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Hardware- und Nachrichten-Links des 23./24. November 2013

Wie die PC Games Hardware im Fall des Radeon R9 290 BIOS-Mods ausführt, sind nun die ersten PowerColor-Karten aufgetaucht, welche auf einer anderen Chip-Version basieren und demzufolge generell nicht mehr freischaltbar sind. Damit deutet sich an, daß bei PowerColor, VTX3D und XFX wohl nur eine gewisse Charge an freischaltbaren Chips vorlag, diese sich nun dem Ende neigt und damit der Freischalt-Spaß schnell vorbei sein dürfte. Weiterhin unklar bleibt, ob AMD dies als bewusste Marketing-Aktion geplant hat oder ob das ganze auf einem Fehler in der Hektik des Launches basiert. Daß die Freischalt-Möglichkeit demnächst schon wieder passé sein dürfte, deutet eher auf einen Fehler hin, da der Marketing-Effekt der Freischalt-Möglichkeit sich dato insbesondere im englischsprachigen Web noch gar nicht richtig entfaltet hat.

Davon abgesehen wäre zur Freischaltung der Radeon R9 290 zu einer Radeon R9 290X noch der wichtige Punkt anzumerken, daß das hierzu vom Forum der PCGH zur Verfügung gestellte BIOS immer den Uber-Mode der Karte aktiviert – mit allen seinen Nachteilen insbesondere bei der Lautstärke. Bisher scheint sich noch keiner dafür interessiert zu haben, zwar die vollen 2816 Shader-Einheiten des Hawaii-Chips freizuschalten, dafür aber nicht die Lüfterdrehzahl-Einstellung des Uber-Bios (55%) zu übernehmen. Dies mag sicherlich damit zusammenhängen, daß zwischen einer Radeon R9 290 und einer 290X im Quiet-Modus nur ein Performance-Unterschied im Rahmen von 3-5 Prozentpunkten existiert – resultierend daraus, daß die Radeon R9 290 bei immerhin 47% Lüfterdrehzahl läuft, die Radeon R9 290X im Quiet-Modus aber nur bei 40%. Nichtsdestotrotz ist es sehr interessant, daß alle bisherigen Bedenken wegen der Lautstärke des Uber-Modus umgehend über Bord geworfen werden, wenn einfach ein wenig kostenlose Performance winkt ;).

Als bisher eine der wenigsten Test-Webseiten hat man sich beim Guru3D mit der SLI-Performance der GeForce GTX 780 Ti beschäftigt. Die SLI-Skalierung des neuen nVidia-Topmodells fällt allerdings nicht gerade berauschend aus: Mit zwei Karten gewinnt man im Schnitt der Messungen unter 2560x1440 gerade einmal 60,3% hinzu, unter 3840x2160 sind es gar nur 50,9%. Interessanterweise liegt dann unter 3840x2160 sogar ein CrossFire-Gespann mit zwei Radeon R9 290X Karten leicht (1,9%) vor dem SLI-Gespann mit zwei GeForce GTX 780 Ti Karten – obwohl die Karten einzeln betrachtet natürlich die GeForce GTX 780 Ti klar vorn sehen. An einer CPU-Limitierung scheint es nicht augenscheinlich zu liegen, obwohl jene sicherlich auch eine gewisse Rolle spielt – möglicherweise zählen unter SLI & CrossFire dann die höhere Speichermenge sowohl das größere Speicherinterface der AMD-Karte mehr als im regulären Betrieb. In jedem Fall ist die SLI-Skalierung der GeForce GTX 780 Ti derzeit noch nicht dort, wo man sie eigentlich erwarten darf.