Etwas mehr als zwei Jahre, nachdem AMD schon mit der ersten Zen/Ryzen-Generation [2] groß aufspielte, tritt nunmehr mittels "Zen 2" bzw. der Ryzen 3000 Prozessoren-Serie die dritte Generation (nach Zen+ bzw. Ryzen 2000) an. Hierbei bietet AMD erstmals substantielle Verbesserungen an der Prozessoren-Architektur, zugleich aber auch einen deutlichen Sprung bei der Chipfertigung von 12nm GlobalFoundries auf 7nm TSMC einhergehend mit dem Chiplet-Ansatz, was dann eine glatte Verdopplung der Kern-Anzahl ermöglicht. Mit dem Launch am 7. Juli hat AMD allerdings erst einmal "nur" Sechskerner, Achtkerner und einen 12-Kerner in den Handel geschickt, ein 16-Kerner als Top-Modell (zum allerdings für Consumer-Bedürfnisse etwas abgehobenen Preis) wird im September nachfolgen. Mittels der nachfolgenden Launch-Analyse soll dabei primär zusammengetragen werden, was die verschiedenen Launchreviews zur Performance der neuen Prozessoren unter Anwendungen und Spielen ausgemessen haben, respektive wie sich die neuen AMD-Prozessoren demzufolge beim Preis/Leistungs-Verhältnis gegenüber Intels Coffee Lake Refresh (Core i-9000 Serie) einordnen lassen.
Auf Basis dieser Ansetzung soll bezüglich der Architektur von Ryzen 3000 und Zen 2 auch besser auf die ausführlichen Artikel von AnandTech [7], dem Planet 3DNow! [8] und WikiChip [9] verwiesen werden. Für diese Stelle reicht die grobe Marschrichtung, daß das Zen-2-Design AMD-offiziell für ca. 15% mehr IPC steht, was sich über diverse Tests auch so bestätigen läßt. Hinzu kommt dann noch der bessere Speichersupport, welcher hier und da noch etwas weiterhilft. Vor allem aber hat es AMD hinbekommen, den System-bedingten Nachteil des Chiplet-Ansatzes bezüglich des Speicher-Subsystems (welches in das I/O-Chiplet ausgelagert ist) sehr gut zu kaschieren: Ryzen 3000 ist in den Speicher-Benchmarks zumindest nicht schlechter als Ryzen 1000 & 2000, erreicht teilweise auch bessere Speicher-Werte trotz dieses System-bedingten Nachteils.
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Das komplette Ryzen 3000 Portfolio beinhaltet dann auch die zwei auf "Zen+" basierten APU "Ryzen 3 3200G" und "Ryzen 5 3400", welche technologisch somit eher zur Ryzen-2000-Generation gehören. Jene beiden APUs wurden am 7. Juli genauso offiziell in den Markt entlassen, wurden jedoch von den Launchreviews (mangels Testsamples) nicht mit betrachtet und sollen für diese Launch-Analyse nachfolgend auch keine Rolle mehr spielen. Das eigentliche Portfolio der Zen-2-basierten Ryzen 3000 Prozessoren beinhaltet dann (derzeit) zwei Sechskerner, zwei Achtkerner sowie jeweils einen 12- und 16-Kerner – letzterer folgt terminlich wie gesagt im September. Sofern man die Top-Modelle aus der Vorgänger-Generation [11] in Form von Ryzen 5 2600X (3.6/4.2 GHz) und Ryzen 7 2700X (3.7/4.3 GHz) als Maßstab nimmt, bieten die neuen Ryzen-3000-Modelle keine wirklich beachtbaren Taktraten-Verbesserungen an: Üblicherweise sind es 100-300 MHz mehr, was auf dem erreichten Taktraten-Niveau nur auf grob 5% Taktratengewinn herauskommt.
Leider hat AMD zu Ryzen 3000 keine spezifischen Taktraten für alle Boost-Stufen mehr herausgegeben – und kann das vielleicht auch gar nicht, da bei Ryzen 3000 das "Precision Boost 2" Feature durchgehend den jeweils anliegenden Takt selbsttätig regelt. Es gibt daher möglicherweise gar keine festen maximalen Taktratenstufen mehr, denn augenscheinlich kann der AMD-Prozessor, sofern die Rahmenbedingungen bei Stromverbrauch und Chiptemperatur dies nicht verhindern, durchgehend den maximalen Boosttakt auf allen CPU-Kernen erreichen. In der Praxis wird dies bei den Prozessoren mit vielen CPU-Kernen dann hochgehende Temperaturen sowie der Stromverbrauch verhindern, so das der praktisch erreichte AllCore-Boost bei den neuen AMD-Prozessoren wie üblich ein paar hundert Megahertz unterhalb des maximalen Boost-Takts liegt. Zum Ryzen 9 3900X gibt AMD beispielsweise einen (gemessenen) AllCore-Turbo von ca. 4.3 GHz an – wobei dies wie gesagt keine offizielle AMD-Spezifikation ist, sondern nur einen Wert aus der Praxis darstellt.
Kerne | Takt | unl. | verl. | L2+L3 | Speicher | PCI Express | TDP | Kühler | Liste | Release | |
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Ryzen 9 3950X | 16C/32T | 3.5/4.7 GHz | ✓ | ✓ | 8+64 MB | 2Ch. DDR4/3200 | 16+4 Lanes 4.0 | 105W | ohne | 749$ | Sept. 2019 |
Ryzen 9 3900X | 12C/24T | 3.8/4.6 GHz | ✓ | ✓ | 6+64 MB | 2Ch. DDR4/3200 | 16+4 Lanes 4.0 | 105W | Wraith Prism LED | 499$ | 7. Juli 2019 |
Ryzen 7 3800X | 8C/16T | 3.9/4.5 GHz | ✓ | ✓ | 4+32 MB | 2Ch. DDR4/3200 | 16+4 Lanes 4.0 | 105W | Wraith Prism LED | 399$ | 7. Juli 2019 |
Ryzen 7 3700X | 8C/16T | 3.6/4.4 GHz | ✓ | ✓ | 4+32 MB | 2Ch. DDR4/3200 | 16+4 Lanes 4.0 | 65W | Wraith Prism LED | 329$ | 7. Juli 2019 |
Ryzen 5 3600X | 6C/12T | 3.8/4.4 GHz | ✓ | ✓ | 3+32 MB | 2Ch. DDR4/3200 | 16+4 Lanes 4.0 | 95W | Wraith Spire | 249$ | 7. Juli 2019 |
Ryzen 5 3600 | 6C/12T | 3.6/4.2 GHz | ✓ | ✓ | 3+32 MB | 2Ch. DDR4/3200 | 16+4 Lanes 4.0 | 65W | Wraith Stealth | 199$ | 7. Juli 2019 |
Ryzen 5 3400G | 4C/8T | 3.7/4.2 GHz | ✓ | ✓ | 2+4 MB | 2Ch. DDR4/2933 | 8+4 Lanes 3.0 | 65W | Wraith Spire | 149$ | 7. Juli 2019 |
Ryzen 3 3200G | 4C/4T | 3.6/4.0 GHz | ✓ | ✗ | 2+4 MB | 2Ch. DDR4/2933 | 8+4 Lanes 3.0 | 65W | Wraith Stealth | 99$ | 7. Juli 2019 |
Die Modelle Ryzen 3 3200G & Ryzen 5 3400G basieren abweichend von den anderen CPU-Modellen nicht auf Zen 2, sondern auf Zen+ in der 12nm-Fertigung. Beide haben zudem eine Vega-basierte Grafiklösung integriert, welche beim Ryzen 3 3200G mit 512 Shader-Einheiten ("Vega 8") auf bis zu 1250 MHz Takt sowie beim Ryzen 5 3400G mit 704 Shader-Einheiten ("Vega 11") auf bis zu 1400 MHz Takt ausgerüstet ist. |
Dies mag angesichts der zugrundeliegenden 7nm-Fertigung enttäuscht sein, allerdings hat AMD sein Augenmerk bei Ryzen 3000 bzw. Zen 2 auch auf klar andere Dinge gelegt: Primär ist hier die Verdopplung der Kern-Anzahl zu nennen, ohne deswegen die gesetzte TDP-Grenze von 105 Watt zu reißen. Rein praktisch macht der 16-Kerner Ryzen 9 3950X aber auch einen völlig anderen Preispunkt auf, welcher bislang klar dem HEDT-Segment zuzurechnen war – und läuft daher sicherlich etwas außerhalb der Wertung. Der jeweils passende Vergleich zu Intel zeigt dann nicht gleich auf eine (preisnormierte) Kern-Verdopplung hin, allerdings bietet AMD in jedem der sich anbietenden Vergleiche dennoch mehr CPU-Kerne oder/und mehr CPU-Threads an – und oftmals auch eine vergleichbare Taktrate bei Last auf vielen CPU-Kernen (während Intel bei den SingleCore-Taktraten weiterhin durchgehend gewisse Vorteile hat).
