Nachdem der letzte Grafikkarten-Launch immerhin schon auf Ende Februar (mit der Radeon RX 7900 GRE [2]) datiert und sich alle Welt schon auf einen Start der nächsten Grafikkarten-Generation von AMD, nVidia und Intel erst im Jahr 2025 eingerichtet hatte, bringt Intel mit der "Arc B580" nun doch noch eine (letzte) neue Grafikkarte zum Jahresende 2024 heraus. Der erste Vorbote der "Battlemage"-Generation basiert auf dem "BMG-G21" Grafikchip und geht demzufolge ins Mainstream-Segment, in welchem AMD & nVidia zuletzt auch keine besonderen Anstrengungen mehr aufgebracht hatten. Dass Intel hierfür gleich mit 12 GB Grafikkartenspeicher antritt, klingt interessant und müsste zumindest die Kontrahenten aus den (bald) "alten" RDNA3- und Ada-Generationen unter Druck setzen können. Mittels dieser Launch-Analyse soll anhand der ausgewerteten Launch-Reviews der Hardwaretester betrachtet werden, ob Intels Arc B580 dies gelungen ist.
Die Arc B580 basierte wie gesagt auf dem BMG-G21 Grafikchip der "Battlemage"-Architektur [5], mittels welcher Intel deutliche Architektur-Verbesserungen verspricht. So kommt jener Grafikchip mit "nur" 20 Shader-Clustern und 2560 FP32-Einheiten daher, hat somit nominell deutlich weniger Hardware-Einheiten als der "ACM-G10" Grafikchip von Arc A750 & A770, welcher mit 32 Shader-Cluster und 4096 FP32-Einheiten antrat. Dennoch soll der kleinere Battlemage-Grafikchip den größeren Alchemist-Grafikchip klar schlagen, ergo hat Intel hier deutlich interne Zugewinne erreichen können. Dabei ist derzeit zu den Innereien des BMG-G21 Grafikchips noch einiges unklar, läßt sich aus den Intel-Angaben beispielsweise nicht sicher sagen, wieviel Texturen-Einheiten und wieviele ROPs jener Grafikchip aufweist. Als bedeutsame Änderung gegenüber "Alchemist" ist nur klar, dass sich die Anzahl der XMX-Einheiten halbiert, sprich nicht mehr 16 pro Shader-Cluster, sondern nur noch 8 XMX-Einheiten pro Shader-Cluster.
Denkbarerweise beugt Intel hiermit nur Silizium-Verschwendung vor, denn die Alchemist-Grafikkarten hatten eigentlich zu viele an diesen XMX-Einheiten, welche für Upscaling wie bei DLSS, FSR und XeSS Verwendung finden (Alchemist hatte eine auf dem Papier stärkere Tensor-Power als nVidias Grafikkarten). Diese gewisse Begrenzung könnte auch notwendig gewesen sein, weil der BMG-G21 Chip erstaunlich groß geworden ist: 19,6 Mrd. Transistoren sind kaum weniger als beim ACM-G10 mit 21,7 Mrd. Transistoren, selbst die 272mm² Chipfläche unter der 5nm-Fertigung von TSMC ist ziemlich viel angesichts ähnlich leistungsfähiger Grafikchips (nVidia AD107 bei 159mm² unter 5nm, AMD Navi 33 bei 204mm² unter 6nm). Intel geht also mit dickem Silizium-Einsatz heran – was aber kein tatsächlich negativer Punkt ist, wenn Performance und Preis passen bzw. der Stromverbrauch im Rahmen bleibt.
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Basierend auf der Vorgabe des BMG-G21 Grafikchips bringt Intel jetzt die "Arc B580" Grafikkarte zu einem Listenpreis von 249 Dollar bzw. 289 Euro heraus. Selbige Karte bietet Intel auch selber als "Limited Edition" an, zuzüglich zu den Hersteller-Modellen von Acer, ASRock, Gunnir und Sparkle. Die "Limited Edition" meint Intel leider ernst, das Intel-Modell wird wohl nur eine gewisse Zeit hergestellt und danach sollen die Hersteller-Modelle den Markt komplett übernehmen. Bezüglich der Karten-Daten bleibt es diesesmal einheitlich, die Hersteller-Modelle takten also entweder auf Intel-Standard oder höher. Zum 16. Januar 2025 wird dann die "Arc B570 [6]" mit einer gewissen Abspeckung jenes BMG-G21 Grafikchips für einen Listenpreis von 219 Dollar nachfolgen, in diesem Fall ganz ohne ein Referenz-Design seitens Intel.
