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Hardware- und Nachrichten-Links des 15. Januar 2016

Hartware vermelden die offizielle Verlängerung des eigentlich zum 31. Januar 2016 auslaufenden "Star Wars Battlefront" Spielebundle bis zum 31. März 2016 – oder bis alle von AMD eingekauften Spiellizenzen aufgebraucht sind, je nachdem was zuerst eintrifft. Jenes "Star Wars Battlefront" Spielebundle wurde im November 2015 ursprünglich einmal nur für die Radeon R9 Fury aus der Taufe gehoben, im Dezember 2015 dann jedoch auf die Radeon R9 Fury X ausgeweitet – wobei für letztere ausnahmsweise der Grafikkarte kein entsprechender Gutschein beiliegen muß, sondern die reine Rechnung ausreichend ist, um an das Gratis-Spiel zu kommen (bei der regulären Radeon R9 Fury muß dagegen der Gutschein der Grafikkarte beim Kauf beiliegen, so wie ansonsten üblich). In den beiden früheren Meldungen zu dieser Spielebundle-Aktion von AMD wurde demzufolge nachträglich deren Ablaufdatum korrigiert.

In Korrektur der gestrigen Meldung zu Windows 10 für ARM-Prozessoren wäre zu erwähnen, daß Windows 10 Mobile schon mit ARM-Prozessoren zurechtkommt, praktisch gibt es dies bereits in Form der zum Jahresende 2015 vorgestellen Lumia 950 & 950 XL Smartphones. Jene sind mit Qualcomm-Prozessoren der ARMv8-Generation ausgerüstet, könnten also schon 64-Bit-Programme ausführen – derzeit ist der Support unter Windows 10 Mobile allerdings auf 32-Bit-Programme beschränkt, was im Rahmen eines Smartphones (derzeit) allerdings kein Problem darstellt. Die Arbeiten von Microsoft an einem echten "Windows 10 ARM" gehen laut Heise allerdings in die Richtung, Windows 10 generell (32/64-Bit) und für alle Geräte tauglich für ARM-Prozessoren zu machen. Dies wäre dann in der Tat ein großer Sprung, denn bisher wurde hierfür noch wie bekannt mit Windows 8 RT eine klar abgeteilte Betriebssystem-Version benötigt. Laut Heise soll die ARM-Unterstützng für Windows 10 im übrigen mit dem Redstone-Update kommen, welches für den Herbst 2016 zu erwarten ist.

Die PC Games Hardware berichtet über eine Umfrage unter US-Computernutzern, bei welchen bereits zu rund 30% auf Windows 10 umgestiegen sind – ein deutlicher Unterschied zu den Zahlen der Statistikdienste NetMarketShare und StatsCounter, welche derzeit zwischen 10-12% weltweite Windows-10-Nutzer schwanken. Aber neben regionalen Unterschieden kommt hier natürlich auch noch die Differenz zwischen privater und dienstlicher Nutzung ins Spiel – in Behörden, Organisationen und Unternehmen entscheidet man sich nicht gerade schnell für einen Software-Wechsel, hinzu dauert jener dann auch noch seine Zeit von der Beschlußfassung bis zur Umsetzung. Daher gibt es derzeit eine erhebliche Differenz zwischen den Nutzerzahlen bei der weltweit installierten Basis (wie gesagt zwischen 10-12%) und der darin steckenden Teilmenge von privaten Anwendern aus der westlichen Welt (wie genannt derzeit nahezu 30%).

Interessant ist zudem eine der Nebenzahlen dieser Umfrage: So haben unter den Windows-10-Nutzern satte 82% zum Kostenlosumstiegs-Angebot gegriffen, hingegen kamen nur 5% zu Windows 10 durch eine gekaufte Retail-Version und weitere 5% durch den Neukauf eines PCs. Microsoft kann aufgrund dieser Zahlen durchaus für sich in Anspruch nehmen, daß das Kostenlosumstiegs-Angebot ein voller Erfolg ist und sogar ursächlich dafür, das Windows 10 derzeit bereits die Marke von 200 Millionen Installationen überschritten hat. Ohne ein kostenloses Umstiegsangebot wären die Retailverkäufe natürlich größer gewesen, aber derart große Nutzerzahlen hätte Microsoft sicherlich nicht in dieser kurzen Zeit aufbauen können. Dabei könnte man durchaus behaupten, Microsoft hätte diesen gewaltigen Anfangserfolg nur deswegen angestrebt, um Börsenanalysten zu gefallen – welche Microsoft angesichts der Nutzerzahlen von Android und iOS auch schon einmal totgeschrieben haben. Aber Microsoft rechnet hier sicherlich auch schon auf die Zeit nach dem Auslaufen des Kostenlosumstiegs-Angebot, wenn Retailverkäufe und OEM-Lizenzen erneut für einen stetigen Geldfluß sorgen werden.