchschnitt gemäß geometrischem Mittel, gewichtet zugunsten jener Hardwaretests mit höherer Benchmark-Anzahl; ausschließlich FE/Referenz-Modelle; Benchmarks durchgehend ohne AMDs SAM-Feature; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: ca. 4090

Bezüglich der Einordnung der neuen AMD-Grafikkarten in den 3DCenter Performance-Index [11] (gemäß der neuen, mit der Launch-Analyse zur GeForce RTX 3070 [19] aufgestellten Index-Werte) wurde ein etwas höherwertiger Weg beschritten, welcher die Index-Festlegung nicht nur anhand der aktuellen Launch-Analyse vornimmt, sondern auch (abgeschwächt) Werte aus den vorherigen Launch-Analysen mit einzieht. Jene liegen zwar vom allgemeinen Performance-Bild her absolut auf der gleichen Höhe, die exakten Zahlen weichen jedoch minimal voneinander ab, was angesichts der inzwischen recht genauen Index-Werte jedesmal zu einer Neubewertung selbiger herausfordert. Über die Verrechnung mehrerer Launch-Analysen wird dieser Effekt versucht zu minimieren, um somit nicht ständig (bei jeder neuen Launch-Analyse) Änderungen der Index-Werte auflegen zu müssen.

FullHD Performance-Index 1080Ti 2080Ti 3070 3080 3090 6800 6800XT
Generation & Speicher Pascal, 11GB Turing, 11GB Ampere, 8GB Ampere, 10GB Ampere, 24GB RDNA2, 16GB RDNA2, 16GB
FullHD-Perf. @ RTX3070-Launch [19] 62,3% 83,4% 83,7% 100% 106,8% - -
FullHD-Perf. @ 6800XT-Launch 62,7% 83,5% 83,9% 100% 106,2% 86,7% 96,7%
3DC FullHD Performance-Index 1180% 1580% 1590% 1900% 2030% 1650% 1840%
Listenpreis $699 $1199 $499 $699 $1499 $579 $649
TDP (GCP/TBP) 250W 260W 220W 320W 350W 250W 300W
Performance-Durchschnitt gemäß geometrischem Mittel, ausschließlich FE/Referenz-Modelle

Bei der FullHD-Performance liegen derzeit nur zwei komplette Launch-Analysen vor, deren Performance-Daten sich auch kaum unterscheiden – womit es zu keinerlei Änderungen an den Index-Werten kommt. Die Radeon RX 6800 XT wird im FullHD Performance-Index auf einen Wert von 1840% eingeordnet, somit leicht schwächer als die GeForce RTX 3080 (1900%). Die Radeon RX 6800 erhält hingegen einen Index-Wert von 1650%, leicht stärker als die GeForce RTX 3070 (1590%). Den FullHD-Werten für diese Grafikkarten kommt natürlich keine wirkliche Bedeutung zu, selbiger Index wird eher nur der Tradition wegen gepflegt (und zum Vergleich mit Grafikkarten, welche keinen UltraHD/4K-Index-Wert erhalten). Wenn man die wirklich zu erwartende Performance dieserart HighEnd-Grafikkarten sehen will, sollte man grundsätzlich den UltraHD/4K-Index bemühen.

Selbiger UltraHD/4K Performance-Index [12] sieht bei den bestehenden Ampere-Grafikkarten eine kleine Index-Änderungen, hervorgerufen über die Verrechnung dann von gleich vier Launch-Analysen (mit Gewichtung hin zu den neueren Launch-Analysen) sowie der Einführung der Regel, ab Index-Werten von 300% grundsätzlich auf 2 Index-Punkte zu runden. Dies hängt damit zusammen, dass der Index ansonsten zu genau wird (1% von 300% bedeutet eine Genauigkeit von immerhin ±0,333%), was aber gar nicht die Zielsetzung darstellt und vor allem das Problem aufwirft, dass neue Performance-Zahlen trotz nur minimaler Abweichungen zu schnell zu Index-Änderungen zwingen würden. Da der Performance-Index aber nicht ständig verändert werden soll, ist eine gewisse Rundung und damit Ungenauigkeit mehr oder weniger notwendig.