Zur Preislage von wie genannt knapp 300 Euro sind die natürlichen Markt-Kontrahenten der Arc B580 zuerst Radeon RX 7600 (266-290€), GeForce RTX 4060 (294-320€) und Radeon RX 6750 XT (329-390€). Die durchaus genauso passenden Radeon RX 6700 (non-XT) und Radeon RX 6700 XT sind hingegen in der Praxis bereits ausgelaufen und somit aus Markt-Sicht keine Kontrahenten der Arc B580 mehr. Eine weitere Möglichkeit auf AMD-Seite besteht in der Radeon RX 7600 XT (342-370€), wobei selbige (wie auch die Radeon RX 6750 XT) bezüglich der VRAM-Bestückung gleichwertiges oder besseres mitbringen. Gegenüber Radeon RX 7600 und GeForce RTX 4060 hat die Arc B580 hingegen den großen Vorteil, gleich schon mit 12 GB (anstatt nur 8 GB) Grafikkartenspeicher anzutreten – ein Punkt, welcher nunmehr auch schon unter der FullHD-Auflösung ein Thema ist [7] bzw. echte Vorteile mit sich bringt.
Radeon RX 7600 | Radeon RX 6750 XT | GeForce RTX 3060 12GB | GeForce RTX 4060 | Arc B580 | |
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Chipbasis | AMD Navi 33 XL | AMD Navi 22 KXT | nVidia GA106-300 | nVidia AD107-400 | Intel BMG-G21 |
Fertigung | 13,3 Mrd. Transistoren auf 204mm² in der 6nm-Fertigung von TSMC | 17,2 Mrd. Transistoren auf 335mm² in der 7nm-Fertigung von TSMC | 12,0 Mrd. Transistoren auf 276mm² in der 8nm-Fertigung von Samsung | 18,9 Mrd. Transistoren auf 159mm² in der 5nm-Fertigung von TSMC | 19,6 Mrd. Transistoren auf 272mm² in der 5nm-Fertigung von TSMC |
Architektur | AMD RDNA3, DirectX 12 Feature-Level 12_2 | AMD RDNA2, DirectX 12 Feature-Level 12_2 | nVidia Ampere, DirectX 12 Feature-Level 12_2 | nVidia Ada Lovelace, DirectX 12 Feature-Level 12_2 | Intel Battlemage, DirectX 12 Feature-Level 12_2 |
Features | DirectX 12, OpenGL, Vulkan, RayTracing, VSR, FSR 1/2/3, FreeSync, TrueAudio Next, XConnect, rBAR | DirectX 12, OpenGL, Vulkan, RayTracing, VSR, FSR 1/2, FreeSync, TrueAudio Next, XConnect, rBAR | DirectX 12, OpenGL, Vulkan, RayTracing, DSR, DLDSR, DLSS 2, G-Sync, FreeSync, rBAR | DirectX 12, OpenGL, Vulkan, RayTracing, DSR, DLDSR, DLSS 2/3, G-Sync, FreeSync, rBAR | DirectX 12, OpenGL, Vulkan, RayTracing, XeSS 2, FreeSync, rBAR |
Technik | 2 Raster-Engines, 32 Shader-Cluster, 4096 FP32-Einheiten, 128 TMUs, 32 RA-Einheiten v2, 64 KI-Kerne, 64 ROPs, 2 MB Level2-Cache, 32 MB Infinity Cache, 128 Bit GDDR6-Interface (Vollausbau) | 2 Raster-Engines, 40 Shader-Cluster, 2560 FP32-Einheiten, 160 TMUs, 40 RA-Einheiten, 64 ROPs, 3 MB Level2-Cache, 96 MB Infinity Cache, 192 Bit GDDR6-Interface (Vollausbau) | 3 Raster-Engines, 28 Shader-Cluster, 3584 FP32-Einheiten, 112 TMUs, 28 RT-Cores v2, 112 Tensor-Cores v3, 48 ROPs, 2,25 MB Level2-Cache, 192 Bit GDDR6-Interface (Salvage) | 3 Raster-Engines, 24 Shader-Cluster, 3072 FP32-Einheiten, 96 TMUs, 24 RT-Cores v3, 96 Tensor-Cores v4, 48 ROPs, 24 MB Level2-Cache, 128 Bit GDDR6-Interface (Salvage) | 5 Raster-Engines, 20 Shader-Cluster, 2560 FP32-Einheiten, 160 TMUs (?), 20 RT-Einheiten, 160 MXM-Einheiten, 80 ROPs (?), 18 MB Level2-Cache, 192 Bit GDDR6-Interface (Vollausbau) |
