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Hardware- und Nachrichten-Links des 16. Mai 2014

Während nVidia im Fall "G-Sync vs. Adaptive Sync" gegenüber der PC Games Hardware weiterhin betont, erste G-Sync-Monitore würden noch im laufenden zweiten Quartal 2014 in den Markt kommen, sagen AOC und Philips laut Recherche der ComputerBase erste Adaptive-Sync-Monitore erst zum ersten Quartal 2015 voraus. Sofern nVidia also seine Zeitpläne einhalten kann, wird man klar vor Adaptive Sync mit G-Sync im Markt sein – und trotzdem wäre es zu bezweifeln, daß man damit wirklich große Erfolge feiern kann. G-Sync wird sich eben immer nur mit nVidia-Grafikkarten benutzen lassen, was die Wahlmöglichkeiten beim Grafikkarten-Kauf einschränkt. Wenn dann ein halbes Jahr später eine standardisierte Technologie kommt – trotz daß jene in der Tat derzeit nur im Status von Präsentationen und nicht von vorführbaren Demo-Geräten existiert – dürfte bis auf einen gewissen Teil von eisernen nVidia-Fans die Bereitschaft, auf Adaptive Sync zu warten, vermutlich ziemlich hoch sein.

Zum Vorteil von Adaptive Sync gereicht dem freien, von AMD eingebrachten Standard, auch der Punkt, daß die Technologie nicht generell neu ist, sondern im Notebook-Bereich schon existiert – auch wenn derzeit noch über deren reale Einsatz-Häufigkeit gestritten wird. Daß sich Adaptive Sync als völlige Luftblase erweist, ist damit schon nahezu vollständig auszuschließen – es ist wohl rein eine Frage der Zeit, bis dieser freie Standard den Markt betritt. Ob nVidia jetzt noch ein kleines Geschäft mit G-Sync macht oder nicht, dürfte wohl nichts am Lauf der Welt ändern, welcher generell den freien Standard bevorzugen wird. Irgendwann dürfte Adaptive Sync dann wohl auch nicht mehr optionaler, sondern obligatorischer Teil des DisplayPort-Standards sein, was nVidia dann automatisch dazu zwingen wird, Adaptive Sync entsprechend zu unterstützen. Natürlich ziert sich nVidia derzeit – verhindern aber kann man das ganze höchstwahrscheinlich nicht mehr.

WinFuture berichten über einen ersten soliden Hinweis auf den Windows 9 Releasetermin, basierend auf einer Microsoft-eigenen Unterlage: So soll ein Preview-Release von Windows 9 im zweiten oder dritten Quartal 2015 geplant sein. Sofern danach nicht größere Änderungen vonnöten sind, könnte Windows 9 ergo gegen Ende 2015 erscheinen. Diese Terminvorgabe könnte sich natürlich noch verändern, sprich nach hinten verschieben. In jedem Fall sind alle Träumereien von einem Windows 9 noch im Jahr 2014 oder zum Anfang des Jahres 2015 damit wohl vom Tisch – womit uns auch Windows 8 noch eine ganze Weile begleiten wird. Microsoft könnte damit durchaus versucht sein, dem bislang eher ungeliebten Betriebssystem noch in diesem Jahr ein 8.2er Update zukommen zu lassen – ab nächstem Jahr dürften dann aber alle angedachten Änderungen langsam für das neue Betriebssystem zurückgehalten werden.

Wohin Windows 9 abseits der Arbeit an der Oberfläche gehen wird, ist jedoch immer noch etwas offen: Teilweise wird von einer totalen Cloud-Integration gesprochen – während andere meinen, dies wäre erst das Thema von Windows 10. Man kann aber gut und gerne auch die Gegenthese aufstellen, daß Windows 9 "nur" ein optimiertes Windows 8 sein könnte, ähnlich wie zwischen Windows Vista und Windows 7 der Fall. In jedem Fall wird es für Microsoft elementar wichtig sein, mit Windows 9 den Publikumsgeschmack möglichst auf Anhieb zu treffen – denn ein weiteres schwaches Betriebssystem hintereinandern kann sich einfach nicht leisten angesichts der stark aufkommenden Konkurrenz abseits des PC-Segments und damit der Pflicht, wenigstens in seinem angestammten Segment die Nutzer zufriendenzustellen.