UltraHD/4K Performance-Index 1080Ti 2080Ti 3070 3080 3090 6800 6800XT
Generation & Speicher Pascal, 11GB Turing, 11GB Ampere, 8GB Ampere, 10GB Ampere, 24GB RDNA2, 16GB RDNA2, 16GB
4K-Perf. @ RTX3080-Launch [20] 53,4% 76,1% - 100% - - -
4K-Perf. @ RTX3090-Launch [47] 53,3% 76,0% - 100% 111,9% - -
4K-Perf. @ RTX3070-Launch [19] 52,8% 75,4% 74,7% 100% 111,8% - -
4K-Perf. @ 6800XT-Launch 52,7% 75,6% 74,7% 100% 112,1% 80,9% 93,1%
3DC UltraHD/4K Performance-Index 173% 247% 245% 328% 368% 266% 306%
Listenpreis $699 $1199 $499 $699 $1499 $579 $649
TDP (GCP/TBP) 250W 260W 220W 320W 350W 250W 300W
Performance-Durchschnitt gemäß geometrischem Mittel, ausschließlich FE/Referenz-Modelle

Im Verhältnis der nVidia-Grafikkarten ändert sich trotz der Verrechnung von vier Launch-Analysen bis auf die kleine Aufrundung bei der GeForce RTX 3090 nichts, womit zur Performance-Einordnung der neuen AMD-Grafikkarten geschritten werden kann: Die Radeon RX 6800 XT wird im UltraHD/4K Performance-Index auf einen Wert von 306% eingeordnet, somit beachtbar schwächer als die GeForce RTX 3080 (328%). Die Radeon RX 6800 erhält hingegen einen Index-Wert von 266%, beachtbar stärker als die GeForce RTX 3070 (245%). Die größere Radeon RX 6800 XT verfehlt damit recht deutlich das von AMD durchaus derart propagandierte Performance-Ziel [48], sich ernsthaft mit der GeForce RTX 3080 anzulegen, während die kleinere Radeon RX 6800 hingegen ihr Performance-Ziel – die GeForce RTX 3070 zu schlagen – vergleichsweise problemlos erreicht.

Beim für die dargebotene Performance benötigten Stromverbrauch erfüllt AMD mit der Radeon RX 6800 XT die Erwartungen, wenn deren offizieller Stromverbrauch von 300 Watt real dann mit durchschnittlich 296 Watt gemessen wurde. Die Radeon RX 6800 kommt hingegen sogar beachtbar unterhalb der Hersteller-Vorgabe von 250 Watt heraus, bei dieser Karte werden durchschnittlich nur 231 Watt gemessen. Dass die kleinere Radeon RX 6800 beachtbar unterhalb ihrer TBP-Angabe verbraucht, wurde dabei (mit einer Ausnahme) konstant von allen Quellen von Messungen des Stromverbrauchs der reinen Grafikkarte ermittelt. Die nVidia-Grafikkarten kommen hingegen ebenfalls grob im Rahmen ihrer offiziellen Verbrauchsangaben heraus, auffallend ist dabei nur die nahezu konstante, wenngleich minimale Überbietung der GCP-Angabe speziell bei den GA102-basierten Modellen GeForce RTX 3080 & 3090.

Stromverbrauch 3070 3080 3090 6800 6800XT
Generation & Speicher Ampere, 8GB Ampere, 10GB Ampere, 24GB RDNA2, 16GB RDNA2, 16GB
ComputerBase [49] 220W 322W 351W 231W 296W
Golem [50] 221W 319W 357W 221W 301W
Guru3D [51] 208W 338W 364W 239W 300W
Hardwareluxx [52] 221W 332W - 265W 334W
Igor's Lab [53] 217W 330W 357W 225W 299W
Le Comptoir du Hardware [54] 216W 323W 362W 230W 305W
Les Numeriques [42] 233W 326W 370W 235W 280W
PC Games Hardware [55] 221W 330W 355W 232W 302W
TechPowerUp [56] 233W 339W 365W 223W 279W
Tweakers [57] 214W 317W 361W 229W 284W
gemittelter Verbrauch 220W 328W 359W 231W 296W
TDP (GCP/TBP) 220W 320W 350W 250W 300W
gemittelter Verbrauch gegen die (wenigen) deutlich danebenliegenden Werte gewichtet; vorzugsweise FE/Referenz-Modelle (oder gleichwertige); benutzte Herstellerkarten sind in blauer Schrift markiert