Die nachfolgende (preisnormierte) Gegenüberstellung listet dann auf Intel-Seite grundsätzlich die Boxed-Listenpreise – im Gegensatz zu den ansonsten üblichen Tray-Listenpreisen. Zwar liegt den meisten Spitzen-Modellen bei Intel auch in der Boxed-Ausführung kein CPU-Kühler bei und ergibt sich somit kein augenscheinlicher Mehrwert gegenüber der Tray-Ausführung. Jener liegt dann jedoch im Punkt der freiwilligen Hersteller-Garantie, welche Intel nur bei den Boxed-Ausführungen (für 3 Jahre) gibt [12]. Die Tray-Ausführungen unterliegen zwar weiterhin der gesetzlichen Gewährleistung, jene endet aber schon nach 2 Jahren und sieht vor allem eine Beweislast-Umkehr zuungunsten des Käufers schon nach einem halben Jahr vor. Zudem läßt sich ein Gewährleistungsfall auch ausschließlich über den jeweiligen Händler abwickeln, Intel kann man hiermit nicht belästigen. Und letztlich können sich in Tray-Ware durchaus Rückläufer etc. befinden, während die Boxed-Ausführung auch dafür garantiert, das die CPU noch nie (außerhalb von Intel) benutzt wurde. Da somit die allgemeine Empfehlung an allen Orten darauf lautet, generell nur die Boxed-Ausführung zu kaufen, wurde hiermit auch auf deren (leicht höhere) Listenpreise zurückgegriffen und soll dies zukünftig generell so gehandhabt werden.
Taktraten | CPU-Kerne | AMD | Liste | Intel | CPU-Kerne | Taktraten |
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3.8/~4.3/4.6 GHz | 12C/24T | Ryzen 9 3900X | 499$ | Core i9-9900K /F | 8C/16T | 3.6/4.7/5.0 GHz |
449$ | Core i9-9900 | 8C/16T | 3.1/?/5.0 GHz | |||
3.9/?/4.5 GHz | 8C/16T | Ryzen 7 3800X | 399$ | |||
385$ | Core i7-9700K /F | 8C/8T | 3.6/4.6/4.9 GHz | |||
370$ | Core i7-8700K | 6C/12T | 3.7/4.3/4.7 GHz | |||
335$ | Core i7-9700 /F | 8C/8T | 3.0/?/4.7 GHz | |||
3.6/?/4.4 GHz | 8C/16T | Ryzen 7 3700X | 329$ | |||
312$ | Core i7-8700 | 6C/12T | 3.2/4.3/4.6 GHz | |||
263$ | Core i5-9600K /F | 6C/6T | 3.7/4.3/4.6 GHz | |||
3.8/?/4.4 GHz | 6C/12T | Ryzen 7 3600X | 249$ | |||
224$ | Core i5-9600 | 6C/6T | 3.1/?/4.6 GHz | |||
202$ | Core i5-9500 /F | 6C/6T | 3.0/?/4.4 GHz | |||
3.6/?/4.2 GHz | 6C/12T | Ryzen 7 3600 | 199$ | |||
182$ | Core i5-9400 /F | 6C/6T | 2.9/?/4.1 GHz | |||
Taktraten-Angaben: 1. Basetakt, 2. AllCore-Boost, 3. maximaler Boost-Takt ..... Preis-Angaben: Box-Preise, keine Tray-Preise |
Anhand vorstehender preisnormierter Gegenüberstellung läßt sich erkennen, wo die Intel-Kontrahenten für die neuen AMD-Prozessoren jeweils zu finden sind: Der Ryzen 9 3900X (499$) steigt direkt in den Ring gegen den gleichpreisigen Core i9-9900K (499$) und bietet hierfür 12 anstatt 8 CPU-Kerne zu allerdings etwas niedrigeren Taktraten. Der Ryzen 7 3800X (399$), zu welchem dato aber noch keine Performance-Werte vorliegen, ist eigentlich der natürliche Gegner des nur geringfügig günstigeren Core i7-9700K (385$) und hat diesem gegenüber einen Vorteil bei den CPU-Threads (16 anstatt 8). Der Ryzen 7 3700X (329$) sollte sich eigentlich mit dem nur minimal teueren Core i7-9700 (335$) duellieren und bringt dafür wiederum denselben AMD-Vorteil bei den CPU-Threads mit sich. Allerdings gab es in der Praxis der Launchreviews keinerlei Performance-Messungen mit dem Core i7-9700, zumeist wurde der Ryzen 7 3700X gegenüber Core i7-8700K (370$) und Core i7-9700K (385$) verglichen, welche allerdings beiderseits dann doch etwas teurer gelistet sind (+12% bzw. +17%).
Der Ryzen 5 3600X (249$) läßt sich wohl am besten mit dem preislich allerdings etwas höher angesetzten Core i5-9600K (263$) vergleichen (zu derzeitigen Straßenpreise dreht sich dieses Verhältnis allerdings glatt um), technisch ergibt sich hierbei wieder ein AMD-Vorteil bei den CPU-Threads (12 anstatt 6). Gleiches gilt für den Ryzen 5 3600 (199$), welcher seinen Intel-Counterpart im Core i5-9500 (202$) findet. Die beiden letztgenannten Sechskern-Modelle wurden allerdings vergleichsweise selten getestet und konnten daher nicht in der großen Benchmark-Auswertung beachtet werden, welche sich auf die Performance von Ryzen 7 3700X & Ryzen 9 3900X im Vergleich zu den passenden Intel-Kontrahenten sowie gleichartigen Modellen früherer CPU-Generationen konzentriert. Die (wenigen) Performance-Werte zu Ryzen 5 3600 & 3600X wurden allerdings nachfolgend in einer extra Benchmark-Auswertung erfasst, so das sich auch schon ein erstes Performance-Bild zu diesen kleinen (üblicherweise sehr verkaufsstarken) Modellen von Ryzen 3000 ergibt. Zu erwähnen wäre noch, das zu den allermeisten der vorgenannten Intel-Prozessoren jeweils noch ein Modell mit F-Suffix zum gleichen Listenpreis und ab Werk deaktivierter Grafiklösung existiert, welches die identische CPU-Performance liefert und demzufolge für alle Vergleiche 1:1 wie das Original-Modell benutzt werden kann, teilweise aber sogar günstiger im Handel angeboten wird.
