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Hardware- und Nachrichten-Links des 8. Mai 2012

HT4U haben den Mikroruckler-Abschnitt ihres Artikels zur GeForce GTX 690 aktualisiert und bieten nun auch Mikroruckler-Diagramme zu früheren nVidia-Grafikkarten sowie zu AMD-Lösungen an. Dabei zeigte sich auf der GeForce GTX 690 nun doch eine klare Verbesserung gegenüber dem bisherigen Stand bei nVidia und vor allem ein deutlicher Vorteil gegenüber AMD, wo derzeit gar keine Mikroruckler-Abwehr existiert. Damit sind sich die deutschsprachigen Testartikel zur GeForce GTX 690 nunmehr auch einig in der Wertung, daß dies Mikroruckler-Problematik bei der GeForce GTX 690 auf dem niedrigsten Stand von allen MultiChip-Setups ist. Ausreichend, um das Thema für erledigt erklären zu können, ist der mit der GeForce GTX 690 erzielte Fortschritt aber noch lange nicht – es sind weiterhin Anstrengungen vonnöten, welche ja auch perspektisch (eine mögliche Grafikchip-Zukunft aufbauend auf reinen MultiChip-Designs) nutzvoll bis elementar für die Grafikchip-Entwickler sind.

Die ComputerBase vermeldet eine erste Listung der GeForce GTX 670 im deutschen Handel. Deren Preis von 429 Euro dürfte aber den üblichen Vorlaunch-Aufschlag haben, real ist die GeForce GTX 670 zu einem Listenpreis von 399 Dollar und damit zu einem Straßenpreis von ca. 360 Euro zu erwarten. Die PC Games Hardware zeigt hingegen ein SingleSlot-Design zur GeForce GTX 670, was angesichts der geringen Größe der Referenzplatine auch nicht wirklich verwunderlich ist. Die GeForce GTX 670 ist im Maßstab der 40nm-Generation eine Karte des unteren Performance-Segments, was sich allerdings – wie bei allen 28nm-Lösungen derzeit – noch (lange) nicht im Preis zeigt. Langfristig gesehen sind allerdings eben aufgrund dieses sparsamen Designs deutlich niedrigere Preispunkte möglich, die GeForce GTX 670 dürfte im Sinne dieses früheren Artikels eines Tages mal bei 250 Euro oder weniger herauskommen.

Gulli berichten über die ersten Anzeichen einer näheren Zusammenarbeit von Intel und dem von Intel übernommenen Sicherheits-Unternehmen McAfee. Diese Zusammenarbeit soll offenbar auch für "Normalanwender" wirksam werden, nicht also nur für den professionellen Bereich. Auch wenn es seitens Intel bislang nicht genannt wurde, macht die dabei angesetzte Cloud-basierte Sicherheitsstrategie natürlich am meisten Sinn unter Benutzung von Intels "Manageability Engine" – einer Technologie, welche in den Intel-Prozessoren ab Sandy Bridge bislang inaktiv schlummert. Damit – und auch mit der Meldung über IPT nutzende Ivy-Bridge-Ultrabooks – wird es immer wahrscheinlicher, daß Intel seine "Manageability Engine" in absehbarer Zukunft (Haswell ?) für alle seine Prozessoren freischaltet. Erstaunlich dabei ist, daß Intel immer noch nichts konkretes über die Administrierbarkeit jener "Manageability Engine" für den Endkunden bekanntgegeben hat – und daß diese Problematik seitens der "Fachpresse" immer noch nicht thematisiert wird.