4

Hardware- und Nachrichten-Links des 4. Juni 2014

Die ComputerBase berichtet von ersten Übertaktungsergebnissen des Core i7-4790K, welche mit 5,5 GHz unter Luftkühlung sehr vielversprechend aussehen. Allerdings wurden selbige im Rahmen eines Übertaktungs-Wettbewerbs erzielt und zudem scheinen teilweise auch andere Kühlungsmethoden im Einsatz gewesen zu sein, so daß man diese Ergebnisse nicht wirklich als Maßstab dafür betrachten kann, was denn im Hausgebrauch unter Luftkühlung möglich ist. In dieser Frage muß sich der Core i7-4790K erst einmal an Sandy & Ivy Bridge messen lassen, welche beide im Schnitt zwischen 4.4 und 4.5 GHz erreichen, während die bisherigen Haswell-Prozessoren mit im Schnitt nur 4.3 GHz zwar leicht, aber dennoch bemerkbar dahinter zurückfielen. Für die neuen ungelockten Haswell-Prozessoren wäre jedes Ergebnis oberhalb von 4.5 GHz schon ein klarer Fortschritt – aber natürlich erscheinen 5 GHz als anstrebenswert, schließlich hat man gegenüber Sandy Bridge die kleinere Fertigung samt etwas kleinerer Chipfläche, dies sollte sich doch endlich einmal auszahlen.

Die PC Games Hardware berichtet über einige auf der Computex zu sehende DDR4-Speichermodule, die ComputerBase vermeldet sogar das Erscheinen von DDR4/3000 schon im August. Offiziell wird DDR4-Speicher allerdings nur zu deutlich niedrigeren Taktungen benötigt, Haswell-E wird mit dem (offiziellen) Support von DDR4/2133 debütieren, Skylake dann (offiziellen) Support für DDR4/2400 mitbringen. Die seitens der Speichermodul-Hersteller schon gezeigten oder angekündigten DDR4-Speicherriegel á DDR4/2666, DDR4/3000 und teilweise sogar DDR4/3200 sind also nur für Übertakter interessant – und müssen natürlich auch dort erst einmal ihre Schlagkräftigkeit beweisen. Dabei ist derzeit noch völlig im Dunklen, wohin die Performance von DDR4 überhaupt geht – da es sich hier um kein so einfaches Update wie von DDR2 auf DDR3 handelt, sondern DDR4-Speicherchips einige neue Funktionen mitbringen, welche rein potentiell sogar die Pro/MHz-Performance verbessern könnten.

Laut The Inquirer verfolgt Intel zusammen mit den Monitorherstellern Samsung, TDP und Viewsonic Pläne, die Preise für 4K-Monitore auf unter 400 Dollar herunterzubringen. Für Intel hat dies Bedeutung für das Geschäft mit All-in-One-PCs (AIOs), das man zukünftig wohl mit 4K-Monitoren plant, welche dementsprechend natürlich preislich in freundlichere Regionen heruntergebracht werden müssen. Die genannten 400 Dollar für einen 4K-Monitor beziehen sich dabei natürlich nicht auf echte Riesenmonitore, sondern eher übliche 24- bis 28-Zöller. Der angestrebte Preispunkt von 400 Dollar würde in Euroland runde 350 Euro ergeben, was nahezu eine Preishalbierung gegenüber den günstigsten derzeit angebotenen 4K-Monitoren bedeuten würde. Was Intel hierfür zugunsten der Monitorhersteller tun kann, ist nicht ganz klar – so oder so wird jedoch das Mitwirken Intels höchstwahrscheinlich dazu führen, daß die Preise für 4K-Monitore in absehbarer Zeit noch weiter in die Nähe normaler Regionen absinken werden.

Die Marktforscher von IDC skizzieren in einem aktualisierten Ausblick die voraussichtliche Entwicklung des PC-Markts bis zum Jahr 2018. Dabei muß der PC-Markt erneut deutliche Einbußen hinnehmen: Für dieses Jahr wird ein Verlust von 315 auf 296 Millionen abgesetzter PCs & Notebooks erwartet, im Jahr 2018 sollen es dann sogar nur noch 287 Millionen ausgelieferter Stück sein. Gegenüber früheren Vorhersagen ist dies erneut ein Verlust bei der Langzeit-Prognose, jene lag vor einem halben Jahr noch auf 305 Millionen Stück im Jahr 2017. Dabei tragen sowohl die westliche Welt als auch die Schwellen- und Entwicklungsländern ihren Teil zum Marktverlust bei – auffallend ist nur, daß die Schwellen- und Entwicklungsländer trotz der dort teilweise klar anziehenden wirtschaftlichen Entwicklung nicht eher für ein Verkaufsplus sorgen können. Hier fließt ziemlich eindeutig Umsatz weg zu anderen Computing-Devices – bislang und auch weiterhin zu den Tablets, in Zukunft immer stärker zu den Smartphones.