Im Gegensatz zur den beiden Vorab-Meldungen zur Performance von Ryzen 3000 (Anwendungs-Performance [15] & Spiele-Performance [16]) wurden für die nachfolgende Benhchmark-Aufstellungen noch einmal alle Launchreviews auf etwaige Artikel-Updates kontrolliert. Jene ergaben sich dann sogar in zwei Fällen: So wurde bei AnandTech die Anwendungs-Performance noch einmal mit einem neuen BIOS für Ryzen 3000 durchgemessen, was beim Ryzen 7 3700X nur eine marginale Differenz von +0,6%, beim Ryzen 9 3900X jedoch durchaus bemerkenswerte +3,7% ergab. Desweiteren hat die ComputerBase Unstimmigkeiten bei ihren Meßwerten zur Spiele-Performance des Core i9-9900K entdeckt, ein Nachtest ergab dann einen Performance-Sprung um immerhin +5%. Hinzu gab es allerdings auch neue Meßwerte zum Core i7-8700K (+3%) sowie die Neuaufnahme des Core i7-7700K in diese Benchmark-Auswertung (unsererseits bei der Vorab-Meldung übersehen). Durch die Korrektur dieser Werte weicht daher der jeweils gebildete Performance-Mittelwert über alle Launchreviews hinweg leicht gegenüber den jeweiligen Vorab-Meldungen ab (mit natürlich nur marginalen Differenzen). Als letzte Differenz wäre auch hier wieder die generelle Angabe der Boxed-Listenpreise zu den Intel-Prozessoren zu nennen.
Anwendungs-Performance | R7-1800X | R7-2700X | R7-3700X | R9-3900X | i7-7700K | i7-8700K | i7-9700K | i9-9900K |
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CPU-Kerne | 8C/16T | 8C/16T | 8C/16T | 12C/24T | 4C/8T | 6C/12T | 8C/8T | 8C/16T |
Taktraten (GHz) | 3.6/4.0 | 3.7/4.3 | 3.6/4.4 | 3.8/4.6 | 4.2/4.5 | 3.7/4.7 | 3.6/4.9 | 3.6/5.0 |
TDP | 95W | 105W | 65W | 105W | 95W | 95W | 95W | 95W |
AnandTech [17] (19 Tests) | 72,7% | 80,6% | 100% | 121,0% | 57,7% | 77,4% | 85,4% | 95,5% |
ComputerBase [18] (9 Tests) | 73,5% | 82,9% | 100% | 137,8% | 50,5% | 72,1% | - | 100,0% |
Cowcotland [19] (12 Tests) | - | 77,9% | 100% | 126,9% | - | - | 83,0% | 97,1% |
Golem [20] (7 Tests) | 72,1% | 78,1% | 100% | 124,6% | - | - | 80,5% | 87,9% |
Guru3D [21] (13 Tests) | - | 86,6% | 100% | 135,0% | - | 73,3% | 79,9% | 99,5% |
Hardware.info [22] (14 Tests) | 71,7% | 78,2% | 100% | 123,6% | - | 79,3% | 87,6% | 94,2% |
Hardwareluxx [23] (10 Tests) | - | 79,9% | 100% | 140,2% | 51,3% | 74,0% | 76,1% | 101,1% |
Hot Hardware [24] (8 Tests) | - | 79,5% | 100% | 126,8% | - | - | - | 103,6% |
Lab501 [25] (9 Tests) | - | 79,4% | 100% | 138,1% | - | 78,8% | 75,2% | 103,1% |
LanOC [26] (13 Tests) | - | 82,2% | 100% | 127,8% | - | 75,7% | - | 103,8% |
Le Comptoir d.H. [27] (16 Tests) | 72,9% | 79,4% | 100% | 137,2% | - | 69,6% | 68,5% | 85,2% |
Overclock3D [28] (7 Tests) | - | 80,1% | 100% | 130,0% | - | - | 75,3% | 91,4% |
PCLab [29] (18 Tests) | - | 83,4% | 100% | 124,9% | - | 76,5% | 81,6% | 94,0% |
SweClockers [30] (8 Tests) | 73,7% | 84,8% | 100% | 129,5% | 49,6% | 71,0% | 72,7% | 91,9% |
TechPowerUp [31] (29 Tests) | 78,1% | 85,9% | 100% | 119,7% | - | 86,7% | 88,1% | 101,2% |
TechSpot [32] (8 Tests) | 72,8% | 78,8% | 100% | 135,8% | 49,9% | 72,4% | 73,1% | 101,3% |
The Tech Report [33] (17 Tests) | 75,0% | 83,6% | 100% | 123,3% | - | 78,4% | - | 101,8% |
Tom's Hardware [34] (25 Tests) | 76,3% | 85,1% | 100% | 122,6% | - | - | 87,3% | 101,3% |
gemittelte Anwendungs-Perf. | 74,3% | 82,0% | 100% | 127,5% | ~55% | 76,5% | 81,3% | 97,7% |
Listenpreis (Auslauf) | (349$) | 329$ | 329$ | 499$ | (350$) | (370$) | 385$ | 499$ |
Performance-Durchschnitt maßvoll gewichtet zugunsten jener Reviews mit besonders vielen Einzel-Benchmarks; gesamte Benchmark-Anzahl: ca. 1540 |
Wie mittels des Performance-Durchschnitts gut zu sehen, erfüllt AMD seine Mission bei Zen 2 in der Frage der Anwendungs-Performance einwandfrei: Schon der kleinere Achtkerner Ryzen 7 3700X reicht im Schnitt der Messungen faktisch aus, um Intels derzeitiges Consumer-Topmodell Core i9-9900K, welches zudem nominell mit klar höherem Takt antritt, um eine geringe Differenz in die Schranken zu weisen. Dabei ist der Ryzen 7 3700X deutlich günstiger und ganz gewiss nicht als Counterpart zum Core i9-9900K gedacht, selbst im reinen Achtkern-Feld hat AMD mit dem Ryzen 7 3800X schließlich noch ein besseres Angebot zur Verfügung (welches bei den Launchreviews aber nicht mitgetestet wurde). Ebenfalls beachtenswert ist der dicke Performance-Sprung zwischen Ryzen 7 2700X und 3700X von +21,9% auf interessanterweise nahezu denselben (nominellen) Taktraten – immer einrechnend, das darüber schließlich noch der Ryzen 7 3800X existiert.
Der preislich eigentlich gegenüber dem Core i9-9900K angesetzte Ryzen 9 3900X stellt dann wieder dieselbe Lage her, welche seinerzeit nach dem Launch der allerersten Ryzen-Prozessoren [2] existierte: AMD ist bei der Anwendungs-Performance auch an der absoluten Leistungsspitze somit wiederum sehr deutlich in Front. Die Performance-Differenz von +30,5% zwischen beiden Top-Modellen ist für den CPU-Bereich eine sehr hohe Hausnummer, welche Intel mangels entsprechend potenter Nachfolgeprodukte in der Pipeline [35] auch nicht so schnell kontern können dürfte. Dabei wäre sogar noch eine etwas bessere Performance-Differenz zugunsten von AMD denkbar, immerhin liegen zwischen Ryzen 7 3700X und Ryzen 9 3900X bei +50% CPU-Kernen/Threads (auf vergleichbaren Taktraten) nur +27,5% Performance – ist die Kern-Skalierung in der Breite der Anwendungs-Benchmarks also bei weitem nicht so gut wie einige wenige Standard-Benchmarks es oftmals vermitteln.
