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Hardware- und Nachrichten-Links des 11./12./13. Oktober 2017

Zur GeForce GTX 1070 Ti schwappen derzeit "neue" Spezifikationen durchs Netz – welche die bekannten Hardware-Daten zur Karte enthalten, aber eben "neu" bestätigt sein sollen. Ausgangspunkt des ganzen ist letztlich TechARP, von welchem in diesem Fall alle anderen nur abschreiben – welche aber ihrerseits nur eine Zusammenfassung der bereits bestehenden Gerüchte gebracht haben, nirgendwo aber etwas von einer neuen Bestätigung oder aber eigenen Quellen reden. Anders formuliert gibt es hiermit keine weitere Bestätigung des bestehenden Standes – welcher zwar wahrscheinlich korrekt ist, aber eben gerade bezüglich der Feinheiten der Hardware-Daten durchaus noch die eine oder andere Lücke bzw. Unklarheit enthält. Regelrecht neu ist hingegen das von eTeknix ausgehende Gerücht, die GeForce GTX 1070 Ti würde auf ihren Referenz-Takt festgezimmert sowie um ihre Übertaktungsfähigkeit erleichtert werden. Dies ergibt zumindest für nVidia Sinn in dieser Richtung hin, als das die GeForce GTX 1070 Ti zu den aktuellen Hardware-Daten der GeForce GTX 1080 doch vergleichseweise nahe kommen sollte, aber eben viel günstiger ist.

Leider gibt es derzeit keine genauen Informationen darüber, wie genau nVidia selbige Sperre realisiert – was in Bezug auf deren potentielle Überwindung durchaus interessant wäre. Allein über das bestehende System der dynamischen Boosttaktraten muß letztlich immer ein gewisser Taktraten-Spielraum vorhanden sein, ansonsten würde die GeForce GTX 1070 Ti nicht ihre Performance bringen können. Die These, die Karte könnte auf ihre offiziellen Taktraten von 1607 MHz Basetakt sowie 1683 MHz Boosttakt limitiert werden, funktioniert somit nicht ganz – denn beim offiziellen Boosttakt handelt es sich um einen durchschnittlich anliegenden Wert, der also im Normalbetrieb der Karte sowohl unterschritten als auch überschritten wird. Natürlich könnte nVidia hier auch entgegen bisheriger Geflogenheiten einen (niedrigen) Maximaltakt setzen, aber dies dürfte in der Fachpresse nicht gut wegkommen. Gut möglich, das nVidia schlicht und ergreifend die Treiber-Optionen zur Übertaktung nur bei der GeForce GTX 1070 Ti sperrt – übertakten wäre nachfolgend dann nur noch mittels modifiziertem BIOS möglich, was nur für die wenigsten Anwender eine gangbare Option darstellt. Es bleibt in jedem Fall interessant, wie genau nVidia die GeForce GTX 1070 Ti ansetzt.

Bei den Preisen der Coffee-Lake-Prozessoren hat sich leider nicht viel bewegt – die Preislagen sind sogar absolut identisch geblieben, allein der Core i3-8350K ist gegenüber dem Stand vom Wochenanfang dann doch wieder verfügbar geworden (sogar ohne Preisaufschlag gegenüber den Bestpreisen). Die gravierenden Lieferprobleme bei den Sechskerner bleiben allerdings bestehen – und das dies dann inzwischen über eine Woche nach Launch noch immer so ist, deutet nun auch nicht mehr auf eine Verzögerung in der Belieferung der Distributoren hin, sondern eher denn auf ein generelles Lieferproblem seitens Intel. Augenscheinlich hat man den Coffee-Lake-Launch (Intel-untypisch) zu früh angesetzt – typisch für Intel war bisher eher, am Launchtag weltweit in einer Art lieferbar zu sein, das man mit jeglicher Nachfragehöhe zurechtkommen konnte. Für den Augenblick deutet es sich damit an, das die Vorabgerüchte über Lieferschwierigkeiten Intels bei Coffee Lake bis in den Dezember hinein durchaus korrekt gewesen sein könnten – was dann auch bedeutet, das die von Intel gemachten guten Preispunkte derzeit Makulatur sind und Coffee Lake (zum Ist-Zustand) viel von seinem guten Preis/Leistungs-Verhältnis verliert.

Listenpreis Preis-Prognose aktueller Preis Lieferbarkeit
Core i7-8700K 359$ ~339€ ab 389€ gar keine
Core i7-8700 303$ ~286€ ab 324€ minimal  (zu klar überhöhter Preislage)
Core i5-8600K 257$ ~243€ ab 269€ gar keine
Core i5-8400 182$ ~172€ ab 195€ schwach  (zu klar überhöhter Preislage)
Core i3-8350K 168$ ~159€ ab 186€ gut
Core i3-8100 117$ ~111€ ab 125€ minimal  (zu leicht höherer Preislage)