An dieser Stelle läßt sich im übrigen auch die mittels der RDNA2-Architektur gewonnene Energieeffizienz nachprüfen: Die Radeon RX 6800 kommt wie gesagt auf 231 Watt realem Stromverbrauch heraus, deren UltraHD/4K Performance-Index beträgt 266%. Die Radeon RX 5700 XT aus der RDNA1-Generation [58] weist mit 221 Watt einen ziemlich ähnlichen Stromverbrauch auf, kommt hingegen nur auf einen UltraHD/4K Performance-Index von 163%. Dies ergibt unter in diesem Beispiel eine um +56% real bessere Energieeffizienz der Radeon RX 6800. AMDs diesbezüglich genannten Werte gehen in dieselbe Richtung, sind teilweise sogar etwas höher – entstammen aber eher ausgesuchten Beispielen, während vorstehende Rechnung auf einem allgemeinen Performance-Durchschnitt beruht. Der Energieeffizienz-Gewinn der Radeon RX 6800 XT ist dann mit +40% beachtbar niedriger – was aber allein schon daran zu ermessen ist, dass die größere AMD-Karte gegenüber der kleineren AMD-Karte deutlich mehr verbraucht als sie an Mehrperformance erbringt (+14% Mehrperformance bei +28% Mehrverbrauch).


Kommentare - Registrierung ist nicht notwendig [24]
Leider nur eher beispielhaft läßt sich derzeit die RayTracing-Performance ermitteln, da hierfür einfach noch zu wenige (unterschiedliche) Benchmarks zur Verfügung stehen. Zuungunsten der neuen AMD-Grafikkarten kommt hinzu, dass die bisherigen RayTracing-Titel allesamt mit Augenmerk auf nVidia-Hardware entworfen wurden, deren Performance mit der brandneuen AMD-Hardware naturgemäß nicht besonders gut sein kann. Für eine sinnvolle Betrachtung der RayTracing-Performance benötigt es schlicht mehr RayTracing-Titel, welche dann auch möglichst gleich auf beide RayTracing-Hardware hin optimiert sein sollte. [59]

Launch-Analyse AMD Radeon RX 6800 & 6800 XT (Seite 4)

Donnerstag, 26. November 2020
 / von Leonidas [1]
 

In den Neben-Disziplinen Geräuschentwicklung und Chip-Temperaturen schneiden die Referenz-Designs zur Radeon RX 6800 & 6800 XT unerwartet gut ab. Speziell die Geräuschentwicklung ist unter Windows wie unter Spielen erstklassig und schlägt teilweise sogar nVidias Referenz-Design (bei der "Founders Edition"). Im Gegensatz zu früheren AMD-Grafikkarten ist bei Radeon RX 6800 & 6800 XT das Referenz-Design also absolut gangbar, muss man nicht zwingend auf die Eigendesigns der Grafikkarten-Hersteller setzen. Leider immer noch nicht ganz zur Zufriedenheit gelöst sind dagegen die Punkte des Stromverbrauchs beim Einsatz mehrerer Monitore sowie beim Medien-Abspielen: Die ComputerBase [49] bemängelt beide Punkte, bei TechPowerUp [56] erscheint hingegen ersteres Problem gelöst, beim Medien-Abspielen AMD jedoch immer noch zurückzuliegen.

Ebenfalls eine unerwartet gute Figur geben die neuen AMD-Grafikkarten dann beim Overclocking ab. Hierzu gab es in letzter Zeit eigentlich fast nur "Nieten" zu vermelden, bei welchen es Performance-Spielräume oftmals nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich gab. Gemäß den Overclocking-Performancewerten der ComputerBase [26], ermittelt jeweils über das ganze Testfeld von 17 Benchmarks hinweg, gab es hingegen bei der Radeon RX 6800 XT einen Übertaktungs-Performancegewinn von +6,4%, bei der Radeon RX 6800 immerhin von +8,9% (jeweils unter der UltraHD/4K-Auflösung). Dies ist keineswegs überragend, sondern eigentlich sogar nur durchschnittlich zu nennen – aber gegenüber den letzten Grafikkarten dennoch substantiell besser. Zu beachten wäre hierbei, dass jene Werte auch den realen Performancegewinn angeben – und nicht den puren Taktratengewinn, von welchem man sich sehr einfach blenden lassen kann.