Allerdings arbeitet sicherlich die Zeit für alle Prozessoren mit vielen und besonders vielen CPU-Kernen, teilweise schon zu erkennen am Ergebnis des Core i7-7700K als einzigem Vierkerner im Test: Jener kommt aktuell auf 71,5% des Performance-Niveaus des Core i7-8700K – was vergleichsweise schwach ist, denn zum Launch des Coffee-Lake-Refreshs [36] belief sich dieser Wert noch auf 75,4%. Die vorliegenden (neuen) Werte zum Core i7-7700K sind vielleicht zu wenige in der Anzahl, um dies ganz sicher sagen zu können, aber dennoch sieht es fast so aus, als wäre diese einst rasante Vierkern-CPU nunmehr Opfer einer zunehmenden Multithread-Ausrichtung vieler Benchmarks, womit die Performance-Skalierung bei Prozessoren mit vielen CPU-Kernen/Threads entsprechend anzieht. Die vergleichsweise schwache Skalierung zwischen Achtkerner Ryzen 7 3700X und 12-Kerner Ryzen 9 3900X ist demzufolge wohl nur eine Momentaufnahme, in Zukunft sollte sich die Kern-Skalierung zugunsten des 12-Kerners durchaus noch verbessern.
Anwendungs-Perf. | R5-1600 | R5-2600 | R5-2600X | R7-2700X | R5-3600 | R5-3600X | i5-9400 | i5-9600K | i7-8700K |
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CPU-Kerne | 6C/12T | 6C/12T | 6C/12T | 8C/16T | 6C/12T | 6C/12T | 6C/6T | 6C/6T | 6C/12T |
Taktraten (GHz) | 3.2/3.6 | 3.4/3.9 | 3.6/4.2 | 3.7/4.3 | 3.6/4.2 | 3.8/4.4 | 2.9/4.1 | 3.7/4.6 | 3.7/4.7 |
TDP | 65W | 65W | 95W | 105W | 65W | 95W | 65W | 95W | 95W |
Adrenaline [37] (10 Tests) | - | - | 84,6% | 107,9% | 103,1% | - | 68,3% | 74,3% | 100% |
ComputerBase [18] (9 Tests) | - | 82,0% | 88,4% | 115,4% | 105,9% | - | 72,6% | - | 100% |
Gamers Nexus [38] (6 Tests) | 78,2% | 88,1% | - | 117,5% | 108,7% | 110,1% | - | 82,2% | 100% |
TechSpot [39] (8 Tests) | 71,7% | 80,0% | 83,5% | 109,1% | 103,2% | - | - | 70,9% | 100% |
WCCF Tech [40] (6 Tests) | - | - | - | 95,8% | - | 104,1% | - | - | 100% |
gemittelte Anwendungs-Perf. | ~73% | ~82% | ~87% | ~110% | ~104% | - | ~68% | ~78% | 100% |
Listenpreis (Auslauf) | (189$) | 199$ | 229$ | 329$ | 199$ | 249$ | 182$ | 263$ | (370$) |
Performance-Durchschnitt maßvoll gewichtet zugunsten jener Reviews mit vielen Einzel-Benchmarks; gesamte Benchmark-Anzahl: ca. 220; aufgrund zu weniger Einzelwerte und vieler Wertelücken handelt es sich um grobe Ergebnisse mit vergleichsweise hoher Fehlermarge von (geschätzt) ±3 Prozentpunkten |
Die wenigen Anwendungs-Benchmarks zu den beiden Sechskernern Ryzen 5 3600 & 3600X reichen kaum für einen sinnvollen Performance-Index, da die Performance-Skalierung (selbst zwischen Ryzen 7 2700X und Core i7-8700K) hier doch deutlich abweichend gegenüber der vorherstehenden "großen" Benchmark-Auswertung herauskommt. Die relativen Differenzen dieser "kleinen" Benchmark-Auswertung sind also keinesfalls auf die Goldwaage zu legen, jene dürften sich unter Hinzunahmen von mehr Hardwaretests und breiteren Benchmark-Feldern noch einigermaßen verschieben. Zur grundsätzlichen Bewertung des Ryzen 5 3600 reichen diese wenigen Zahlen aber dennoch aus, da es hier dann überaus eindeutig wird: AMD liegt (mal wieder) bei den kleineren CPU-Modellen massiv vorn. Der Ryzen 5 3600 (199$) erreicht hierbei einen sagenhaften Performance-Vorteil von ca. +52% gegenüber dem Core i5-9400 (182$), selbst der teurere Core i5-9600K (263$) wird noch um stattliche ca. +34% sowie der preislich in einer ganz anderen Liga spielende Core i7-8700K (370$) um ca. +4% geschlagen Der Ryzen 5 3600X legt dann anscheinend nicht mehr viel oben drauf, allerdings ist ein einzelner Testbericht logischerweise nicht ausreichend, um hierzu bereits feststehende Urteile zu fällen.
Spiele-Perf. (99th percentile) | R7-1800X | R7-2700X | R7-3700X | R9-3900X | i7-7700K | i7-8700K | i7-9700K | i9-9900K |
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CPU-Kerne | 8C/16T | 8C/16T | 8C/16T | 12C/24T | 4C/8T | 6C/12T | 8C/8T | 8C/16T |
Taktraten (GHz) | 3.6/4.0 | 3.7/4.3 | 3.6/4.4 | 3.8/4.6 | 4.2/4.5 | 3.7/4.7 | 3.6/4.9 | 3.6/5.0 |
TDP | 95W | 105W | 65W | 105W | 95W | 95W | 95W | 95W |
ComputerBase [18] (9 Tests) | 74% | 86% | 100% | 101% | 83% | 100% | - | 107% |
GameStar [41] (6 Tests) | 86,6% | 92,3% | 100% | 102,7% | 100,3% | 102,8% | 108,6% | 110,4% |
Golem [20] (8 Tests) | 72,5% | 83,6% | 100% | 104,7% | - | - | 107,2% | 111,7% |
PC Games Hardware [42] (6 Tests) | - | 80,9% | 100% | 104,1% | 92,9% | 100,1% | 103,8% | 102,0% |
PC Perspective [43] (4 Tests) | 89,6% | 92,5% | 100% | 96,1% | - | 99,2% | 100,4% | 99,9% |
SweClockers [30] (6 Tests) | 77,0% | 82,7% | 100% | 102,9% | 86,1% | 97,9% | 111,0% | 109,1% |
TechSpot [32] (9 Tests) | 83,8% | 91,8% | 100% | 102,2% | 89,8% | 105,1% | 110,0% | 110,6% |
The Tech Report [33] (5 Tests) | 81,3% | 84,6% | 100% | 103,2% | - | 106,6% | - | 114,1% |
Tom's Hardware [34] (10 Tests) | 74,0% | 83,9% | 100% | 99,5% | - | - | 104,5% | 106,1% |
gemittelte Spiele-Perf. (99th perc.) | 77,8% | 86,3% | 100% | 101,8% | ~90% | 101,5% | 106,8% | 108,2% |
Listenpreis (Auslauf) | (349$) | 329$ | 329$ | 499$ | (350$) | (370$) | 385$ | 499$ |
Performance-Durchschnitt leicht gewichtet zugunsten jener Reviews mit vielen Einzel-Benchmarks; gesamte Benchmark-Anzahl: ca. 430 |
In der Disziplin der Spiele-Benchmarks bleibt AMD (nicht ganz unerwartet) weiterhin nur zweiter Sieger – dies allerdings streng bezogen auf die vorstehend getesteten Spitzen-Modelle. Schließlich ist anhand dieser Benchmarks schon ersichtlich, das AMD einen erheblichen Schritt bei der Spiele-Performance mittels Ryzen 3000 bzw. Zen 2 gemacht hat – was umso erstaunlicher ist, als das der Chiplet-Ansatz mit dem Speicherinterface in einem eigenem I/O-Chiplet getrennt von den CPU-Kernen nicht unbedingt eine technische Lösung darstellt, welche als besonders gut für Gaming-Prozessoren geeignet erscheint. Dennoch hat AMD aus diesem Ansatz immerhin so viel herausgeholt, als das der Performance-Rückstand selbst in der Spitze auf maximal +6,3% (zwischen Ryzen R9 3900X und Core i9-9900K) geschrumpft ist. Zwischen Ryzen 7 3700X und Core i7-8700K beträgt die Differenz dann sogar nur noch +1,5% zugunsten von Intel – bei einem beachtbar höheren Listenpreis des Intel-Prozessors wohlgemerkt.