Taktraten | 1720/2250/2625 MHz & 18 Gbps | 2150/2495/2600 MHz & 18 Gbps | 1320/1777 MHz & 15 Gbps | 1830/2460 MHz & 17 Gbps | 2670 MHz & 19 Gbps |
Rohleistungen | 21,5 TFlops & 288 GB/sec | 12,8 TFlops & 432 GB/sec | 12,7 TFlops & 360 GB/sec | 15,1 TFlops & 272 GB/sec | 13,7 TFlops & 456 GB/sec |
Speicherausbau | 8 GB GDDR6 | 12 GB GDDR6 | 12 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | 12 GB GDDR6 |
Anbindung | PCI Express 4.0 x8 | PCI Express 4.0 x16 | PCI Express 4.0 x16 | PCI Express 4.0 x8 | PCI Express 4.0 x8 |
Ref./Herst./OC | ✗ / ✓ / ✓ | ✓ / ✓ / ✓ | ✗ / ✓ / ✓ | ✗ / ✓ / ✓ | ✓ / ✓ / ✓ |
Layout | Dual/TripleSlot | Dual/TripleSlot | Dual/TripleSlot | Dual/TripleSlot | DualSlot |
Kartenlänge | AIBs: 20,0-30,5cm | AIBs: 24,9-32,3cm Ref: 27,0cm |
AIBs: 17,0-32,3cm | AIBs: 15,5-32,5cm | AIBs: 24,9-31,5cm Ref: 28,0cm |
Stromstecker | 1x 8pol. | 1x 6pol. + 1x 8pol. | 1x 8pol. | 1x 8pol. | 1x 8pol. |
off. Verbrauch | 165W | 250W | 170W | 115W | 190W |
Ausgänge | HDMI 2.1a, 3x DisplayPort 2.1 | HDMI 2.1, 3x DisplayPort 1.4 | HDMI 2.1, 3x DisplayPort 1.4a | HDMI 2.1a, 3x DisplayPort 1.4a | HDMI 2.1a, 3x DisplayPort 2.1 |
Listenpreis | $269 / 299€ | $549 / 619€ | $329 / 329€ | $299 / 329€ | $249 / 289€ |
Straßenpreis | 266-290 Euro | 329-390 Euro | 274-300 Euro | 294-320 Euro | 294-340 Euro |
Release | 25. Mai 2023 [8] | 10. Mai 2022 [9] | 25. Februar 2021 [10] | 29. Juni 2023 [11] | 13. Dezember 2024 |
Bezüglich der Taktraten geht Intel nach wie vor seinen eigenen Weg und gibt offiziell nur einen "Graphics Clock" an, welcher bei der Arc B580 auf 2.67 GHz steht. Wie schon bei den Alchemist-Grafikkarten hat jener "Graphics Clock" aber nicht viel zu sagen und takten die Intel-Grafikkarten in der Praxis klar höher. Im Fall der Arc B580 geht es hart in Richtung der maximalen Taktrate, bei 3 der 4 diesbezüglich ausgewerteten Testberichte beträgt der Realtakt der Arc B580 satte 2.85 GHz – und damit an der maximal möglichen Taktrate liegend. Dies bedeutet natürlich auch, dass alle Hersteller-Modelle mit demselben "Max Clock" (von 2.85 GHz) voraussichtlich nur exakt dieselbe Performance wie das Limited Edition von Intel erbringen können. Nur Modelle mit höherem "Max Clock" haben das Potential, tatsächlich schneller zu sein.