Overclocking-Performance 2080Ti 3080 6800 6800XT
Generation & Speicher Turing, 11GB Ampere, 10GB RDNA2, 16GB RDNA2, 16GB
CB: UltraHD/4K ohne/mit Übertaktung 81,1% → 92,4% 105,9% → 110,9% 85,5% → 93,1% 100% → 106,4%
CB: UltraHD/4K Übertaktungsgewinn +13,9% +4,7% +8,9% +6,4%
Listenpreis $1199 $699 $579 $649
TDP (GCP/TBP) 260W 320W 250W 300W
basierend allein auf den Benchmarks der ComputerBase [26]; Performance-Durchschnitt gemäß geometrischem Mittel, ausschließlich FE/Referenz-Modelle; Benchmarks durchgehend ohne AMDs SAM-Feature; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: 136

Doch hohe Taktraten münden heutzutage angesichts fester Limits von Verbrauch und Temperatur nicht zwingend in Mehrperformance, auch bei den neuen AMD-Grafikkarte gibt es diebezüglich eine beachtbare Differenz zwischen Taktratengewinn und Performancegewinn. So sind bei der Radeon RX 6800 XT unter Overclocking durchaus Taktraten leicht oberhalb von 2500 MHz zu beobachten, jene können allerdings nicht durchgehend gehalten werden und der resultierende Performancegewinn weisst in jedem Fall einen beachtbaren Abschlag gegenüber dem nominellen Taktratengewinn aus. Interessant wird sein, was die derzeit antretenden Herstellerkarten zu Radeon RX 6800 & 6800 XT an dieser Stelle noch besser machen können – oder ob jene schlicht nur die Übertaktungsreserve der Referenzmodelle dann gleich der ab-Werk-Performance zuschlagen.

Am Ende vieler Tabellen stehen ... noch ein paar mehr Tabellen, welche den gewünschten Direktvergleich aller getesteten Grafikkarten unter allen erfassten Disziplinen ermöglichen. Die dabei angetretenen Preis/Leistungs-Vergleiche basieren logischerweise auf den Listenpreisen, da alle neueren Grafikkarten derzeit gar nicht oder nur zu Mondpreisen erhältlich sind – und die älteren Grafikkarten hingegen schon ausgelaufen und damit nicht mehr erhältlich sind. Erwähnenswert sind hierzu zwei Punkte: Erstens kommt die Radeon RX 6800 XT wie gesagt am besten unter den FullHD- und WQHD-Auflösungen an die GeForce RTX 3080 heran, unter der UltraHD/4K-Auflösung gibt es hingegen eine bemerkbare Performance-Differenz. Und zweitens ergibt sich zwischen beiden AMD-Grafikkarten aufgrund des vergleichsweise nahe aneinander befindlichen Preispunkts sogar ein minimaler Preis/Leistungs-Vorteil zugunsten der größeren Karte.

Mehrleistung der Radeon RX 6800 XT FullHD WQHD 4K RT@WQHD Energieeff. Preis/Leist.
6800XT vs. Radeon RX 6800 +11% +14% +15% +16% −10% +3%
6800XT vs. GeForce GTX 3090 −9% −12% −17% −30% +1% +92%
6800XT vs. GeForce GTX 3080 −3% −4% −7% −22% +3% ±0
6800XT vs. GeForce GTX 3070 +15% +21% +25% +3% −7% −4%
6800XT vs. GeForce GTX 2080 Ti +16% +21% +23% +5% +13% +128%
6800XT vs. GeForce GTX 1080 Ti +54% +67% +77% - +42% +90%
ausschließlich FE/Referenz-Modelle; Energieeffizienz und Preis/Leistungs-Verhältnis bezogen auf die UltraHD/4K-Performance; alle Preis/Leistungs-Vergleiche zum Listenpreis
Mehrleistung der Radeon RX 6800 FullHD WQHD 4K RT@WQHD Energieeff. Preis/Leist.
6800 vs. Radeon RX 6800 XT −10% −12% −13% −14% +11% −3%
6800 vs. GeForce GTX 3090 −18% −22% −28% −40% +12% +87%
6800 vs. GeForce GTX 3080 −13% −15% −19% −33% +15% −2%
6800 vs. GeForce GTX 3070 +3% +6% +8% −11% +3% −7%
6800 vs. GeForce GTX 2080 Ti +4% +7% +7% −10% +26% +122%
6800 vs. GeForce GTX 1080 Ti +38% +47% +54% - +58% +85%
ausschließlich FE/Referenz-Modelle; Energieeffizienz und Preis/Leistungs-Verhältnis bezogen auf die UltraHD/4K-Performance; alle Preis/Leistungs-Vergleiche zum Listenpreis