Und gerade da es sich hierbei um Werte handelt, welche zumeist nur für Sekundenbruchteile bzw. nur im Extremfall für wenige Sekunden im Spiel anliegen, sind dann Differenzen von 1-6% nichts, was in irgendeiner Form als echter Unterschied zu werten wäre. Der relevante Punkt ist hierbei, das einfach nicht mehr die erheblichen Differenzen der Vorgänger-Generationen existieren, die sogenannte "AMD-Spieleschwäche" der Ryzen-Prozessoren ist spätestens gemäß dieser Benchmarks nunmehr Geschichte. Grob gesehen erreicht AMD somit mittels der Ryzen 3000 Serie eine gleichwertige Gaming-Performance zu Intel, wobei die absolute Leistungskrone im Gaming-Bereich (zu wie gesagt unbeachtbaren Differenzen) natürlich auch weiterhin Intel zuzusprechen ist. Jener kleine Intel-Vorteil existiert aber auch wirklich nur an der Leistungsspitze, schwächt sich dann immer weiter ab, je tiefer man im Angebots-Portfolio nach unten geht – und ist dann im Feld der Prozessoren unterhalb von 350 Dollar/Euro tatsächlich glatt verschwunden (wie nachfolgenden Benchmark-Auswertung zu der kleineren Prozessoren noch zeigen wird).
Gleichfalls gilt aber auch, das sich im klaren Gegensatz zur Anwendungs-Performance keinerlei beachtbarer Performance-Unterschied zwischen Ryzen 7 3700X und Ryzen 9 3900X im Spiele-Bereich ergibt. Im genauen ist die gemittelte Performance-Differenz unter Spielen mit +1,8% nahezu lächerlich für 50% mehr CPU-Kerne auf nominell gleichen Taktraten (sowie einem Mehrpreis von gleich +52%). An dieser Stelle läuft AMD allerdings in eine generelle technische Falle, die letztlich auch für Intel gilt – oberhalb von acht CPU-Kernen ist die Kern-Skalierung im Spiele-Bereich (derzeit) weitgehend am Ende. Selbst zwischen 6 und 8 CPU-Kernen ist die Skalierung schon arg schwach, wie an den Ergebnissen zwischen Core i7-8700K und Core i9-9900K von nur +6,6% (bei gewissem Taktratenvorteil von letzterem) zu sehen. In gewissem Sinne ist es schon ein gutes Ergebnis für AMD, das der 12-Kerner Ryzen 9 3900X überhaupt eine minimal bessere Performance als der eigene Achtkerner aufzeigt – bei den seinerzeitigen Threadripper-Prozessoren mit 12 CPU-Kernen war dies überhaupt nicht der Fall, jene hatten unter Spielen eher mit klaren Performance-Verlusten gegenüber AMDs Consumer-Modellen zu kämpfen.
An dieser Stelle wird es dann interessant zu sehen, was der dato nicht mitgetestete Ryzen 7 3800X hierbei noch oben drauf legen kann. Nominell tritt AMDs größter Achtkerner der Ryzen-3000-Riege mit +300 MHz mehr Basetakt sowie +100 MHz maximalen Boost-Takt gegenüber dem Ryzen 7 3700X an – dazu gibt es allerdings auch eine von 65 auf 105 Watt hochgehende TDP, was teilweise ebenfalls recht nützlich (zum Halten hoher Boost-Taktraten) sein kann. Dies ergibt Taktraten-Differenzen von (nominell) 2-8%, wobei hierzu die Taktraten-Praxis eine viel größere Rolle spielen dürfte als die jeweiligen Taktraten-Vorgaben und somit eine Prognose basierend nur auf technischen Daten ziemlich fehleranfällig wird. Bei (angenommen) einer halbwegs vernünftigen Taktraten-Skalierung könnte der Ryzen 7 3800X auf einer Spiele-Performance von geschätzt 103-105% herauskommen, sprich (grob) +3-5% schneller als der Ryzen 7 3700X sein. Dies ist eigentlich nicht der Rede wert, würde aber eben die Spiele-Performance von Ryzen 9 3900X sowie Core i7-8700K (leicht) überflügeln sowie sich um nur noch 3-5% Differenz an den Core i9-9900K heranrobben. Aufgrund der genannten Unsicherheiten wäre jene Hochrechnung dann aber doch lieber noch durch explizite Tests zu ersetzen.
Bemerkenswert an den vorstehenden Spiele-Benchmarks ist letztlich noch das gute Abschneiden des Core i9-9700K, welcher als Achtkerner ohne HyperThreading trotz minimal zurückhängender Taktrate fast die Hälfte aller Tests gegenüber dem Core i9-9900K (Achtkerner mit HyperThreading) gewinnt und in der Insgesamt-Rechnung nur um marginale -1,3% zurückliegt. Die Werte-Differenzen zwischen diesen beiden Prozessoren sind dabei zumeist minimal – aber auch das ist ja schon ein Achtungszeichen, wenn ein für 385 Dollar in der Intel-Preisliste stehender Prozessor letztlich dieselbe Gaming-Performance abliefert wie das Spitzen-Modell für 499 Dollar. Leider gibt es bis dato keine sinnvoll wertbaren Benchmarks auf AMD-Seite zu dessen SMT-Feature – aber gemäß dieser Beobachtung wäre es durchaus interessant zu wissen, wie die Spiele-Performance von Ryzen 7 3700X sowie Ryzen 9 3900X unter deaktiviertem SMT ausfällt. Die Frage von HyperThreading bzw. SMT wird mit steigender Kern-Anzahl augenscheinlich wieder ein Thema im Spiele-Bereich.