Basis | Durchschnitt | Max | gemessener Realtakt | |||||
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AMD-Bezeichnung: | "Base Clock" | "Game Clock" | "Boost Clock" | "Max Clock" | CB | PCGH | TPU | Tom's |
Radeon RX 7900 XTX | 1900 MHz | 2300 MHz | 2500 MHz | ? | 2556 MHz | 2.60 GHz | 2612 MHz | 2507 MHz |
Radeon RX 7900 XT | 1500 MHz | 2000 MHz | 2400 MHz | ? | 2566 MHz | 2.40 GHz | 2687 MHz | 2515 MHz |
Radeon RX 7900 GRE | 1287 MHz | 1880 MHz | 2245 MHz | ? | 2151 MHz | 2.23 GHz | - | - |
Radeon RX 7800 XT | 1295 MHz | 2124 MHz | 2430 MHz | ? | 2386 MHz | 2.35 GHz | 2425 MHz | 2334 MHz |
Radeon RX 7700 XT | 1700 MHz | 2171 MHz | 2544 MHz | ? | 2507 MHz | 2.56 GHz | 2560 MHz | 2535 MHz |
Radeon RX 7600 XT | 1980 MHz | 2470 MHz | 2755 MHz | ? | 2716 MHz | 2.79 GHz | 2790 MHz | 2707 MHz |
Radeon RX 7600 | 1720 MHz | 2250 MHz | 2625 MHz | ? | 2645 MHz | 2.61 GHz | 2613 MHz | 2631 MHz |
nVidia-Bezeichnung: | "Base Clock" | "Boost Clock" | "Max Clock" | CB | PCGH | TPU | Tom's | |
GeForce RTX 4090 | 2235 MHz | 2520 MHz | ? | 2744 MHz | 2.74 GHz | 2701 MHz | 2752 MHz | |
GeForce RTX 4080 Super | 2295 MHz | 2550 MHz | ? | 2729 MHz | 2.73 GHz | 2715 MHz | 2787 MHz | |
GeForce RTX 4080 | 2205 MHz | 2505 MHz | ? | 2725 MHz | 2.78 GHz | 2737 MHz | 2783 MHz | |
GeForce RTX 4070 Ti Super | 2340 MHz | 2610 MHz | ? | 2785 MHz | 2.67 GHz | 2708 MHz | 2745 MHz | |
GeForce RTX 4070 Ti | 2310 MHz | 2610 MHz | ? | 2802 MHz | 2737 MHz | - | - | |
GeForce RTX 4070 Super | 1980 MHz | 2475 MHz | ? | 2735 MHz | 2.72 GHz | 2715 MHz | 2718 MHz | |
GeForce RTX 4070 | 1920 MHz | 2475 MHz | ? | 2758 MHz | 2769 MHz | 2762 MHz | 2722 MHz | |
GeForce RTX 4060 Ti | 2310 MHz | 2535 MHz | ? | 2714 MHz | 2.74 GHz | 2767 MHz | 2783 MHz | |
GeForce RTX 4060 | 1830 MHz | 2460 MHz | ? | 2738 MHz | 2.69 GHz | 2640 MHz | 2726 MHz | |
Intel-Bezeichnung: | - | "Graphics Clock" | "Max Clock" | CB | PCGH | TPU | Tom's | |
Arc B580 | - | 2670 MHz | 2850 MHz | 2850 MHz | 2.85 GHz | 2801 MHz | 2848 MHz | |
Arc A770 16GB | - | 2100 MHz | 2400 MHz | - | 2.33 GHz | 2386 MHz | 2311 MHz | |
Arc A750 | - | 2050 MHz | 2400 MHz | - | 2.39 GHz | 2394 MHz | 2379 MHz | |
Arc A580 (AIBs) | - | 2000 MHz | 2400 MHz | 2396 MHz | 2.33 GHz | 2354 MHz | 2325 MHz | |
Realtakt-Angaben gemäß den Ausarbeitungen der ComputerBase [12] (Ø 11-23 Spiele), PC Games Hardware [13] (üblicherweise Praxis-Angaben, zuzüglich teilweise MHz-genaue Werte aus Ø 20 Spiele), TechPowerUp [14] (Ø 22-25 Spiele) und Tom's Hardware [15] (Ø 15-19 Spiele, WQHD) von jeweils Referenz-Varianten (oder auf Referenz-Takt/TDP laufend); letzte Tabelle mit allen Radeon RX 6000 & GeForce RTX 30 Modellen siehe hier [16] |
