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Hardware- und Nachrichten-Links des 10. September 2013

Der Planet 3DNow! zeigt eine Embedded-Prozessoren-Roadmap von AMD, welche sowohl ARM- als auch x86-basierte Designs enthält. Interessant ist die integrierte Grafik der 2014er Embedded-Prozessoren, welche im HighEnd-Bereich seitens AMD als "Radeon HD 9000" eingezeichnet wurde. Dies steht im klaren Widerspruch zu den letzten Meldungen über ein neues Namensschema von AMDs GPUs. Andererseits könnte die Roadmap auch noch vor der Entscheidung pro dieses neuen Namensschemas erstellt worden sein – oder eventuell bringt AMD tatsächlich noch eine Radeon HD 9000 Serie heraus und wechselt erst danach auf ein neues Namensschema. Da fünfstellige Artikelnummern ziemlich ungriffig sind, wird dieser Schritt demnächst sowieso notwendig – und eventuell waren die Meldung zum neuen Namensschema bei AMD auch zu vorfreudig und bezieht sich dieses wirklich erst auf die GPUs nach der Radeon HD 9000 Serie.

Gemäß nochmals dem Planet 3DNow! konnte der Benchmark-Bug von Windows 8 nunmehr zumindest für die Benchmark-Tools von Futuremark gelöst werden. Der Hintergrund des Bugs liegt darin, daß Windows 8 über keine Hardware-Uhr mehr verfügt und sich daher Umtaktungen im laufenden Betrieb seitens der Benchmarks nicht feststellen lassen, welche in der Folge dessen dann auch von falschen Zeiten ausgehen respektive falsche Benchmark-Ergebnisse berechnen. Futuremark hat dies nun dadurch gelöst, daß die neueste Version 4.20 des Futuremark-Tools "Systeminfo" verschiedene Timerwerte kontrolliert und somit nachprüfen kann, ob ein bei Futuremark abgegebener Benchmark-Wert korrekt entstanden ist oder nicht. Eine Lösung für andere Benchmarks ist dies natürlich nicht, hierfür müsste Microsoft an Windows 8 selber etwas ändern.

Das zum Jahresanfang an dieser Stelle mit zwei Meldungen (No.1 & No.2) vorgestellte Microsoft-Projekt "IllumiRoom" wird es laut der GameZone in absehbarer Zeit nicht in den Markt schaffen, da die hierfür notwendige Hardware gemäß Microsoft wohl zu teuer sein soll. Dies erstaunt ein wenig, weil bis auf die Xbox One und deren Kinect 2.0 Sensor nicht mehr als ein entsprechender Projektor benötigt wird – und jener kann das billigste Modell von allen sein, da die Raumeffekte von IllumiRoom überhaupt keine vernünftige Bildqualität benötigen. Schließlich liegen verfügbare Billig-Beamer jetzt schon in Preisbereichen von wenigen hundert Euro, insofern ist das Microsoft-Argument nicht wirklich zu sehen. Eventuell gibt es hier noch andere Hinderungsgründe – die Entwicklung zur Marktreife könnte zu teuer sein, möglicherweise erwartet man auch keinen großen Support seitens der Spielehersteller. Dies ist allerdings bedauerlich, denn IllumiRoom sah nach einem interessanten Feature aus, was gerade eben nicht mit bedeutsamen Kosten verbunden schien.

Golem vermelden einen neuen Service seitens des Festplatten-Hersteller Seagate: Danach kann man seine Festplatte (egal von welchem Hersteller) mit Beträgen zwischen 30 und 60 Dollar gegen Datenausfall versichern. Im Fall des Falles stehen einem dann zwei Datenrettungs-Versuche über das Internet und einer im Seagate-Labor zu – wobei der Datenrettungs-Versuche über das Internet weniger etwas für den Normaluser ist, denn dafür dürfte man meistens die defekte Festplatte ausbauen und in einem anderen, funktionierenden Rechner einbauen müssen. Interessant ist das ganze aus preislicher Sicht, da Datenrettungs-Versuche im Labor üblicherweise viel teurer sind. Problematisch ist allerdings der Punkt, daß Seagate als US-Firma ohne größere Probleme dazu gezwungen werden kann, jeweils auch eine komplette Kopie der geretteten Festplatte beim nächsten NSA-Office abzuliefern.