Spiele-Perf. (99th percentile) | R5-1600 | R5-2600 | R5-2600X | R7-2700X | R5-3600 | R5-3600X | i5-9400 | i5-9600K | i7-8700K |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
CPU-Kerne | 6C/12T | 6C/12T | 6C/12T | 8C/16T | 6C/12T | 6C/12T | 6C/6T | 6C/6T | 6C/12T |
Taktraten (GHz) | 3.2/3.6 | 3.4/3.9 | 3.6/4.2 | 3.7/4.3 | 3.6/4.2 | 3.8/4.4 | 2.9/4.1 | 3.7/4.6 | 3.7/4.7 |
TDP | 65W | 65W | 95W | 105W | 65W | 95W | 65W | 95W | 95W |
ComputerBase [18] (9 Tests) | - | 74% | 82% | 86% | 95% | - | 94% | - | 100% |
Gamers Nexus [38] (7 Tests) | 74,7% | 82,5% | - | 90,9% | 99,7% | 100,0% | - | 99,6% | 100% |
TechSpot [39] (9 Tests) | 72,5% | 77,6% | 83,5% | 88,5% | 92,0% | - | - | 92,3% | 100% |
gemittelte Spiele-Perf. (99th perc.) | ~71% | ~77% | ~84% | ~88% | ~95% | - | - | ~96% | 100% |
Listenpreis (Auslauf) | (189$) | 199$ | 229$ | 329$ | 199$ | 249$ | 182$ | 263$ | (370$) |
Performance-Durchschnitt gewichtet zugunsten jener Reviews mit vielen Einzel-Benchmarks; gesamte Benchmark-Anzahl: ca. 160; aufgrund zu weniger Einzelwerte und vieler Wertelücken handelt es sich um grobe Ergebnisse mit vergleichsweise hoher Fehlermarge von (geschätzt) ±3 Prozentpunkten |
Die wenigen Spiele-Benchmarks zu den beiden Sechskernern Ryzen 5 3600 & 3600X können wiederum nur eine grobe Richtung vorgeben, da nochmals weniger in der Anzahl und damit nicht direkt vergleichbar mit der Skalierung der vorstehenden "großen" Benchmark-Auswertung. Allerdings ist die Sache erneut vergleichsweise eindeutig: Das kleinste Zen-2-basierte Modell von Ryzen 3000 in Form von Ryzen 5 3600 erreicht in allen Tests eine beachtbar bessere Spiele-Performance als das größte Modell der Vorgänger-Generation (in Form von Ryzen 7 2700X). Gleichfalls erreicht der Ryzen 5 3600 (199$) grob dieselbe Spiele-Performance wie die im gleichen Preisfeld liegenden Core i5-9400 (182$) und Core i5-9600K (263$), allenfalls zum (viel teureren) Core i7-8700K (370$) besteht noch ein kleiner Performancerückstand, welcher aber mit nur ca. -5% Differenz eigentlich keiner Rede wert ist – gerade angesichts der erheblichen Preisdifferenz zwischen beiden Prozessoren (199$ zu 370$). Der Ryzen 5 3600X scheint sich generell auf genau derselben Spiele-Performance einzuordnen, genauer kann man dies aber erst nach Vorliegen weiterer Testberichte sagen.
Mittels Übertaktung ändert sich dann allerdings so gut wie gar nichts an der hiermit aufgezeigten Performance von Rzyen 3000 – die neuen AMD-Prozessoren bieten faktisch schon ab Werk nahezu das Maximum an Performance auf, welches im normalen Einsatz und ohne exotische Kühl-Konstruktionen und anderer Übertaktungs-Modifikationen erreichbar ist. Sehr erhellend hierzu sind die Benchmarks seitens TechPowerUp [45], welche ihr komplettes Testset mit dem Ryzen 7 3700X auch unter AMDs automatischer Übertaktungs-Funktion "Precision Boost Overdrive" (PBO) sowie unter manueller Übertaktung durchlaufen lassen haben. Dabei ergab sich, das PBO mehr oder weniger gar nichts bringt – das Feature dürfte vermutlich nur unter einer viel besseren Kühlung irgendwelche Performance-Gewinne ausspucken. Aber auch die manuelle Übertaktung war wenig ergiebig, wobei in diesem Fall der Ryzen 7 3700X (nominell 3.6/4.4 GHz) auf durchgehend 4.25 GHz getaktet wurde. Dies reichte unter den Anwendungs-Benchmarks für +3,2% Mehrperformance, unter den Spiele-Benchmarks (720p Avg. fps) für +1,5% – was beiderseits den Aufwand samt Garantieverlust sicherlich nicht wert ist.
Zudem verliert man beim manuellen Übertakten in einigen Benchmarks sogar an Performance, denn bei Last auf wenigen CPU-Kernen könnte der unübertaktete Prozessor natürlich höher boosten (maximal 4.4 GHz beim Ryzen 7 3700X, maximal 4.6 GHz beim Ryzen 9 3900X), als wenn man selbigen fest auf 4.25 GHz betreibt. Demzufolge sind auch manche Übertaktungstests mit "Erfolgsbestätigungen" rein unter Cinebench & Co. etwas kritisch zu sehen, weil hierbei jeweils nur der Bestcase ausgemessen wurde. Über ein breites Benchmarkfeld werden jedoch Übertaktungen, die unterhalb des maximalen Boost-Takts liegen, zwingend auch hier und da Performance-Verluste einstecken müssen. Ob es sich lohnt, unter einigen Multithreading-Benchmarks ca. 5% Mehrperformance einzufahren, dann jedoch bei anderen Benchmarks mit Last auf wenigen Kernen ein paar Prozentpunkte einzubüßen, darf jeder selber entscheiden. Abgesehen vom kaum vorhandenen Performancegewinn (über ein breites Testset) sprich hiergegen auch noch der (deutlich) höhere Strombedarf unter Übertaktung.
Großartig andere Übertaktungs-Ergebnisse haben sich dann nicht eingestellt, üblicherweise reicht es für stabile 4.3 GHz – wer bei Ryzen 3000 mehr schafft, ist damit schon ein Glückspilz in der Silizium-Lotterie. Generell kann man somit sagen, das sich Übertakten auf Ryzen 3000 überhaupt nicht mehr lohnt, wenn damit nicht einmal der maximale Boosttakt erreicht werden kann respektive der Performancegewinn im niedrigen einstelligen Prozentbereich verbleibt. An dieser Stelle schlägt sich AMD ein weniger selber, denn die dynamische Hochtaktungs-Funktion "Precision Boost 2" (nicht zu verwechseln mit der Übertaktungs-Funktion "Precision Boost Overdrive") ist augescheinlich nunmehr derart ausgefeilt, das nahezu jeder Taktratenspielraum von den Ryzen 3000 Prozessoren somit gleich schon im Werkszustand realisiert wird. Der Overclocking-Spaß entfällt damit bei Ryzen 3000 mehr oder weniger grundsätzlich – abgesehen nur von extremen Übertaktungs-Versuche (mit entsprechendem Equipment).
In diesem Sinne kann zu den derzeit kaum bzw. gar nicht getesteten Ryzen 5 3600X und Ryzen 7 3800X der Verdacht geäußert werden, das jene durchaus ihre Probleme haben könnten, beachtbar mehr Performance als Ryzen 5 3600 und Ryzen 7 3700X zu liefern. Jene Prozessoren-Pärchen treten jeweils zur gleichen Technik und nur mit höheren Taktraten an, wobei die Taktraten-Differenz mit jeweils ca. 200 MHz vergleichsweise mager ist, hinzu kommt jeweils noch eine höhere TDP. Doch ganz unabhängig der sowieso geringen Taktraten-Differenz zeigen die Funktionsweise von "Precision Boost 2" samt der Essenz der Übertaktungsergebnisse darauf hin, das sich hier sowieso kaum etwas bewegen sollte – weil die neuen AMD-Prozessoren sich schon im default-Betrieb automatisch sehr nahe an ihr Maximum takten. Ein technisch gleicher Prozessor nur mit nominell höheren Taktraten sollte in einem System wie bei "Precision Boost 2" eigentlich keine höheren Taktraten erreichen können, jedenfalls nicht um einen bedeutsamen Unterschied. Gut möglich also, das die wenigen vorliegenden Benchmarks zwischen Ryzen 5 3600 & 3600X keine Ausreißer darstellen und diese nur etwas höher getakteten Ryzen 3000 Prozessoren letztlich keinen Sinn ergeben. Dies müssen ausführliche Tests zu Ryzen 5 3600X und Ryzen 7 3800X dann noch herausfinden.
