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Hardware- und Nachrichten-Links des 27. September 2016

Die PC Games Hardware hat sich die Grafikkarten-Performance unter der (aufgehübschten) "Ultimate Edition" von Gears of War angesehen. Das originale Spiel von anno 2006 kommt nun mit Unreal Engine 3 und sogar DirectX 12 daher, ist damit auch fest an Windows 10 und dessen UWP-System gebunden. Aufgrund des Alters des zugrundeliegenden Titels ist jener selbst für heutige Einsteiger-Grafikkarten kein großes Thema mehr – eine Radeon RX 460 4GB erreicht unter FullHD auf maximaler Bildqualität auch schon ihre 38 fps. Die nominelle UltraHD-Performance des Titels könnte wohl etwas besser sein – eine werksübertaktete GeForce GTX 1080 kommt gerade einmal auf 63 fps – aber das eigentliche Problem ist eine stark schwankende Framerate des Titels, welcher immer mal wieder mit Spitzen hoher CPU-Last zu kämpfen hat. Laut der PCGH wird damit ein durchgehend flüssiges Spiel unter den WHQD- und UltraHD-Auflösungen (trotz nominell passender Frameraten) effektiv unterbunden – sehr irritierend angesichts des Alters des Titels, der seinerzeit zur Verfügung stehenden Hardware und dem Ruf von DirectX 12 als eigentlichem CPU-Unterstützer. Augenscheinlich passt hier der alte Programmcode nicht wirklich mit neuer Engine und neuer Grafik-API zusammen, alternativ könnte der DirectX-12-Port auch mit zu heißer Nadel gestrickt worden sein (jener ist allerdings schon seit einem Jahr auf dem Markt, nur wurde das Spiel erst kürzlich in Deutschland vom Index genommen).

Beim russischen GameGPU (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) hat man sich hingegen die Grafikkarten-Performance unter Forza Horizon 3 angesehen – die Benchmarks kann man auch so gut lesen, wobei der erste Test innerhalb derselben Auflösung sich auf die High-Bildqualität des Spiels bezieht, der jeweils zweite Test innerhalb derselben Auflösung dann auf die Ultra-Bildqualität. Selbige kann man mit einer leistungsfähigen Grafikkarte unter FullHD beruhigt ansetzen, eine Radeon R9 Nano erreicht hierbei 37 fps, eine GeForce GTX 970 ihre 40 fps. Die Hawaii-basierten Grafikkarten, welche laut den offiziellen Systemanforderungen gleichschnell sein sollten, kommen unter der Ultra-Bildqualität allerdings klar schlechter weg als jene beiden vorgenannten Modelle und sind nur unter der High-Bildqualität wirklich gleichwertig. Mit steigenden Auflösungen sinkt die Performance recht maßvoll ab, so das selbst UltraHD unter der High-Bildqualität mit GeForce GTX 1060 6GB auf 37 fps sowie Radeon R9 Nano auf 40 fps noch spielbar für eine Vielzahl an Grafikkarten sein sollte. Selbst das absolute Extrem in Form der UltraHD-Auflösung samt Ultra-Bildqualität läßt sich mit einer GeForce GTX 1080 auf 51 fps noch gut benutzen. Zu beachten wäre allerdings, das CrossFire und SLI unter Forza Horizon 3 gar nichts bringen – es wird immer nur ein Grafikchip angesprochen, die Performance ist dementsprechend genauso wie als wenn nur eine Grafikkarte im System wäre.

Der Planet 3DNow! bringt in Form einer aktualisierten AMD-Präsentationsfolie den Beweis dafür, das der bislang noch fehlende HighEnd Mainboard-Chipsatz der Sockel-AM4-Plattform auf den Namen "X370" hören wird. Zudem bestätigt die neue AMD-Folie, das mittels des X370-Chipsatzes dann auch zweifaches SLI und CrossFire auf diesem möglich werden sein werden – wobei dies im eigentlichen nicht zur Funktionalität des Chipsatzes selber gehört (die dafür angesprochenen PCI-Express-Lanes kommen direkt von der jeweiligen CPU), sondern schlicht allein nur für diesen X370-Chipsatz freigeschaltet wird. Allerdings wird diese Fähigkeit entsprechende X370-Platinen normalerweise dazu zwingen, immer mit mindestens zwei Grafikkarten-Steckplätzen auf dem Board anzutreten. Über die weiteren Fähigkeiten des X370-Chipsatzes ist leider noch nichts bekannt, jene dürften aber sicherlich oberhalb des Mainstream-Chipsatzes B350 und des LowCost-Chipsatzes A320 angesiedelt sein. X370-Platinen dürften primär nur für die Zen-basierten Summit-Ridge-Prozessoren gedacht sein, während B350- und A320-Platinen eher ein Fall der Bristol-Ridge-APUs und später nachfolgender der Zen-basierten Raven-Ridge-APUs sein dürften. Technisch gesehen können alle AM4-Platinen jedoch alle drei genannten Prozessoren-Serien tragen, diese totale Kompatibilität ist ein herausragendes Merkmal von AMDs kommender Sockel-AM4-Plattform.