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News des 8. Juli 2010

TechSpot haben sich die Grafikkarten-Performance unter Singularity angesehen, dem neuen Zeitreise-Egoshooter auf Basis der Unreal-3-Engine. Typisch für diese Engine wird offiziell kein Anti-Aliasing unterstützt – nVidia-User können dieses aber über das Control Panel der nVidia-Treiber forcieren, während ATI-User in dieser Frage bislang leer ausgehen. Demzufolge konnten die nachfolgenden Performance-Betrachtungen auch nur auf Basis der Messungen ohne Anti-Aliasing durchgeführt werden – was schade ist, denn trotz eines heftigen Performanceeinbruchs bei der Nutzung von Anti-Aliasing hat das Spiel auf leistungsfähigen Grafikkarten ausreichend Performancereserven für Anti-Aliasing. Leider hat der TechSpot kein Wort über die Spielbarkeit des Titels unter verschiedenen Frameraten verloren – wir gehen annahmsweise davon aus, daß 40 fps eine weitgehende Spielbarkeit und 60 fps für eine sorgenfreie Performance ausreichen müssten.

Singularity weitgehende Spielbarkeit sorgenfreie Performance
1680x1050
MaxQ noAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4770
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5670

nVidia G9x: ab GeForce 9600 GT
nVidia GT2xx: ab GeForce GT 240 DDR3
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 465
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4770
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5750

nVidia G9x: ab GeForce 9800 GT
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 465
1920x1200
MaxQ noAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4770
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5750

nVidia G9x: ab GeForce 9600 GT
nVidia GT2xx: ab GeForce GT 240 GDDR5
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 465
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4870
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5750

nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 465
2560x1600
MaxQ noAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4870
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5770

nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 465
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5850
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 275
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 470
Bemessungsgrundlage in diesem Spiel: weitgehende Spielbarkeit ab 40 fps, sorgenfreie Performance ab 60 fps

Da aber nicht bekannt ist, wie fordernd bzw. wie allgemeingültig die vom TechSpot ausgewählte Benchmark-Szene ist, sind vorstehende Spielbarkeits-Empfehlungen in diesem Fall nicht auf die Goldwaage zu legen. Generell läßt sich aber sofort der Schluß ziehen, daß Singularity ohne die Nutzung von Anti-Aliasing gut auch auf allen modernen Mainstream-Grafikkarten spielbar sein sollte, nur für die Auflösung von 2560x1600 sollte es mindestens ein Performance-Modell sein. Auf den HighEnd-Grafikkarten von nVidia ist auch Anti-Aliasing noch gut nutzbar, GeForce GTX 285 und GeForce GTX 470 kommen unter 1920x1200 mit 4xAA immer noch auf über 50 fps. Die zusätzlichen Tests zum Verbrauch an CPU-Leistung ergaben zudem, daß Singularity problemlos auch mit eher mittelmäßigen DualCore-Prozessoren läuft, bei den getesteten CPUs (Athlon II X2 555 bis Core i7-920) gab es nur minimale Performanceunterschiede zu verzeichnen.

Fudzilla berichten in zwei Meldungen zur nächstes Jahr anstehenden neuen Intel-Prozessorenarchitektur "Sandy Bridge": Gleich die erste Meldung über die Sandy-Bridge-TDPs ist allerdings nicht ganz korrekt, denn die maximale TDP von Sandy Bridge von 95 Watt bezieht sich nur auf die Prozessoren im Sockel 1155 – die Sandy-Bridge-Modelle des Sockels 1356 werden natürlich eine höhere TDP haben. Damit ändert sich im Gegensatz zur Aussage von Fudzilla grundsätzlich nichts am Stromverbrauch zwischen Nehalem/Westmere und Sandy Bridge: Im LowCost- und Mainstream-Bereich der Sockel 1156 und 1155 ist 95 Watt die Obergrenze, im HighEnd-Bereich der Sockel 1366 und 1356 dürfte es bei maximal 130 Watt bleiben. Etwas anderes wäre auch sehr überraschend angesichts der Integration neuer Hardware-Einheiten in die kommende Prozessorengeneration, ohne aber eine neue Fertigung (32nm) zur Verfügung zu haben.

