8

News des 7./8. Januar 2023

Laut WCCF Tech hat nVidia zwei weitere Varianten des AD104-Chips in Vorbereitung, wobei es hierzu derzeit nur Codenamen und noch keine Verkaufsnamen gibt. So soll es die Grafikchips AD104-251 und AD104-250 geben, jeweils mit 200 Watt TDP und jedoch etwas unterschiedlichen Grafikboards: PG141-SKU345 bzw. PG141-SKU343. Die gleiche TDP aber unterschiedlichen Board-Codenamen deuten auf einen Unterschied dort hin, wo die TDP keine Rolle spielt: Beim Speicherinterface und damit der Speichermenge. Denkbarerweise könnte es sich hierbei also um eine "GeForce RTX 4070 12GB" sowie eine "GeForce RTX 4070 10GB" handeln, welche auf gleicher Menge an Shader-Clustern (möglw. 46 SM) nur mit unterschiedlichem Speicherinterface (192/160 Bit) sowie daraus resultierend abweichender Speichermenge (12/10 GB) antreten.

GeForce RTX 40?? GeForce RTX 40?? GeForce RTX 4070 Ti
Chip-Basis AD104-251 AD104-250 AD104-400
Board-Codename PG141-SKU345 PG141-SKU343 PG141-SKU331
Hardware ? ? 60 SM @ 192 Bit, 12 GB GDDR6X
TDP 200W 200W 285W
Produktionsstart März 2023 Februar 2023 Q4/2022
Release ? ? 5. Jan. 2023
AD104-250/251 gemäß der Ausführungen von WCCF Tech

Dieser eher sanfte Übergang zur nächstkleineren Speichermenge (nicht mehr als 8 GB bei allen AD106-basierten Lösungen und kleiner) wurde an dieser Stelle schon einmal als Möglichkeit in den Raum gestellt, könnte somit also tatsächlich passieren. In einem Punkt beißen sich diese neuen Angaben allerdings mit früheren Gerüchten seitens 'Kopite7kimi', welcher die GeForce RTX 4070 seinerzeit mit 250W TDP genannt hatte. Eine extra Variante scheint es jedenfalls nicht zu sein, denn auch damals ging es schon um den AD104-250 Grafikchip. 200 Watt für eine AD104-Lösung mit 46 Shader-Clustern erscheint jedoch durchaus (knapp) realisierbar, die aktuelle GeForce RTX 4070 Ti (mit 60 SM) verbraucht auf wirklichem Referenz-Niveau eher nur in Richtung 255-270 Watt.

Gänzlich sicher sind diese beiden neuen AD104-Lösungen natürlich noch nicht, nVidia spielt bekanntlich gern einmal mit verschiedenen Designs und realisiert womöglich am Ende nur eines von beiden. Dagegen spricht allerdings etwas der unterschiedliche Produktionsstart-Termin, welcher eher die Planung von zwei getrennten Produkten nahelegt. Auf jene Produktionsstart-Termine kann man im übrigen locker einen Monat (+Rundung) oben drauf legen, es handelt sich bei dieser Angabe nicht um Releasetermine. Vor dem Ende des ersten Quartals ist da ergo nichts zu erwarten. Wie üblich gilt bei solchen Jahresanfangs-Projekten die Zeitverzögerung durch das chinesische Neujahrsfest einzurechnen, welches dieses Jahr vom 31. Januar bis 15. Februar läuft und in aller Regel einen zweiwöchentlichen Arbeitsstillstand in allen chinesischen Werken bedeutet.

Laut Twitterer OneRaichu ist der Tape-Out von "Alchemist+" vor kurzer Zeit über die Bühne gegangen – was bestätigt, dass jenes Projekt (gemäß der zuletzt aufgetauchten Intel Roadmap) noch aktuell ist und Intel demnach tatsächlich im zweiten Halbjahr 2023 eine Refresh-Generation der Arc A-Serie bringen wird. Der extra Tape-Out deutet zudem an, dass es hierbei nicht nur um Bugfixing oder ähnliche Kleinigkeiten ging, dafür würde es auch ein Respin bzw. ein neues Chip-Stepping tun. Vielmehr scheinen ACM-G20 & ACM-G21 eigenständige Grafikchips zu sein – wenn ohne Hardware-Änderungen, dann zumindest in einem neuen Fertigungsverfahren. Möglicherweise testet Intel hiermit TSMCs 5nm-Fertigung aus, dies wäre für "Battlemage" sowie anstehend. Nebenbei zeigt der vorherige Dezember-Tweet an, dass der Twitterer augenscheinlich lange vorher Kenntnis über dieses "DG2.5" Projekt hatte, weit vor dem Auftauchen der neuen Intel-Roadmap.

Two and a half hot dog.
I need more!

Quelle:  OneRaichu @ Twitter am 9. Dezember 2022
 
It means that DG2.5.
In this one twitter time, it just finished tape out not a long time.

Quelle:  OneRaichu @ Twitter am 5. Januar 2023

Twitterer CapFrameX bringt das Gerücht über einen angeblichen "Wunder-Treiber" von nVidia, welcher wohl noch im ersten Quartal diesen Jahres anstehen soll. Hierbei sollen nVidia mittels KI-Hilfe größere Optimierungen gelungen sein, welche (in der Spitze) bis zu 30% Performance-Gewinn und im Durchschnitt dann immerhin noch grob 10% Mehrperformance erzeugen. Dies wäre dann in der Tat ein "Wundertreiber", denn einen solch kräftigen Performance-Schub durch neue Treiber hat es grob seit zwei Dekaden nicht mehr gegeben. Ob dies heutzutage überhaupt noch möglich ist, derart kräftige Zugewinnen nur durch Treiber zu erzielen, darf durchaus zur Diskussion gestellt werden. Logischerweise kann man erst einmal abwarten, ob sich dieses Gerücht überhaupt materialisiert. Auch die Chance, dass die Hersteller bewußt derart Gerüchte streuen, um den Verkauf ihrer jeweiligen Hardware voranzutreiben, läßt sich letztlich nie gänzlich ausschließen.

[Rumor] Nvidia is working on AI optimized drivers. Release maybe this year (Q1).
Up to 30% more performance
Average improvement ~10%
No info about specific gen
Take this with a grain of salt. If true Nvidia drivers will be real "fine wine".

Quelle:  CapFrameX @ Twitter am 8. Januar 2023