Beim (für die default-Performance) notwendigen Stromverbrauch schlägt sich Ryzen 3000 ganz vernünftig, hat aber (wie zuletzt auch Intel) ein klares Problem, die gesetzten TDP-Klassen einzuhalten: Der Ryzen 7 3700X mit einer offiziellen TDP von 65 Watt verbraucht unter heftiger Last eher 90-100 Watt, der Ryzen 9 3900X mit einer offiziellen TDP von 105 Watt dann eher 130-150 Watt. Gegenüber Intels jeweiligen Counterparts ist dies aber immer noch ganz vernünftig, denn der Core i7-8700K verbraucht bei einer TDP von 95 Watt eher denn 110-130 Watt, der Core i9-9900K bei der gleichen TDP dann schon 150-200 Watt (bei sehr schwankenden Werten). Im direkten Vergleich liegt AMD beim Stromverbrauch somit aber natürlich trotzdem deutlich vorn, sowohl Performance-, als auch Preis- oder Technik-normiert. Die alte Mär vom höheren Stromverbrauch auf AMD-Prozessoren (welche sich eigentlich schon mit den ersten Ryzen-Prozessoren erledigt hatte), kann somit glatt umgeschrieben werden – nunmehr bietet AMD bei diesen Spitzenmodellen sogar den besseren Stromverbrauch an, zuzüglich von mehr Performance und mehr CPU-Kernen.
Stromverbrauch | R7-1800X | R7-2700X | R5-3600 | R7-3700X | R9-3900X | i7-7700K | i7-8700K | i7-9700K | i9-9900K |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AnandTech [46] | 117W | 117W | - | 90W | 142W | 95W | 151W | 124W | 168W |
ComputerBase [47] (Prime95) | 119W | 136W | 90W | 90W | 131W | 109W | 131W | - | 211W |
Hardware.info [48] (Cinebench) | 119W | 139W | - | 90W | 144W | - | 75W | 110W | 144W |
Hardwareluxx [49] (Cinebench) | - | 152W | - | 98W | 155W | 66W | 114W | 132W | 188W |
TDP | 95W | 105W | 65W | 65W | 105W | 95W | 95W | 95W | 95W |
Meßwerte der reinen CPU, allerdings teilweise unter extrem fordernden (nicht alltagsgebräuchlichen) Benchmarks |
Dennoch mag es dem Puristen nicht gefallen, das die TDP-Werte derart deutlich gerissen werden, sowohl von Intel als auch von AMD. Die Bedeutung dieser offiziellen Angaben wird total ausgehöhlt, wenn sich keinerlei Meßwerte finden lassen, die hierzu passen – und alle Meßwerte unter wirklichen Lasten dann deutlich höher ausschlagen. Leider machen beide CPU-Entwickler hier dieselben "Falschangaben" bzw. getrauen sich wohl nicht, als erster ehrliche TDP-Werte anzugeben. Jene würden Ryzen 7 1800X, Ryzen 7 2700X, Core i7-8700K und Core i7-9700K in eine TDP-Klasse von 125 Watt verschieben (von bisher 95/105 Watt ausgehend). Ryzen 5 3600 und Ryzen 7 3700X gehören dagegen eher in die 95-Watt-Klasse (anstatt die 65-Watt-Klasse), der Ryzen 9 3900X in eine neue 150-Watt-Klasse (anstatt die 105-Watt-Klasse) und der Core i9-9900K in die 180-Watt-Klasse (anstatt der für diese CPU völlig unpassenden 95-Watt-Klasse). Es spielt wirklich keine Rolle, wenn dann der eine oder andere Test gefunden werden kann, welcher einen noch etwas höheren Stromverbrauch als mittels dieser (hypotetischen) TDP-Klasse vorgegeben ermittelt – aber es kann einfach nicht sein, wenn diese Prozessoren bei jedem einzelnen Lasttest massiv über ihrer (derzeit) festgesetzten TDP herauskommen.
In der Endabrechnung spielt dieser Schönheitsfehler natürlich keine Rolle, hier hat AMD dagegen jedoch die faktisch fehlende Übertaktung-Eignung als Makel zu beklagen. In allen anderen Punkten ist man dagegen entweder minimal zurückhängend bis grob gleich (Spiele-Performance), deutlich schneller (Anwendungs-Performance), deutlich potenter (CPU-Kerne & -Threads) zu gleichwertigem bis niedrigerem Stromverbrauch und letztlich auch noch besseren Preislagen. Angesichts dessen, das geringe Differenzen in der Spiele-Performance keinerlei praktische Bedeutung haben (5% Differenz bei einer Minimum-Framerate bedeuten einen Unterschied von 38 zu 40 fps, und dies dann natürlich nur in Bruchteilen der gesamten Spielzeit), kann das gesamte Performance-Bild von AMDs Ryzen 3000 gegenüber Intels Coffee-Lake-Prozessoren als "manchmal nur gleichwertig, meistens aber deutlich besser" heruntergebrochen werden. AMD gewinnt diesen Wettstreit also mit fliegenden Fahnen – und dies im groben Maßstab nicht nur bei den kleineren Modellen des Angebots-Portfolios, sondern nunmehr auch bei den absoluten Spitzen-Modellen. Intel hat derzeit keinen einzigen Prozessor, welcher Ryzen 3000 wirklich gewachsen wäre – wenn, dann nur in Einzel-Disziplinen, aber nicht im Gesambild.
Kerne | Takt | TDP | Anwend. | Spiele | Verbr. | Liste | Straße | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ryzen 9 3900X | 12C/24T | 3.8/4.6 GHz | 105W | 127,5% | 101,8% | 120-150W | 499$ | ab 529€ [50] |
Core i9-9900K /F | 8C/16T | 3.6/5.0 GHz | 95W | 97,7% | 108,2% | 150-200W | 499$ | ab 488€ [51] |
Core i9-9900 | 8C/16T | 3.1/5.0 GHz | 65W | ? | ? | ? | 449$ | ab 505€ [52] |
Ryzen 7 3800X | 8C/16T | 3.9/4.5 GHz | 105W | ? | ? | ? | 399$ | ab 429€ [53] |
Core i7-9700K /F | 8C/8T | 3.6/4.9 GHz | 95W | 81,3% | 106,8% | 110-130W | 385$ | ab 375€ [54] |
Core i7-8700K | 6C/12T | 3.7/4.7 GHz | 95W | 76,5% | 101,5% | 120-150W | 370$ | ab 369€ [55] |
Core i7-9700 /F | 8C/8T | 3.0/4.7 GHz | 65W | ? | ? | ? | 335$ | ab 342€ [56] |
Ryzen 7 3700X | 8C/16T | 3.6/4.4 GHz | 65W | 100% | 100% | 90-100W | 329$ | ab 343€ [57] |
Core i7-8700 | 6C/12T | 3.2/4.6 GHz | 65W | ? | ? | ? | 312$ | ab 297€ [58] |
Core i5-9600K /F | 6C/6T | 3.7/4.6 GHz | 95W | ~59% | ~97% | ? | 263$ | ab 220€ [59] |
Ryzen 5 3600X | 6C/12T | 3.8/4.4 GHz | 65W | ? | ? | ? | 249$ | ab 259€ [60] |
Core i5-9600 /F | 6C/6T | 3.1/4.6 GHz | 65W | ? | ? | ? | 224$ | ab ~250€ [61] |
Core i5-9500 /F | 6C/6T | 3.0/4.4 GHz | 65W | ? | ? | ? | 202$ | ab 208€ [62] |
Ryzen 5 3600 | 6C/12T | 3.6/4.2 GHz | 65W | ~79% | ~96% | 90-100W | 199$ | ab 207€ [63] |
Core i5-9400 /F | 6C/6T | 2.9/4.1 GHz | 65W | ~52% | ? | ? | 182$ | ab 148€ [64] |
Das AMD-interne Bild gegenüber Ryzen 2000 sieht dann nochmals besser aus: Im groben Maßstab ist schon das kleinste Neu-Modell (Ryzen 5 3600) ähnlich stark wie das größte Alt-Modell (Ryzen 7 2700X), zu natürlich deutlich niedrigerem Preispunkt. Während nach dem Launch von Ryzen 2000 die vorherigen Ryzen-1000-Modell nach (kräftigen) Preissenkungen sich noch weiter im Markt halten konnten, wird dies nach dem Launch von Ryzen 3000 deutlich schwieriger. Die neue CPU-Generation entwertet die bisherigen Zen-Prozessoren doch ziemlich klar, selbige müssten bei den Preislagen eigentlich durchgehend unterhalb des Ryzen 5 3600 neu angesiedelt werden. Was AMD hierzu plant, ist noch nicht wirklich heraus, aber in jedem Fall sollten sich für alle noch im Markt befindlichen Ryzen 1000/2000 Prozessoren demnächst entweder deutliche Preissenkungen oder aber klare Abverkaufspreise ergeben – wo man dann vielleicht auch außerhalb von Ryzen 3000 noch ein Schnäppchen machen kann. Davon abgesehen ist derzeit Ryzen 3000 glasklar die erste CPU der Wahl – in einer selten so klaren und so durchgehenden Überlegenheit gegenüber allen anderen Angeboten.