Die Performance-Auswertung basiert auf den Launch-Reviews zur Arc B580 [17], welche für diese Intel-Karte abr nur in eher mittelmäßiger Anzahl erschienen sind. Leider reduzierte sich das Teilnehmerfeld weiter, da Hardwaretests ausgeschlossen werden mussten, welche mit alten Treiber-Versionen arbeiten (bis hin zu Treibern mit Jahreszahl "2023"). Eine andere Schwierigkeit bei Tests von Mainstream-Grafikkarte besteht in der dort häufiger vorkommenden Verwendung von Hersteller-Karten, oftmals mit Werksübertaktung. Teilweise dokumentieren die Hardwaretester dies, teilweise existieren hierzu Erfahrungswerte – doch leider trifft dies nicht auf alle Testberichte zu. In dieser Frage haben einige Hardwaretester sicherlich noch Verbesserungspotential. Natürlich geht es hierbei nicht um große Differenzen, im genauen liegt der Performance-Offset aller werksübertakteten Modelle dieser Launch-Analyse gerade einmal bei 1-2 Prozentpunkten. Doch wenn nur wenige Benchmarks vorliegen, die Testfelder zudem nicht einheitlich sind und man oft auf Interpolationen angewiesen ist, dann ist jedes Stückchen einfach erreichbare Exaktheit nützlich.
werksübertaktete Karten im Test | Hersteller-Modelle ohne Werksübertaktung im Test | |
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Radeon RX 7600 | Gigabyte Gaming OC (Hardware & Co) | |
Radeon RX 7600 XT | Gigabyte Gaming OC (Hardware & Co), Sapphire Pulse (KitGuru) | |
Radeon RX 6700 XT | XFX Merc Black (Gamers Nexus) | |
GeForce RTX 3060 12GB | EVGA XC Black (Gamers Nexus), Palit Storm X (KitGuru), Zotac Twin Edge (Hardware & Co) | |
GeForce RTX 4060 | Asus Dual (Gamers Nexus, Hardware & Co), MSI Ventus 2X (KitGuru) | |
GeForce RTX 4060 Ti 16GB | MSI Ventus 3X OC (Hardware & Co) | |
Arc A770 16GB | Acer BiFrost OC (Gamers Nexus) | |
bekannte ausschließliche Benutzung von Referenz-Designs oder notfalls simulierten Referenz-Designs: ComputerBase, PC Games Hardware, Quasarzone | ||
keine diesbezüglichen Angaben liegen vor seitens: Hardware Canucks, Linus Tech Tips, TechSpot, Tom's Hardware, Tweakers |
Leider gab es nur ganz vereinzelt Benchmarks zur Radeon RX 6750 XT, hingegen allerdings ein paar zur Radeon RX 6700 XT. Dies wird beim abschließenden Performance-Überblick mit den Performance/Preis-Indizes dann durch eine interpolierte Performance der Radeon RX 6750 XT (ziemlich konstant 5,1-5,4% schneller als eine Radeon RX 6700 XT) nachgereicht werden. Der Rest der Benchmark-Tabellen ist gut gefüllt und ergibt unter der FullHD-Auflösung eine Raster-Performance der Arc B580 von +18% zur Arc A770 16GB sowie jeweils ein paar Prozentpunkte oberhalb von GeForce RTX 4060 sowie Radeon RX 7600 XT liegend. Die GeForce RTX 4060 Ti liegt allerdings mit +19% in einiger Entfernung, jenes Ti-Modell von nVidia ist somit kein echter Gegner für die Arc B580. Auch die Radeon RX 6700 XT ist um +5% minimal schneller, im genauen ordnet sich die Arc B580 unter der FullHD-Auflösung somit zwischen Radeon RX 7600 XT und 6700 XT ein (mit Tendenz zu ersterer).
