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News des 15. Februar 2024

YouTuber RedGamingTech zeigt angebliche Blackwell-Spezifikationen, in diesem Fall nicht bezogen auf den (schon recht detailliert bekannten) Spitzen-Chip "GB202", sondern die anderen Grafikchips darunter, zu welchen bislang nur die Codenamen bekannt waren. Die hiermit kredenzten Grund-Spezifikationen zu GB203, GB205, GB206 & GB207 sehen sehr symetrisch aus und halten sich bezüglich der Abstände der Grafikchips untereinander recht stark an das von "Ada Lovelace" bekannte Schema. Eine kleine Unstimmigkeit gibt es allerdings beim GB207-Chip, wo sich 28 Shader-Cluster schlecht auf 3 Raster-Engines aufteilen lassen, die passende SM-Zahl wäre 27 oder 30. Zudem darf generell in Frage gestellt werden, ob nVidia die Chip-Abstände wirklich derart gleichförmig recycelt, normalerweise ergeben sich da immer kleine Änderungen zwischen den Generationen.

Blackwell Design Simulation Specs
GB207: 28 SM, 96 Bit GDDR7, 3x GPC, PCIe 5.0 x4
GB206: 44 SM, 128 Bit GDDR7, 4x GPC, PCIe 5.0 x8
GB205: 72 SM, 192 Bit GDDR7, 6x GPC, PCIe 5.0 x8
GB203: 108 SM, 256 Bit GDDR7, 9x GPC, PCIe 5.0 x16
GB202: 192 SM, 384 Bit GDDR7, 16x GPC, PCIe 5.0 x16

Quelle:  RedGamingTech @ YouTube am 15. Februar 2024

Das ganze soll aus einer (nVidia-internen) Simulation stammen, welche sicherlich im Rahmen der Chipdesign-Phase bei den Chipentwicklern angetreten wird. Eine solche Simulation bedeutet aber natürlich nicht, dass dies dann die finalen Daten sind, zu welchen die einzelnen Grafikchips tatsächlich entwickelt werden – was ein wenig der Nachteil dieses Leaks ist, jener kommt faktisch zu einem zu frühen Zeitpunkt. Man kann es als Überlegungen nVidias zur Ausgestaltung der Blackwell-Chips ansehen, aber eigentlich interessant sind natürlich nur die finalen Daten. Jene stehen schließlich genauso ausreichend früh fest, von der finalen Spezifikations-Festsetzung über Design-Finalisierung, Tape-Out & Validierung bis zum Marktstart vergeht durchaus ein Jahr. Wahrscheinlich sollte man in dieser Frage besser warten, ehe das einzige sichere Orakel zu nVidia-Grafikchips etwas neues von sich gibt – was zuletzt allerdings noch nicht der Fall war:

Bro, give some BlackWell news.
Quelle:  Barry @ Twitter am 24. Januar 2024
 
Thanks bro. But I have nothing to say yet.
Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 9. Februar 2024

Im offiziellen Xbox-Podcast auf YouTube hat Xbox-Chefin Sarah Bond beachtbare neue Xbox-Hardware in Aussicht gestellt – und tritt damit insbesondere den Meldungen der letzten Tage entgegen, welche zwischen den Zeilen halb so etwas wie eine "Kapitulation" gegenüber Sony angedeutet hatten. Leider ist der exakte Wortlaut etwas unklar in der Frage, ob zu diesem Jahresende (amerikanische Holiday-Saison = Zeitraum zwischen Thanksgiving und Neujahr) bereits etwas neues an Hardware anrückt – oder ob Microsoft "nur" seine Xbox-Roadmap um neue Hardware-Projekte aktualisiert. Derzeit ist da noch alles offen, selbst eine bislang abgesagte Refresh-Generation zu Xbox Series S/X ist somit nicht ganz vom Tisch. In jedem Fall darf man mit einem Xbox-Handheld rechnen, dies ist eigentlich aufgrund des Erfolgs des Steam Decks und der vielfältigen Nachahmer obligatorisch.

And we got more to come. There's some exciting stuff coming out in hardware that we're going to share this holiday. And we're also invested in the next-generation roadmap. And what we're really focused on there is delivering the largest technical leap you will have ever seen in a hardware generation, which makes it better for players and better for creators and the visions that they're building.
Quelle:  Sarah Bond, Xbox President bei Micosoft im offiziellen Xbox-Podcast @ YouTube am 15. Februar 2024

Daneben sitzt Microsoft auch genau am richtigen Hebel, wenn es darum geht, Windows besser für diese kleinen Bildschirme bei Gaming-Handhelds zu optimieren. Zu einem Xbox-Handheld gab es zuletzt sogar entsprechende Gerüchte, allerdings der nächsten Xbox-Generation zugerechnet. Dies muss natürlich gar nicht sein, aufgrund der aktuellen Attraktivität dieser Produktklasse könnte man einen Xbox-Handheld denkbarerweise früher als eine NextGen-Xbox herausbringen. Offen bleibt allerdings, ob die Spiele-Käufer wirklich eine Spielekonsole mit deren typischen Produktzyklen im Handheld-Format akzeptieren können. Schließlich endet bei einer Spielekonsole irgendwann der Nachfluß an neuen Spiele-Titeln – im Gegensatz zu anderen Handhelds, welche entweder auf Android oder Steam als Spiele-Lieferanten setzen (da gibt es natürlich auch eine technische Alterungen, aber nicht so fix wie bei einer Spielekonsole).