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Hardware- und Nachrichten-Links des 7. Januar 2015

Tom's Hardware berichten über immerhin schon drei auf der CES zu sehende Notebook-Prototypen mit AMD Carrizo-APU. Angesichts deren Prototypen-Status schaut es allerdings kaum nach einem sofortigen Launch oder Verkaufsstart von Carrizo aus, selbst Broadwell-basierte Ultrabooks & Notebooks dürften früher in den Handel kommen. Wenigstens wird AMD jenen sofort Paroli bieten können, denn die LowPower-Ausführung Carrizo-L soll mit TDPs zwischen 15 und 19 Watt antreten – die Ultrabook-Ausführungen von Broadwell kommen üblicherweise auf 15 Watt TDP. Wahrscheinlich dürfte es aber doch bis zum Frühjahr dauern, ehe Carrizo & Carrizo-L im Mobile-Segment offiziell antreten. Von Desktop-Ausführungen mit Carrizo-Unterbau ist derzeit dagegen noch gar nichts zu hören – so daß man fast den Verdacht hegen könnte, AMD wolle Carrizo gar nicht in den Desktop bringen. Da es aber nicht so schnell neue Mainstream-APUs von AMD geben wird – Carrizo basiert auf der letzten Entwicklungsstufe der Bulldozer-Architektur – dürfte dies nur eine Frage der Zeit bzw. der ausreichenden Produktionsausbeute sein.

Heise und die PC Games Hardware berichten über auf der CES zu sehende – bzw. eher nicht zu sehende – USB 3.1 Gerätschaften. Davon gibt es derzeit nur einzelne Exemplare, vor allem aber fehlt es an entsprechenden Nutzungsmöglichkeiten – was wiederum darauf basiert, daß kaum eine Hardware die hohen Geschwindigkeiten von USB 3.1 benötigt. Die meisten Konsumenten dürfte sowieso in erster Linie der verwechslungssicher benutzbare USB-3.1-Stecker interessieren – aber ohne breite Gerätebasis zieren sich die Mainboard- und Computerhersteller derzeit noch breitflächig, entsprechende Ports zu verbauen. Somit dürfte die Durchsetzung von USB 3.1 eher denn eine sehr langfristige Aufgabe sein und keinesfalls in absehbarer Zeit zu einem zufriedenstellenden Zustand führen.

Heise berichten von einer im Rahmen der CES geformten "UHD Alliance" aus TV-Herstellern und Hollywood-Studios, mittels welcher "einheitliche Qualitätsstandards für UltraHD" geschaffen werden sollen. Auf den ersten Blick erstaunt dies etwas angesichts des eigentlich feststehenden UltraHD-Standards – aber jener ist leider nur bezüglich der reinen Auflösung wirklich fest definiert, darüber hinaus existiert eine hohe "Flexibilität", unter anderem bei Bit-Tiefe, Farbabtastung und Refreshraten gibt es reichlich "Interpretationsspielraum". Sicherlich ist es von Nutzem, wenn sich gerade die Hollywood-Studios auf eine gemeinsame Spezifikation beim angebotenen Bildmaterial einigen – aber eigentlich hätte dies schon längst erledigt sein sollen.

In diesem Zusammenhang berichten TweakPC über die "UltraHD Blu-Ray", welche als Diskformat für UltraHD nun erst Anfang 2016 erscheinen soll – auch wieder ein wenig später als zuletzt angegeben. Wenigstens soll die Standardisierung des neuen Diskformats demnächst über die Bühne gehen, aber auch hier gilt: Prinzipiell gesehen hätten diese Standardisierungen schon viel früher geschehen sollen, schließlich stehen schon reihenweise UltraHD-Fernseher im Handel – deren Käufer nun hoffen müssen, daß jene kommenden Standards keine bösen Überraschungen für bereits gekaufte 4K-Fernseher nach sich ziehen. Absatzankurbelungen für UltraHD sehen normalerweise nicht so aus, als daß man wichtige Normen erst deutlich nach Verkaufsstart anfängt auszutüfteln.