Raster FullHD/1080p | 7600 | 7600XT | 6700XT | 3060-12GB | 4060 | 4060Ti-8GB | 4060Ti-16GB | A770-16GB | B580 |
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RDNA3, 8GB | RDNA3, 16GB | RDNA2, 12GB | Ampere, 12GB | Ada, 8GB | Ada, 8GB | Ada, 16GB | Alchemist, 16GB | Battlemage, 12GB | |
ComputerBase [20] (19 Tests) | 99,3% | - | 113,0% | - | 106,2% | 126,2% | - | 84,5% | 100% |
Gamers Nexus [21] (7 Tests) | 93,3% | - | 108,9% | 80,0% | 98,5% | 120,4% | - | 88,7% | 100% |
Hardware Canucks [22] (15 Tests) | 90,0% | 96,9% | - | 90,1% | 105,4% | - | - | 84,5% | 100% |
Hardware & Co [23] (20 Tests) | 87,7% | 100,8% | - | 80,4% | 95,7% | 120,0% | 119,8% | 81,2% | 100% |
KitGuru [24] (12 Tests) | 87,1% | 96,4% | - | 77,7% | 91,9% | 114,7% | - | 85,4% | 100% |
Linus Tech Tips [25] (7 Tests) | 85,3% | - | 105,9% | 78,4% | 87,3% | - | 109,8% | 79,4% | 100% |
PC Games Hardware [26] (20 Tests) | 87,2% | 100,3% | - | 78,3% | 92,9% | - | - | 90,2% | 100% |
Quasarzone [27] (15 Tests) | 96,2% | 100,4% | - | 84,6% | 101,1% | 121,8% | - | 85,5% | 100% |
TechPowerUp [28] (25 Tests) | 87% | 96% | 106% | 83% | 95% | 121% | 122% | 86% | 100% |
TechSpot / HUB [29] (12 Tests) | 92,2% | 94,8% | 97,4% | 81,8% | 93,5% | 119,5% | 120,8% | 80,5% | 100% |
Tom's Hardware [30] (17 Tests) | 79,3% | 100,9% | - | - | 99,7% | - | - | 83,1% | 100% |
Tweakers [31] (10 Tests) | - | 99,4% | - | 81,2% | 96,6% | 119,4% | - | 83,7% | 100% |
gemittelte FullHD Raster-Perf. | 89,2% | 97,7% | 105,3% | 81,9% | 95,8% | 119,2% | - | 84,6% | 100% |
TDP | 165W | 190W | 230W | 170W | 115W | 160W | 165W | 225W | 190W |
Listenpreis | $269 | $329 | $479 | $329 | $299 | $399 | $499 | $349 | $249 |
Straßenpreis (ab) | 266€ | 342€ | EOL | 274€ | 294€ | 388€ | 463€ | 313€ | 294€ |
alle Performance-Werte gemäß geometrischem Mittel, gewichtet zugunsten jener Hardwaretests mit höherer Benchmark-Anzahl; werksübertaktete Karten sind mit werksübertakteter Performance notiert, was für die gemittelte Performance jedoch auf Referenz-Takt normalisiert wurde; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: ~1270 |
Das hiermit vorliegende Performance-Bild der bereits bekannten Beschleuniger passt allerdings nur teilweise zum 3DCenter FullHD Performance-Index [32]. Im genauen kommen speziell die nVidia-Beschleuniger laut diesen Benchmarks durchgehend ein paar Prozentpunkte besser weg, während hingegen es zwischen AMD und Intel zu stimmen scheint. Möglicherweise hat nVidia hier tatsächlich über den langen Zeitraum seit den letzten Grafikkarten-Launches zu Mainstream-Modellen bei diesen etwas zulegen können, dies wäre nachfolgend zu beobachten. Genauso gut möglich aber auch, dass dieses (knappe) Testfeld vielleicht ein paar zu nVidia-freundliche Benchmarks enthält und sich dies über ein größeres Testfeld wieder egalisieren könnte. Es wäre durchaus verwunderlich, wenn nVidia gerade mit seinen 8-GB-Grafikkarten zum jetzigen Zeitpunkt noch Performance-Verbesserung aufbieten würde. Die Index-Festsetzung der Arc B580 richtet sich damit primär an den anderen AMD- und Intel-Modellen aus und lautet (vorerst) auf 1460% im FullHD-Index.
