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Hardware- und Nachrichten-Links des 10. Oktober 2012

Im AnandTech-Artikel zur GeForce GTX 650 Ti gibt es einen hübschen Generalvergleich, ob 2 GB Grafikkartenspeicher der Karte etwas bringen – was sich unter 1920x1080 4xAA jedoch klar verneinen läßt, alle Benchmarks bis auf Skyrim zeigten einen Null-Ausschlag. Ähnliches gilt auch für die Radeon HD 7850, wobei sich dort die 2 GB Grafikkartenspeicher eventuell trotzdem lohnen, weil die Karte mittels ihres 256 Bit DDR breiten Speicherinterfaces (doppelt so viel wie bei der GeForce GTX 650 Ti) einfach länger durchhalten wird und unter dieser Situation die 2 GB Grafikkartenspeicher doch noch interessant werden könnten. Der GeForce GTX 650 Ti wird aber in jedem Fall zuerst das nur 128 Bit DDR breite Speicherinterface einen Strich durch diese Überlegung machen, daher lohnen 2 GB Grafikkartenspeicher bei dieser Karte wirklich nicht.

Die PC Games Hardware berichtet über ein (inzwischen nicht mehr verfügbares) YouTube-Video, in welchem ein AMD-Offizieller die kommenden FX-Prozessoren mit Piledriver-Rechenkernen als um 7 Prozent schneller auf gleichem Takt bezeichnet hat – zuzüglich eines Taktratengewinns von 7 Prozent. Der von AMD genannte Pro-MHz-Gewinn liegt knapp im Rahmen der letzten Prognosen, wo zwischen Bulldozer und einem Level3-Cache-losen Trinity mit Piledriver-Rechenkernen 4,6 Prozent mehr Pro-MHz-Leistung gemessen wurde – den hier noch hinzuzuzählenden Gewinn durch den Level3-Cache hätten wir zwar leicht höher eingeschätzt, aber AMD sollte dies natürlich aus erster Hand besser wissen als jeder andere.

Zu dem Pro-MHz-Gewinn von 7 Prozent kommt dann noch der Taktratengewinn hinzu, welcher zwischen FX-8150 und FX-8350 bei 5 bis 11 Prozent liegt, je nachdem welche der Taktraten man vergleicht. Wichtig wird hier natürlich auch sein, wie gut der FX-8350 seinen Mehrtakt auch in Mehrperformance umsetzt – aber wenn dies alles im Rahmen des Üblichen bleibt, sind 15 Prozent insgesamte Mehrperformance zwischen FX-Bulldozer und FX-Piledriver absolut machbar, eventuell wird es auch noch der eine oder andere Prozentpunkt mehr. Für die Arbeit nur eines Jahres und (im Gegensatz zu Intel) ohne neue Fertigungstechnologie ist dies schon aller Ehren wert – bei optimalem Verlauf könnte AMD mit FX-Piledriver speziell bei der Anwendungsperformance durchaus wieder vorn mitspielen.