In der Summe der Dinge hat AMD mit Radeon RX 6800 & Radeon RX 6800 XT sowie dem zugrundeliegenden Navi-21-Chip sehr potente Grafik-Hardware vorgestellt, welche in jedem Fall die hauptsächliche Zielsetzung einer echten Kokurrenz im HighEnd-Segment gegenüber nVidias Ampere-Grafikkarten erfüllen. Dabei hat sicherlich nicht alles aus AMD-Sicht funktioniert – aber da man nunmehr Punkte hat, wo man auch mal vorn liegt, sind andere Punkte um so einfacher zu verschmerzen, wo man dann hinten liegt. Am ehestens störend ist noch, dass die Radeon RX 6800 XT nicht ganz ihre angedachte Performance auf Augenhöhe zur GeForce RTX 3080 hat realisieren können – das aktuelle Performance-Ergebnis wird nun einmal haften bleiben, so funktioniert dies in der Welt der Hardware-Launches und Benchmarks. Die Radeon RX 6800 hat hingegen alles richtig gemacht und kommt wie erwartet etwas oberhalb der GeForce RTX 3070 heraus.

Abseits der reinen Performance, wo die Differenzen wie gesagt keineswegs weltbewegend groß sind, bieten beide neuen AMD-Grafikkarten dann sehr erhebliche Vorteile beim verfügbaren Grafikkartenspeicher an: Bei der Radeon RX 6800 ist es glatt eine Speicherverdopplung gegenüber der GeForce RTX 3070, bei der Radeon RX 6800 XT immerhin noch der erhebliche Sprung von 10 auf 16 GB Grafikkartenspeicher. Inwiefern der kleinere Speicher für die nVidia-Grafikkarten wirklich einen Nachteil bedeutet, ist dann ein sehr subjektives Thema – und kommt natürlich auch auf den individuellen Kaufstil an: Grafikkarten-Käufer, welche üblicherweise nur einmal aller 4-5 Jahre etwas neues kaufen, sollten diesbezüglich andere Prioritäten haben als kurzentschlossene Käufer, welche beim Erkennenen eines Performance-Engpasses mehr oder weniger umgehend aufrüsten.

Demzufolge kann auch keine allgemeingültige Empfehlung in dieser Frage abgegeben werden – aber dennoch gilt: Auch wenn die 8-10 GB Speicher der nVidia-Karten derzeit keinen Nachteil bedeuten mögen, die 16 GB Speicher der AMD-Grafikkarten sind sehr wohl (sinnbildlich, nicht logisch) als Vorteil anzusehen. Die AMD-Karten dürften damit langlebiger als die nVidia-Modelle sein, was sich auch im (langfristigen) Wiederverkaufswert äußern sollte. Insbesondere angesichts der sowieso knappen Performance-Differenzen könnte man durchaus zu der Überlegung kommen, sich weniger auf die Punkte mit geringen Unterschieden als diesen einen Punkt (der Speichermenge) mit einem großen Unterschied zu konzentrieren. Speziell die kleinere Radeon RX 6800 kommt dabei wohl am besten von allen Angeboten durchs Ziel: Gegenüber der GeForce RTX 3070 gibt es die doppelte Speichermenge samt gewisser Mehrperformance zu einem ähnlichen Stromverbrauch für einen gewissen Mehrpreis, welche über die vorstehende Eigenschaften jedoch mehr als zufriedenstellend abgedeckt wird.

Gen. & Speicher FHD-Index 4K-Index Verbrauch Liste Straßenpreis Verfügbarkeit
GeForce RTX 3090 Ampere, 24GB 2030% 368% 359W $1499 1600-1900€ [60] — FE: 1499€ [61] ★★☆☆☆
Radeon RX 6900 XT RDNA2, 16GB ? ? ? $999 Ref: 999€ [62] ab 8. Dez.
GeForce RTX 3080 Ampere, 10GB 1900% 328% 328W $699 860-1100€ [17] — FE: 699€ [18] ★☆☆☆☆
Radeon RX 6800 XT RDNA2, 16GB 1840% 306% 296W $649 Ref: 649€ [16] ☆☆☆☆☆
Radeon RX 6800 RDNA2, 16GB 1650% 266% 231W $579 Ref: 579€ [15] ☆☆☆☆☆
GeForce RTX 3070 Ampere, 8GB 1590% 245% 220W $499 610-850€ [13] — FE: 499€ [14] ★★☆☆☆
GeForce RTX 3060 Ti Ampere, 8GB ? ? ? $399 ? ab 2. Dez.
Radeon RX 5700 XT RDNA1, 8GB 1160% 163% 221W $399 380-410 Euro [63] ★★★★☆