Auf der WQHD-Auflösung kommt die Arc B580 klar besser zurecht, die neue Intel-Karte gewinnt gegenüber allen Kontrahenten außer der Arc A770 16GB (relativ) an Performance hinzu. Damit sind es dann inzwischen grob +10% auf Radeon RX 7600 XT sowie GeForce RTX 4060 oben drauf, während die GeForce RTX 4060 Ti nunmehr nur noch +11% entfernt ist. Die bisher schon bekannte Intel-Tendenz, klar besser unter höheren Auflösungen zu performen, ist somit auch bei der ersten Battlemage-basierten Grafikkarte zu sehen. Allein das Performance-Bild gegenüber der Radeon RX 6700 XT ist mit +3% fast gleich zur FullHD-Auflösung, die bekannt auf die WQHD-Auflösung optimierte AMD-Karte bleibt somit weiterhin vorn. Im übrigen bestätigen diese Performance-Werte auch die Intel-Versprechung von +10% Mehrperformance zwischen GeForce RTX 4060 und Arc B580 unter der WQHD-Auflösung [6]: Im Schnitt dieser unabhängigen Benchmarks sind es sogar +12% geworden.
Raster WQHD/1440p | 7600 | 7600XT | 6700XT | 3060-12GB | 4060 | 4060Ti-8GB | 4060Ti-16GB | A770-16GB | B580 |
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RDNA3, 8GB | RDNA3, 16GB | RDNA2, 12GB | Ampere, 12GB | Ada, 8GB | Ada, 8GB | Ada, 16GB | Alchemist, 16GB | Battlemage, 12GB | |
ComputerBase [20] (19 Tests) | 83,9% | - | 108,4% | - | 95,8% | 118,4% | - | 88,7% | 100% |
Gamers Nexus [21] (8 Tests) | 94,0% | - | 114,5% | 82,2% | 96,5% | 118,7% | - | 97,2% | 100% |
Hardware Canucks [22] (15 Tests) | 83,2% | 89,6% | - | 86,0% | 95,7% | - | - | 87,7% | 100% |
Hardware & Co [23] (20 Tests) | 77,6% | 95,4% | - | 76,8% | 91,0% | 115,0% | 113,6% | 82,9% | 100% |
KitGuru [24] (12 Tests) | 81,4% | 91,8% | - | 75,2% | 86,4% | 108,6% | - | 88,0% | 100% |
Linus Tech Tips [25] (7 Tests) | 76,3% | - | 98,7% | 75,0% | 81,6% | - | 102,6% | 80,3% | 100% |
PC Games Hardware [26] (20 Tests) | 79,7% | 94,5% | - | 75,1% | 81,5% | - | - | 89,8% | 100% |
Quasarzone [27] (15 Tests) | 88,9% | 93,4% | - | 80,2% | 92,9% | 114,5% | - | 87,4% | 100% |
TechPowerUp [28] (25 Tests) | 80% | 91% | 103% | 81% | 92% | 116% | 118% | 88% | 100% |
TechSpot / HUB [29] (12 Tests) | 82,5% | 89,5% | 94,7% | 77,2% | 87,7% | 110,5% | 114,0% | 82,5% | 100% |
Tom's Hardware [30] (17 Tests) | 68,6% | 96,4% | - | - | 92,0% | - | - | 84,7% | 100% |
Tweakers [31] (10 Tests) | - | 94,2% | - | 79,2% | 91,3% | 116,0% | - | 86,0% | 100% |
gemittelte WQHD Raster-Perf. | 81,2% | 92,1% | 102,7% | 78,7% | 89,1% | 111,3% | - | 86,7% | 100% |
TDP | 165W | 190W | 230W | 170W | 115W | 160W | 165W | 225W | 190W |
Listenpreis | $269 | $329 | $479 | $329 | $299 | $399 | $499 | $349 | $249 |
Straßenpreis (ab) | 266€ | 342€ | EOL | 274€ | 294€ | 388€ | 463€ | 313€ | 294€ |
alle Performance-Werte gemäß geometrischem Mittel, gewichtet zugunsten jener Hardwaretests mit höherer Benchmark-Anzahl; werksübertaktete Karten sind mit werksübertakteter Performance notiert, was für die gemittelte Performance jedoch auf Referenz-Takt normalisiert wurde; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: ~1280 |
