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Hardware- und Nachrichten-Links des 18. März 2013

AMD arbeitet seit einiger Zeit an der Framelatenzen-Problematik seiner Catalyst-Treiber speziell unter den Radeon HD 7000 Grafikkarten und hat damit zuletzt auch einige gute Anfangserfolge erzielt. Der neue Catalyst 13.3 Beta-Treibers soll diesbezüglich nun speziell auf Hitman: Absolution und Tomb Raider optimiert sein, was sich die ComputerBase angesehen hat, allerdings nur teilweise vom Ergebnis überzeugt wurde: In Tomb Raider – wo die Problematik aber sowieso eher gering war – konnte man einen gewissen Fortschritt feststellen, ausgerechnet in dem sehr stark auf die Framelatenzen-Problematik reagierendem Hitman: Absolution gab es jedoch keinerlei Verbesserungen zu verzeichnen. Das gesamte Bild betrachtend fehlt hier allerdings ein wenig der allgemeine Ansatz – Verbesserungen unter einzelnen Titeln sind jetzt nicht verkehrt, bedeuten aber auch, daß für die hunderten Spiele-Titel, welche außerhalb des üblichen Portfolios der Hardware-Tester stehen, nur per Zufall etwas getan wird.

Ein Posting im EEVblog-Forum zeigt eine GeForce-zu-Quadro-Modifikation am Beispiel einer GeForce GTX 690, welche in eine Quadro K5000 verwandelt wurde, um speziell auf Quadro-Karten angepasste Software ausnutzen zu können. Solcherart Modifikationen waren früher durchaus beliebt, da vor allem seinerzeit viel einfacher durchzuführen: Beispielsweise per BIOS-Flash oder der Veränderung der Device IDs im Betriebssystem. Diesen Möglichkeiten haben die Grafikchip-Entwickler nach und nach immer mehr Riegel vorgeschoben – womit die neue Modifikation auch eine kleine Lötaktion auf der Grafikplatine bedingt, also nicht ganz trivial und nicht für jeden durchführbar ist. Im konkreten Fall hat es aber schadlos funktioniert und agiert nun eine der beiden GPUs der GeForce GTX 690 als "Quadro K5000" – zu weiterhin den Spezifikationen und Taktraten einer GTX690-GPU im übrigen, denn auch bei diesem Hack wird letztlich nur die Device ID verändert. Interessanterweise wurden auch die Werte für eine Tesla K20 angegeben, so daß man basierend auf dieser Anleitung auch diese Karte erstellen könnte – was bislang allerdings wohl noch nirgendwo probiert wurde. So oder so ist das ganze nur etwas für bastlerisch erfahrene und zudem wagemutiger Anwender, immerhin geht unwiderruflich die Garantie von 500-Euro-Grafikkarten flöten.

nVidia schlägt bei TechRadar nochmals auf die Sony PS4 ein und vergleicht die Spezifikationen der NextGen-Konsole mit einer "low-end CPU" samt einer "low- to mid-range GPU". Aus beiden Angaben dürfte eher der Frust darüber sprechen, innerhalb dieser Konsolen-Generation keinen Design-Auftrag erhalten zu haben, denn natürlich ist die PS4 trotz des vergleichsweise preisgünstigen Ansatzes weit von einer solchen Einordnung entfernt: Die PS4-CPU mag auf LowPower-Rechenkernen mit vergleichsweise mittelprächtiger IPC und niedrigen Taktraten basieren, bringt dafür aber eben gleich acht Rechenkerne mit – und die PS4-Grafiklösung ähnelt stark der Radeon HD 7850 und ist daher keinesfalls als "Low- oder Midrange" zu betrachten. Daß es auf dem PC (in seiner Leistungsspitze) deutlich mehr Power gibt, steht gar nicht in Frage, trotzdem sind die PS4-Spezifikationen gewiß nicht "outdated" – aber nVidia muß halt in dieser Generation keine Rücksichten auf Konsolen-Verträge nehmen, womit sich auch das nVidia-Marketing voll auf den PC konzentrieren kann.