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Hardware- und Nachrichten-Links des 25. Mai 2016

Die ComputerBase bietet einen der ersten Benchmarks der Vulkan-API unter einer realen Anwendung in Form des MOBAs Dota 2 an, welches mit dem letzten DLC eine Beta-Unterstützung für Vulkan spendiert bekommen hat. Für eine neue Grafik-API sehen die Benchmarks sehr gut aus, da Vulkan oftmals vorn oder nahe an der Spitze liegt, gerade im gemittelten Vergleich also jetzt schon eine gleichwertige Lösung gegenüber DirectX und OpenGL darstellt. Auch bei den Frametimes liegt Vulkan gut bzw. ist mit führend. Für einen der allerersten Tests unter einer RealWorld-Anwendung ist dies schon einmal ein sehr gutes Ergebnis für die Vulkan-API – andere Versuche, es mit etablierten Technologien aufzunehmen, benötigen dagegen auch schon einmal eine längere Anlaufzeit, ehe es zu gleich guten Resultaten kommt. Die Spieleentwickler müssen sich also keine Sorgen machen, mit Vulkan nicht auf Performance zu kommen – es besteht vielmehr sogar die Chance, das Vulkan letztlich die schnellste Grafik-API werden könnte.

Beim TechSpot hat man sich angesehen, wie sich ein Xeon E5-2670 aus der Sandy-Bridge-Generation (8C, 2.6/3.3 GHz) gegenüber den heutigen Skylake- sowie Haswell-E-Systemen schlägt, insbesondere natürlich dem Haswell-basierten Core i7-5960X (8C, 3.0/3.5 GHz). Dabei hat der neuere Haswell-E-Prozessor genügend mehr IPC und Mehrtakt, um dem alten Xeon bei 24,1% Mehrperformance unter Anwendungen die Rücklichter zu zeigen – ein zu erwartendes Ergebnis, welches allerdings auch aufzeigt, das die "alten" Intel-Prozessoren auf den richtigen Taktraten nach wie vor nicht weit weg liegen. Der eigentliche Clou zum Xeon E5-2670 liegt jedoch in dessen Gebrauchpreisen, welche in den USA inzwischen 70 Dollar erreicht haben – für eine CPU, welche einmal mit 1550 Dollar in Intels Preisliste stand. Damit kann man ein 2-CPU-System aufbauen, welches preislich (klar) unterhalb einem (neuen) Core i7-5960X herauskommt, jenen aber unter Anwendungsbenchmarks um immerhin +29,5% davonläuft. Die Spielebenchmark sehen beide Xeon-Varianten (1 oder 2 CPUs) zwar hinten, aber die dort herauskommenden Frameraten sind absolut gesehen hoch genug, dies ist kein wirklicher Störpunkt. Natürlich muß man eine derart hohe Anwendungsperformance auch wirklich benötigen – aber angesichts dieser Preislagen ist der Gedanke durchaus reizvoll, mit diesen Xeon-Prozessoren ein PC-System mit gleich 32 virtuellen CPU-Rechenkernen aufzuziehen.

Bei WCCF Tech hat man sich dagegen rein um die Gaming-Performance gekümmert und hierfür die Mainstream-Modelle Intel Core i5-6400 vs. AMD FX-8370 unübertaktet sowie übertaktet zum Test eingeladen. Auf default-Taktraten kommt dabei das AMD-Modell um +2,8% besser weg, bei den minimalen Frameraten sind es dann +3,8%. Die Ergebnisse unter Übertaktung gleichen sich erstaunlicherweise: Wiederum +2,8% für das AMD-Modell bei den durchschnittlichen Frameraten und dann +4,2% bei den minimalen Frameraten. Beide Prozessoren liefern also als Unterbau für ein Gaming-System ungefähr dasselbe ab – wobei in diesem Fall dann natürlich das laufruhigere sowie modernere Intel-System zu bevorzugen wäre. Für AMD ist hier eher die Aufgabe zu sehen, zukünftig mit den kommenden Achtkern-Modellen der Zen-Architektur nicht nur wieder gleichwertiges zu Intels Vierkernern aufzubieten, sondern vor allem mal wieder ordentlich Performance oben drauf zu legen. Niemand erwartet, das AMD dieselbe IPCC (Instruction per Clock per Core) wie Intel erreicht – aber wenigstens sollte AMD nicht derart zurückliegen, das man die doppelte Rechenkern-Anzahl nur dafür benötigt, um bei der Performance geradeso gleichzuziehen. AMDs Zielsetzung muß sein, das ein Zen-Achtkerner die Intel-Vierkerner mit links vernascht – und sich dann mit Intels Sechskernern der E-Plattform anlegen kann.

Die PC Games Hardware notiert die neuesten Gerüchte zu neuen Xbox-Konsolen – wovon es in den letzten Tagen einige gab, wobei dies alles noch reichlich undeutlich daherkommt. Gut möglich, das selbst Microsoft derzeit noch in einer Findungsphase ist, was man letztlich realisieren will bzw. wie die zu erwartende Konkurrenz eigentlich aussieht. Denn auch zu Nintendo NX und PS4K (Playstation 4 Neo) gibt es derzeit noch kaum definitives – außer, das zur PS4K schon einmal ziemlich definitiv aussehende Hardware-Daten vorliegen, die aber nichtsdestotrotz immer noch nicht das Ende der Spekulationen darüber bedeuten. Das einzige, was hierzu recht sicher erscheint, wäre der Auslieferungstermin – der für alle drei Konsolenprojekte wohl nicht mehr auf das Jahr 2016 lautet. Womit also noch einige Zeit für weitere Spekulationen und dann eventuell auch eines Tages echte Hardware-Daten zu den kommenden Spielekonsolen von Microsoft, Nintendo und Sony bleibt.