Nehalem Sandy Bridge
Desktop HighEnd Core i7-9xx: QuadCore & HexaCore, 45nm, 8 bzw. 12 MB Level3-Cache, keine integrierte Intel-Grafik, TripleChannel-Speicherinterface bis DDR3/1066, kein PCI-Express-Interface, Sockel 1366, Chipsatz X58 (kein USB 3.0, kein SATA III) HexaCore & OctaCore, 32nm, 15 bzw. 20 MB Level3-Cache, keine integrierte Intel-Grafik, TripleChannel-Speicherinterface, PCI Express 3.0 Interface (?), Sockel 1356, Chipsatz X68 (SATA III, aber kein USB 3.0)
Desktop Mainstream Core i5-750 & Core i7-8xx: QuadCore, 45nm, 8 MB Level3-Cache, keine integrierte Intel-Grafik, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, PCI Express 2.0 Interface, Sockel 1156, Chipsätze P55, H55, H57 (kein USB 3.0, kein SATA III) QuadCore, 32nm, 6 MB Level3-Cache, integrierte Intel-Grafik, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, PCI Express 2.0 Interface, Sockel 1155, Sugar-Bay-Plattform (SATA III, aber kein USB 3.0)
Desktop LowCost Core i3 & Core i5-6xx: DualCore, 32nm, 4 MB Level3-Cache, integrierte Intel-Grafik, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, PCI Express 2.0 Interface, Sockel 1156, Chipsätze P55, H55, H57 (kein USB 3.0, kein SATA III) DualCore, 32nm, 3 MB Level3-Cache, integrierte Intel-Grafik, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, PCI Express 2.0 Interface, Sockel 1155, Sugar-Bay-Plattform (SATA III, aber kein USB 3.0)
Mobile Mainstream Core i7M: QuadCore, 45nm, 8 MB Level3-Cache, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, PCI Express 2.0 Interface, Calpella-Plattform (kein USB 3.0, kein SATA III) QuadCore, 32nm, 6 MB Level3-Cache, integrierte Intel-Grafik, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, PCI Express 2.0 Interface, Huron-River-Plattform (SATA III, aber kein USB 3.0)
Mobile LowCost Core i3M & Core i5M: DualCore, 32nm, 4 MB Level3-Cache, integrierte Intel-Grafik, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, PCI Express 2.0 Interface, Calpella-Plattform (kein USB 3.0, kein SATA III) DualCore, 32nm, 3 MB Level3-Cache, integrierte Intel-Grafik, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, PCI Express 2.0 Interface, Huron-River-Plattform (SATA III, aber kein USB 3.0)

In der zweiten Meldung geht es dagegen um den offiziellen Speichersupport der Sandy-Bridge-Generation, welchen Intel anscheinend – wie zuletzt bei Lynnfield und Clarkdale – auf DDR3/1333 belassen will. Dies wäre arg enttäuschend, denn die Speicherhersteller liefern inzwischen deutlich besseres und angesichts der integrierten Grafik dann auch in den QuadCore Mainstream-Modellen von Intels Sandy-Bridge-Portfolio würde mehr Speicherbandbreite sogar wirklich sinnvoll sein. Hoffentlich ist dieser Punkt bei Intel noch nicht feststehend und man entscheidet sich im Laufe des Jahres noch um, mindestens zugunsten des überaus breit verfügbaren DDR3/1600-Speichers. AMD jedenfalls scheint in dieser Frage mit seinen kommenden Prozessoren deutlich vorzupreschen und wird bei Llano wie Bulldozer (angeblich) einen offiziellen Speichersupport von DDR3/1866 anbieten.

Gemäß WinFuture will Spielepublisher Activision Blizzard künftig wieder stärker den PC gegenüber den Konsolen bevorzugen. Grund hierfür ist der Ausschluß aus Online-Einnahmen bei den geschlossenen Online-Systemen der Konsolenhersteller – was für die Konsolenhersteller kurzfristig eine gute Einnahmequelle darstellt, könnte sich langfristig aber auch zum erheblichen Nachteil der Konsolen entwickeln. Hier hat das freie System des PCs mal seine Vorteile – was selten genug passiert. Aber auch auf dem PC ist nicht alles Gold – abseits der großen Spielemarken, welche ihr Online-Geschäft auch alleine organisieren können, bildet sich ansonsten derzeit ein gewisses Monopol seitens Steam heraus. Zwar ist dieses sich herausbildende Steam-Monopol im Gegensatz zum Monopol der Konsolenhersteller auf ihre eigenen Konsolen nie unbrechbar, aber dennoch nicht wirklich zum Vorteil der Gamer.