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Hardware- und Nachrichten-Links des 13./14. November 2013

Die PC Games Hardware berichten über einen Fall, wo es einem Forum-Nutzer des PCGH-Forums gelungen sein soll, seine Radeon R9 290 per BIOS-Update zur Radeon R9 290X – mit also den vollen 2816 Shader-Einheiten – umzuwandeln. Die vorliegenden Benchmarks scheinen dies auch erst einmal grob zu bestätigen, die gemoddete Karte war in etwa so schnell wie von einer Radeon R9 290X zu erwarten. Ein Beleg für die Wirksamkeit dieses BIOS-Mods ist dies jedoch nicht – genauso läßt sich derzeit nicht sagen, ob ein solcher Mod bei jeder Radeon R9 290 Karte anwendbar ist. Eigentlich erscheint es eher unwahrscheinlich, daß AMD eine solche Modbarkeit erneut zuläßt, da die neuen Karten wirklich gut im Markt stehen und AMD eine solche Aktion derzeit kaum nötig zu haben scheint.

Golem berichten über AMDs Mantle-Präsentation auf dem "AMD Developer Summit 2013". AMD verspricht für Mantle neben dem generellen Performancegewinn nun auch eine höhere CrossFire-Performance sowie eine Verringerung von Mikrorucklern. Hierfür wird allerdings wohl eine an Mantle angepasste Programmierung der Spieleentwickler notwendig – ob jene dies allein für die überschaubare Nutzeranzahl von Multichip-Systemen tun werden, bleibt offen. Ganz generell scheint der Performance-Gewinn von Mantle sowieso eher in einer Entlastung der CPU zu liegen – was jedoch den Effekt bei stark Grafikkarten-limitierten Titeln begrenzen sollte. Einen klar ersichtlichen Vorteil hat Mantle dann aber doch: Es werden deutlich mehr CPU-Aufrufe möglich, was die Portierung von Konsolen-Titeln (wo eine hohe Anzahl an CPU-Aufrufen ziemlich üblich ist) auf den PC vereinfachen dürfte.

Wie Fudzilla in Berufung auf die Analysten von Mercury Research berichten, hat AMD im dritten Quartal einen klaren Sprung beim Marktanteil der x86-Prozessoren erzielt: Von 16,1% ging es auf 19,3% hinauf – Intel verlor demzufolge von 83,3% auf 80,2% (jeweils verglichen mit dem Vorjahresquartal). Einziger Grund hierfür sind die Chips für die NextGen-Konsolen, denn im PC-Markt konnte AMD weiterhin nur 15,8% Marktanteil verbuchen – in diesem werden die Konsolen-Chips logischerweise nicht erfasst. Das vierte Quartal sollte bezogen auf die x86-Prozessoren sogar noch einen weiteren Aufschwung zugunsten von AMD sehen, da die Massenfertigung der Konsolen-Chips erst im Laufe des dritten Quartals angelaufen ist. Am konstant schwachen Marktanteil von AMD bei PC-Prozessoren ändert diese Statistik natürlich nichts.

Bei Golem hat man sich mit der Xbox One und deren Auflösungsproblem eingehend beschäftigt. Als ersten Grund für die derzeit erscheinenden Spiele in Auflösungen von nur 1600x900 oder gar nur 1280x720 fällt einem wohl der nur 32 MB große eSRAM der Konsole ein – welcher wie bekannt der einzige wirklich schnell angebundene Speicher der Xbox One darstellt. Allerdings sind diese 32 MB Speicher absolut ausreichend für einen dreifachen Framebuffer unter 1920x1080 mit 32 Bit Farbtiefe. Sofern natürlich noch die von Golem angesprochenen G-Buffer hinzukommen, wird es eng – dies würde kaum noch zusammen in die 32 MB eSRAM passen. Allerdings dürfte die Entscheidung der Spieleentwickler pro niedrigerer Auflösungen bei der Xbox One eher denn eine aus genereller Leistungssicht sein: Die Microsoft-Konsole hat einfach den durchgehend schwächeren Grafikchip gegenüber der PS4 – was man schwer mit einzelnen Optik-Abspeckungen lösen kann, sondern eben viel einfacher durch eine allgemein geringere Leistungsanforderung in Form des Verzichts auf FullHD.