Verweise:
[1] http://www.3dcenter.org/users/leonidas
[2] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-7
[3] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/AMD-Ryzen-3000-Package.jpg
[4] http://www.3dcenter.org/abbildung/amd-ryzen-3000-package
[5] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/AMD-Zen-2-Architektur.jpg
[6] http://www.3dcenter.org/abbildung/amd-zen-2-architektur
[7] https://www.anandtech.com/show/14525/amd-zen-2-microarchitecture-analysis-ryzen-3000-and-epyc-rome
[8] https://www.planet3dnow.de/cms/47396-zen-2-amd-ryzen-7-3700x-und-ryzen-9-3900x-im-test/
[9] https://fuse.wikichip.org/news/2458/a-look-at-the-amd-zen-2-core/
[10] https://www.computerbase.de/2019-07/amd-ryzen-3000-test/#abschnitt_ipc_zen_2_zen_und_zen_im_vergleich
[11] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-2000
[12] https://www.intel.com/content/www/us/en/support/articles/000007375/processors.html
[13] https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=595657
[14] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-3000
[15] http://www.3dcenter.org/news/ryzen-3000-launchreviews-die-anwendungs-performance-im-ueberblick
[16] http://www.3dcenter.org/news/ryzen-3000-launchreviews-die-spiele-performance-im-ueberblick
[17] https://www.anandtech.com/show/14605/the-ryzen-3700x-3900x-review-raising-the-bar
[18] https://www.computerbase.de/2019-07/amd-ryzen-3000-test/
[19] https://www.cowcotland.com/articles/2755/test-des-processeurs-amd-ryzen-7-3700x-et-ryzen-9-3900x-intel-atomise.html
[20] https://www.golem.de/news/ryzen-3900x-3700x-im-test-amds-7-nm-cpus-lassen-intel-hinter-sich-1907-141399.html
[21] https://www.guru3d.com/articles-pages/amd-ryzen-7-3700x-ryzen-9-3900x-review,1.html
[22] https://nl.hardware.info/reviews/9397/amd-ryzen-7-3700x-a-ryzen-9-3900x-review-intel-voorbij
[23] https://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/prozessoren/50163-amds-ryzen-7-3700x-und-ryzen-9-3900x-im-test.html
[24] https://hothardware.com/reviews/amd-ryzen-9-3900x-and-ryzen-7-3700x-zen-2-review
[25] https://lab501.ro/featured-articles/amd-ryzen-3000-part-ii-amd-ryzen-9-3900x-amd-ryzen-7-3700x
[26] https://lanoc.org/review/cpus/7985-amd-ryzen-7-3700x-and-ryzen-9-3900x
[27] http://www.comptoir-hardware.com/articles/cpu-mobo-ram/39273-test-amd-zen-2-x570-a-ryzen-7-3700x-ryzen-9-3900x.html
[28] https://www.overclock3d.net/reviews/cpu_mainboard/amd_ryzen_7_3700x_ryzen_9_3900x_x470_vs_x570_review/1
[29] https://pclab.pl/art81116.html
[30] https://www.sweclockers.com/test/27760-amd-ryzen-9-3900x-och-7-3700x-matisse
[31] https://www.techpowerup.com/review/amd-ryzen-7-3700x/
[32] https://www.techspot.com/review/1869-amd-ryzen-3900x-ryzen-3700x/
[33] https://techreport.com/review/34672/amd-ryzen-7-3700x-and-ryzen-9-3900x-cpus-reviewed
[34] https://www.tomshardware.com/reviews/ryzen-9-3900x-7-3700x-review,6214.html
[35] http://www.3dcenter.org/news/neue-intel-roadmap-zeigt-den-zen-2-konter-comet-lake-im-ersten-quartal-2020
[36] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-intel-coffee-lake-refresh
[37] https://adrenaline.uol.com.br/2019/07/07/59601/analise-processador-amd-ryzen-5-3600/
[38] https://www.gamersnexus.net/hwreviews/3489-amd-ryzen-5-3600-cpu-review-benchmarks-vs-intel
[39] https://www.techspot.com/review/1871-amd-ryzen-3600/
[40] https://wccftech.com/review/amd-ryzen-7-3700x-and-ryzen-5-3600x-cpu-review-asrock-x570-taichi-motherboard/
[41] https://www.gamestar.de/artikel/amd-ryzen-3000-im-test-duell-mit-core-i9-9900k-und-core-i7-9700k,3346135.html
[42] https://www.pcgameshardware.de/Ryzen-9-3900X-CPU-274670/Tests/Ryzen-7-3700X-Benchmark-Review-1293361/
[43] https://pcper.com/2019/07/amd-ryzen-7-3700x-ryzen-9-3900x-review/
[44] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-3000/launch-analyse-amd-ryzen-3000-seite-2
[45] https://www.techpowerup.com/review/amd-ryzen-7-3700x/22.html
[46] https://www.anandtech.com/show/14605/the-and-ryzen-3700x-3900x-review-raising-the-bar/19
[47] https://www.computerbase.de/2019-07/amd-ryzen-3000-test/4/#abschnitt_leistungsaufnahme_im_leerlauf_und_unter_last
[48] https://nl.hardware.info/reviews/9397/21/amd-ryzen-7-3700x-a-ryzen-9-3900x-review-intel-voorbij-stroomverbruik
[49] https://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/prozessoren/50163-amds-ryzen-7-3700x-und-ryzen-9-3900x-im-test.html?start=12
[50] https://geizhals.de/amd-ryzen-9-3900x-100-100000023box-a2064391.html
[51] https://geizhals.de/intel-core-i9-9900k-bx80684i99900k-a1870092.html
[52] https://geizhals.de/intel-core-i9-9900-bx80684i99900-a2057516.html
[53] https://geizhals.de/amd-ryzen-7-3800x-100-100000025box-a2064543.html
[54] https://geizhals.de/intel-core-i7-9700k-bx80684i79700k-a1870100.html
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[57] https://geizhals.de/amd-ryzen-7-3700x-100-100000071box-a2064553.html
[58] https://geizhals.de/intel-core-i7-8700-bx80684i78700-a1699929.html
[59] https://geizhals.de/intel-core-i5-9600k-bx80684i59600k-a1870105.html
[60] https://geizhals.de/amd-ryzen-5-3600x-100-100000022box-a2064568.html
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[62] https://geizhals.de/intel-core-i5-9500f-bx80684i59500f-a2058067.html
[63] https://geizhals.de/amd-ryzen-5-3600-100-100000031box-a2064574.html
[64] https://geizhals.de/intel-core-i5-9400f-bx80684i59400f-a1968119.html
[65] https://www.tomshw.de/2019/07/07/amd-ryzen-3900x-und-3700x-im-test-igorslab/
[66] https://www.youtube.com/watch?v=rDV7aA6arVo
[67] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-3000/launch-analyse-amd-ryzen-3000-seite-3