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Hardware- und Nachrichten-Links des 12. Dezember 2012

Von Hardware.info kommt ein feiner Artikel, welcher 64 Grafikkarten der letzten fünf Jahre miteinander vergleicht – ein in diesem Umfang sehr selten angetretener Test, mittels welchem man gut eine eventuell noch vorhandene ältere Grafikkarte mit dem jetzt aktuellen Grafikkarten-Angebot vergleichen kann. Benchmark-bedingt bezieht sich der Test allein auf DirectX-10/11-Lösungen, reicht damit aber trotzdem bis zu solchen fast vergessenen Dinosauriern wie der GeForce 8800 GTX oder LowEnd-Krabblern wie der GeForce 8400 GS zurück. Ein ähnlicher Artikel, der zwar nicht mehr ganz taufrisch ist, dafür aber bezüglich der vertretenen Grafikkarten noch deutlich weiter zurückgeht, findet sich im übrigen bei der PC Games Hardware.

Bei SemiAccurate hat man sich AMDs Trinity-Prozessoren im Vergleich zwischen bester Desktop- und bester Mobile-Lösung angesehen. Dabei handelt es sich um den Vergleich eines A10-5800K mit 3.8 GHz Takt (TurboCore maximal 4.2 GHz) und 100 Watt TDP gegen einen A10-4600M mit 2.3 GHz (TurboCore maximal 3.2 GHz) und nur 35 Watt TDP. Die Desktop-Version hat somit nominell 65% und unter dem TurboMode noch 31% mehr Takt, sollte also so oder so deutlich schneller ausfallen. Und dies trifft laut den Benchmarks von SemiAccurate auch absolut zu – ermittelt wurde hierbei eine Mehrperformance des Desktop-Modells unter Anwendungs-Benchmarks von immerhin 51 Prozent. Der große Unterschied ist zwar nicht ungewöhnlich, allerdings ist damit das schnellste Mobile-Modell auf der CPU-Seite immer noch langsamer als das langsamste QuadCore Desktop-Modell in Form des A8-5500 (3.2 GHz nominell sowie maximal 3.7 GHz unter TurboCore).

Auf der iGPU-Seite sieht es deutlich freundlicher aus, dort stehen sich Radeon HD 7660D und Radeon HD 7660G mit jeweils 384 (VLIW4) Shader-Einheiten und nur unterschiedlichen Taktraten gegenüber. Jene resultieren dann in einem Performanceplus des Desktop-Modells von 26 Prozent – was besonders dadurch verschmerzbar ist, daß eine Intel HD Graphics 3000 mehr als deutlich langsamer ist. Eingerechnet des Punkts, daß AMD dies alles unter knapp einem Drittel der TDP erreicht, sind dies sogar regelrecht gute Ergebnisse – schade nur, daß Trinity weiterhin nicht breit in Mobile-Rechnern verbaut wird, obwohl der gute Mix aus CPU- und iGPU-Performance dies eigentlich nahelegen würde. Trinity auf dem Desktop ist dagegen eher eine Angelegenheit für (sehr) günstige OEM-Systeme – denn sobald sowieso eine extra Grafikkarte verbaut wird, lohnt sich das ganze Trinity-System (mit der aufwendigen iGPU) nicht mehr wirklich.