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Hardware- und Nachrichten-Links des 19. Oktober 2012

Über die Woche schon verlinkt, aber noch nicht extra erwähnt wurde eine anstehende AMD-Preissenkung im LowEnd-Bereich bei Llano & Trinity: Laut der DigiTimes will AMD dabei die Preise der Zweikern-Modelle auf zwischen 30 und 35 Dollar absenken – diejenigen der Llano-Modelle A4-3300 & A4-3400 demnächst, jenen des Trinity-Modells A4-5300 dann einen Monat später. Dabei erstaunt ein wenig die "Höhe" der neuen Preise – und wie AMD Prozessoren mit einer Chipfläche von 228mm² bzw. 246mm² (ob es Llano und Trinity wirklich in einer nativen Zweikern-Version gibt, ist immer noch nicht bestätigt) für nur 30 Dollar wirtschaftlich fertigen kann. Würde diese Preissenkung nur die Llano-Modelle betreffen, könnte man dies als reine Restbestands-Abverkauf ansehen. Für das Trinity-Modell nur wenige Wochen nach Launch trifft dies jedoch nicht zu – und für nur 30 Dollar Listenpreis (vor den Rabatten an Großabnehmer) dürfte dessen Verkauf kaum gewinnbringend für AMD sein.

Die PC Games Hardware hat aus AMDs jüngstem Geschäftsbericht eine Bestätigung für das Erscheinen des Bobcat-Nachfolgers "Kabini" im ersten Halbjahr 2013 entnommen. Kabini kommt mit den überarbeiteten Jaguar-Rechenkernen, bietet aber gleich bis zu vier von diesen an und kommt schon in der 28nm-Fertigung daher, wird also ein sehr großer Sprung gegenüber den bisherigen Bobcat-Prozessoren. Allerdings liegt AMD auch bei Kabini schon wieder etwas gegenüber den ursprünglichen Zeitplänen zurück, welche Kabini eigentlich zum Jahresanfang 2013 gesehen haben. AMD muß nun streng aufpassen, daß sich Kabini nicht noch weiter verschiebt, damit man wenigstens einen gewissen Zeitvorsprung vor Intels Konkurrenzprojekt Atom "Valleyview" (angesetzt für das vierte Quartal 2013) ins Ziel retten kann.

Die Consumer Electronics Association (CEA) hat sich einen offiziellen Verkaufsnamen für die 4K-Auflösung ausgedacht: Unter "Ultra-HD" soll das ganze in den Handel gehen, wobei für Ultra-HD eine Seitenauflösung von mindestens 3840 Pixel sowie eine Höhenauflösung von mindestens 2160 vorgeschrieben sind, 3840x2160 also die kleinste mögliche 4K-Auflösung darstellt (eine andere Möglichkeit wären 4096x2304 Pixel). Der gewählte Verkaufsname ist leider etwas misslungen, weil damit der enorme Abstand zum FullHD-Format nicht ausreichend wiedergegeben wird – vielmehr könnte der Konsument annehmen, daß dies nur ein leicht verbessertes HD-Format ist, was nicht besonders interessant klingt. "4K" ist zwar möglicherweise zu kurz für einen Verkaufsnamen, zeigt aber viel klarer an, daß es sich hierbei um etwas deutlich anderes als die bisherige HD-Technologie handelt.