Leider sind alle Kaufempfehlungen zu den neuen Grafikkarten derzeit reine Theorie, denn in der Praxis ist nichts zum Listenpreis erhältlich bzw. sind die wenigen Angebote üblicherweise schnell vergriffen sowie übertrieben im Preis. Dies gilt sowohl für AMDs neue Grafikkarten, wo es dato noch nicht einmal zu offiziellen Listungen in Preisvergleichen reicht – aber natürlich auch für nVidias Ampere-Grafikkarten. Dort lichtet sich derzeit zwar langsam das Bild, dies sollte allerdings angesichts der früheren Vorstellungstermine sicherlich auch so sein. Zumindest ergibt sich derzeit in der Betrachtung beider neuen Grafikkarten-Angebote für keinen der Anbieter ein substantieller Vorteil: Den Vergleich zum Straßenpreis muss man einfach auf später verschieben, derzeit ist aufgrund dessen (weitgehender) Nichtexistenz nur der Vergleich zum Listenpreis machbar.

Nichtsdestotrotz läßt sich bereits konstatieren, dass AMD mit den beiden neuen Grafikkarten ein exzellenter Wiedereinstieg ins HighEnd-Segment gelungen ist – welches man zuletzt regelmäßig nur mit verspäteten Lösungen (oder gar nicht) beliefert hatte. Nun aber befindet man sich umgehend auf Augenhöhe mit nVidia, nur zwei Monate nachdem jene ihre neuen Grafikkarten vorgestellt haben. Dies läßt auf eine neue Konkurrenz-Situation im Grafikkarten-Segment hoffen, wo AMD nVidia in allen Teil-Segmenten mit gutklassigen Angeboten unter Druck setzen und nVidia somit seinerseits zu Höchstleistungen antreiben kann. Gegenüber früheren Zeiten hat AMD inzwischen auch den Stromverbrauch seiner Grafikkarten im Griff, läßt diesen großen Nachteil von früheren Ausflügen ins HighEnd- und Enthusiasten-Segment nunmehr endlich hinter sich.

Performance-Faktor der Radeon RX 6800 XT gegenüber älteren Grafikkarten unter UltraHD/4K
AMD Midrange AMD HighEnd AMD Enthusiast NV Enthusiast NV HighEnd NV Midrange
✕1,9   5700 XT ✕1,7   Radeon VII 2019 ✕1,5   RTX 2080S ✕2,1   RTX 2060S
2018 ✕1,2   RTX 2080 Ti ✕1,6   RTX 2080 ✕2,5   RTX 2060
✕2,6   RX Vega 56 ✕2,3   RX Vega 64 2017
2016 ✕1,8   GTX 1080 Ti ✕2,3   GTX 1080 ✕2,9   GTX 1070
✕4,0   R9 390 ✕3,4   R9 Fury ✕3,1   R9 Fury X 2015 ✕3,1   GTX 980 Ti
2014 ✕4,0   GTX 980 ✕4,9   GTX 970
✕4,5   R9 290 ✕4,1   R9 290X 2013 ✕4,5   GTX 780 Ti ✕5,6   GTX 780
✕5,6   HD 7970 "GHz" 2012
✕6,1   HD 7970 2011
Performance-Multiplikator der Radeon RX 6800 XT gegenüber älteren Grafikkarten gemäß dem 3DCenter UltraHD/4K Performance-Index [12]
    Für diese Launch-Analyse zu Rate gezogene Testberichte zu AMDs Radeon RX 6800 & 6800 XT:

  • AMD Radeon RX 6800 XT im Test: RDNA 2 gegen Nvidia GeForce RTX 3000 [26] [ComputerBase]
  • Radeon RX 6800 (XT) im Test: Die Rückkehr der Radeon-Ritter [28] [Golem]
  • Endlich wieder ein Duell auf Augenhöhe: Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT im Test [30] [Hardwareluxx]
  • Zurück an der Spitze?! AMD Radeon RX 6800 und RX 6800 XT im Test – Gefühlter Gleichstand, aber mit großen Unterschieden im Detail [40] [Igor's Lab]
  • AMD Radeon RX 6800 und RX 6800 XT im Test: Die besten Radeon-Grafikkarten aller Zeiten [32] [PC Games Hardware]
  • AMD RX 6800 and 6800 XT review: Big Navi means AMD is finally competitive [27] [EuroGamer]
  • AMD Radeon RX 6800 review [29] [Guru3D]
  • AMD RX 6800 Review [31] [KitGuru]
  • AMD RX 6800 XT review: The RX 6800 XT is a fantastic 4K graphics card—no ifs, ands, or buts [33] [PCGamer]
  • AMD Radeon RX 6800 and RX 6800 XT review: A glorious return to high end gaming [34] [PCWorld]
  • AMD Radeon RX 6800 XT Review – NVIDIA is in Trouble [37] [TechPowerUp]
  • AMD Radeon RX 6800 Review: Excellent Performance, High-end Value [43] [TechSpot]
  • AMD Radeon RX 6800 XT and RX 6800 Review [38] [Tom's Hardware]
  • Test kart graficznych AMD Radeon RX 6800 XT vs GeForce RTX 3080 [35] [PurePC]
  • AMD Radeon RX 6800 och RX 6800 XT [36] [SweClockers]
  • Test • AMD Radeon RX 6800 & RX 6800 XT [41] [Le Comptoir du Hardware]
  • Test Radeon RX 6800 XT : un pas de géant pour AMD qui ouvre la porte de la 4K et du raytracing [42] [Les Numeriques]

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In den Neben-Disziplinen Geräuschentwicklung und Chip-Temperaturen schneiden die Referenz-Designs zur Radeon RX 6800 & 6800 XT unerwartet gut ab. Speziell die Geräuschentwicklung ist unter Windows wie unter Spielen erstklassig und schlägt teilweise sogar nVidias Referenz-Design (bei der "Founders Edition"). Im Gegensatz zu früheren AMD-Grafikkarten ist bei Radeon RX 6800 & 6800 XT das Referenz-Design also absolut gangbar, muss man nicht zwingend auf die Eigendesigns der Grafikkarten-Hersteller setzen. [64]
  • Grafikkarten

Quellen-URL: http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-radeon-rx-6800-6800-xt

Verweise:
[1] http://www.3dcenter.org/users/leonidas
[2] http://www.3dcenter.org/news/launch-von-amds-radeon-rx-6800-6800-xt-die-launchreviews-gehen-online
[3] http://www.3dcenter.org/news/amd-rdna2
[4] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/AMD-Radeon-RX-6800-6800XT.jpg
[5] http://www.3dcenter.org/abbildung/amd-radeon-rx-6800-radeon-rx-6800-xt-im-referenz-design
[6] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/AMD-RDNA2-Navi-21-Architektur.png
[7] http://www.3dcenter.org/abbildung/amd-rdna2-navi-21-architektur
[8] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/AMD-Infinity-Cache.png
[9] http://www.3dcenter.org/abbildung/amd-infinity-cache
[10] http://www.3dcenter.org/news/nvidia-ampere
[11] http://www.3dcenter.org/artikel/fullhd-ultrahd-performance-ueberblick-2012-bis-2019
[12] http://www.3dcenter.org/artikel/fullhd-ultrahd-performance-ueberblick-2012-bis-2019#4k
[13] https://geizhals.de/?cat=gra16_512&xf=9810_16+0020314+-+RTX+3070
[14] https://www.nvidia.com/de-de/shop/geforce/?page=1&limit=9&locale=de-de&search=GeForce%20RTX%203070
[15] https://www.amd.com/de/direct-buy/5458374000/de
[16] https://www.amd.com/de/direct-buy/5458374100/de
[17] https://geizhals.de/?cat=gra16_512&xf=9810_16+0029768+-+RTX+3080
[18] https://www.nvidia.com/de-de/shop/geforce/?page=1&limit=9&locale=de-de&search=GeForce%20RTX%203080
[19] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-nvidia-geforce-rtx-3070
[20] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-nvidia-geforce-rtx-3080
[21] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-5000
[22] https://www.computerbase.de/
[23] https://www.techpowerup.com/
[24] https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=603484
[25] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-radeon-rx-6800-6800-xt
[26] https://www.computerbase.de/2020-11/amd-radeon-rx-6800-xt-test/
[27] https://www.eurogamer.net/articles/digitalfoundry-2020-amd-radeon-rx-6800-and-6800-xt-review
[28] https://www.golem.de/news/radeon-rx-6800-xt-im-test-die-rueckkehr-der-radeon-ritter-2011-152085.html
[29] https://www.guru3d.com/articles-pages/amd-radeon-rx-6800-review,1.html
[30] https://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/grafikkarten/54610-endlich-wieder-ein-duell-auf-augenhoehe-radeon-rx-6800-und-radeon-rx-6800-xt-im-test.html
[31] https://www.kitguru.net/components/graphic-cards/dominic-moass/amd-rx-6800-review/
[32] https://www.pcgameshardware.de/Radeon-RX-6800-XT-Grafikkarte-276951/Tests/Benchmark-Release-Review-vs-RTX-3080-1361423/
[33] https://www.pcgamer.com/amd-rx-6800-xt-review-benchmarks-performance/
[34] https://www.pcworld.com/article/3596899/amd-radeon-rx-6800-rx-6800-xt-review.html
[35] https://www.purepc.pl/test-kart-graficznych-amd-radeon-rx-6800-xt-vs-geforce-rtx-3080
[36] https://www.sweclockers.com/test/30790-amd-radeon-rx-6800-och-rx-6800-xt
[37] https://www.techpowerup.com/review/amd-radeon-rx-6800-xt/
[38] https://www.tomshardware.com/news/the-amd-radeon-rx-6800-xt-and-rx-6800-review
[39] http://www.3dcenter.org/news/radeon-rx-6800-xt-launchreviews-die-testresultate-zur-ultrahd4k-performance-im-ueberblick
[40] https://www.igorslab.de/radeon-rx-6800-und-rx-6800-xt-im-test-gefuehlter-gleichstand-aber-mit-unterschieden-im-detail/
[41] https://www.comptoir-hardware.com/articles/cartes-graphiques/42876-test-amd-radeon-rx-6800-a-rx-6800-xt.html
[42] https://www.lesnumeriques.com/carte-graphique/amd-radeon-rx-6800-xt-p60667/test.html
[43] https://www.techspot.com/review/2146-amd-radeon-6800/
[44] https://www.computerbase.de/2020-11/amd-radeon-rx-6800-xt-test/3/#abschnitt_zusatz_sieben_topaktuelle_spiele_im_benchmark
[45] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-radeon-rx-6800-6800-xt/launch-analyse-amd-radeon-rx-6800-6800-xt-seite-2
[46] https://www.purepc.pl/test-kart-graficznych-amd-radeon-rx-6800-xt-vs-geforce-rtx-3080?page=0,16
[47] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-nvidia-geforce-rtx-3090
[48] http://www.3dcenter.org/news/amd-zeigt-weitere-benchmarks-zu-radeon-rx-6800-6800-xt-6900-xt
[49] https://www.computerbase.de/2020-11/amd-radeon-rx-6800-xt-test/4/#abschnitt_leistungsaufnahme_desktop_youtube_und_spiele
[50] https://www.golem.de/news/radeon-rx-6800-xt-im-test-die-rueckkehr-der-radeon-ritter-2011-152085-7.html
[51] https://www.guru3d.com/articles_pages/amd_radeon_rx_6800_xt_review,5.html
[52] https://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/grafikkarten/54610-endlich-wieder-ein-duell-auf-augenhoehe-radeon-rx-6800-und-radeon-rx-6800-xt-im-test.html?start=10
[53] https://www.igorslab.de/radeon-rx-6800-und-rx-6800-xt-im-test-gefuehlter-gleichstand-aber-mit-unterschieden-im-detail/13/
[54] https://www.comptoir-hardware.com/articles/cartes-graphiques/42876-test-amd-radeon-rx-6800-a-rx-6800-xt.html?start=21
[55] https://www.pcgameshardware.de/Radeon-RX-6800-XT-Grafikkarte-276951/Tests/Benchmark-Release-Review-vs-RTX-3080-1361423/4/
[56] https://www.techpowerup.com/review/amd-radeon-rx-6800-xt/31.html
[57] https://tweakers.net/reviews/8354/20/amd-radeon-rx-6800-en-rx-6800-xt-het-zen-moment-voor-radeon-stroomverbruik-en-geluidsproductie.html
[58] http://www.3dcenter.org/news/amd-navi
[59] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-radeon-rx-6800-6800-xt/launch-analyse-amd-radeon-rx-6800-6800-xt-seite-3
[60] https://geizhals.de/?cat=gra16_512&xf=9810_16+0035581+-+RTX+3090
[61] https://www.nvidia.com/de-de/shop/geforce/?page=1&limit=9&locale=de-de&search=GeForce%20RTX%203090
[62] https://www.amd.com/de/direct-buy/5458374200/de
[63] https://geizhals.de/?cat=gra16_512&xf=9809_10+0009754+-+RX+5700+XT
[64] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-radeon-rx-6800-6800-xt/launch-analyse-amd-radeon-rx-6800-6800-xt-seite-4