Unter der 4K-Auflösung sind hingegen zu wenige Werte für eine Index-Erstellung aufgelaufen, sicherlich ist die Karte dafür auch von der gesamten Rohleistung her nicht konzipiert. Die wenigen vorhandenen Werte unter der 4K-Auflösung lassen allerdings erneut erkennen, dass die Intel-Grafikkarten hohe Auflösungen mögen und dort deutlich an (relativer) Performance zulegen können. Gemäß einer (arg) groben Interpolation dürfte die neue Intel-Grafikkarte unter der 4K-Auflösung dann bereits gut ein Viertel schneller als die GeForce RTX 4060 sein bzw. die Radeon RX 6700 XT geringfügig schlagen können. Leider dürften in den allermeisten Fällen die hierbei erreichten Frameraten zu niedrig für einen sinnvollen Einsatz der Arc B580 unter dieser Auflösung sein. Aber man darf dies durchaus als Hinweis darauf ansehen, dass Intel mit dickeren Grafikchips sehr wohl diese höheren Auflösungen (dann zu spielbaren Frameraten) anpeilen kann.
Raster 4K/2160p | 7600 | 7600XT | 6700XT | 3060-12GB | 4060 | 4060Ti-8GB | 4060Ti-16GB | A770-16GB | B580 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
RDNA3, 8GB | RDNA3, 16GB | RDNA2, 12GB | Ampere, 12GB | Ada, 8GB | Ada, 8GB | Ada, 16GB | Alchemist, 16GB | Battlemage, 12GB | |
PC Games Hardware [26] (20 Tests) | 70,6% | 88,9% | - | 73,5% | 71,2% | - | - | 91,5% | 100% |
TechPowerUp [28] (25 Tests) | 62% | 84% | 97% | 78% | 84% | 98% | 106% | 87% | 100% |
TDP | 165W | 190W | 230W | 170W | 115W | 160W | 165W | 225W | 190W |
Listenpreis | $269 | $329 | $479 | $329 | $299 | $399 | $499 | $349 | $249 |
Straßenpreis (ab) | 266€ | 342€ | EOL | 274€ | 294€ | 388€ | 463€ | 313€ | 294€ |
alle Performance-Werte gemäß geometrischem Mittel; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: ~170 |
Die RayTracing-Performance gilt ebenfalls als Stärke der Intel-Grafikkarten, allerdings trifft dies für die Arc B580 etwas eingeschränkt zu. Sicherlich ist AMD weiterhin kein Gegner unter RayTracing, in dieser Disziplin wird nun auch die Radeon RX 6700 XT regelrecht weit übertroffen. Die nVidia-Modelle laufen hingegen (durchgehend) nochmals besser gegenüber der Arc B580 als unter dem standardmäßigen Raster-Rendering. Da auch der Performance-Abstand zur Arc A770 16GB unter RayTracing etwas geringer wird, könnte dies an "Battlemage" selber hängen oder auch nur an der Ausgestaltung speziell des BMG-G21 Grafikchips (wie gesagt nur halb so viel XMX-Einheiten pro Shader-Cluster gegenüber "Alchemist"). Zum indirekten Vorteil gereicht der Arc B580, dann nVidia seine RayTracing-Vorteile bei GeForce RTX 4060 & 4060 Ti eben nur mit 8-GB-Grafikkarten erzielt – sprich Modellen, welche zwar eine nominell gute Performance haben, jedoch nicht mehr die passende Speichermenge für wirklich hochwertige Grafikdarstellung.
RayTracing FullHD/1080p | 7600 | 7600XT | 6700XT | 3060-12GB | 4060 | 4060Ti-8GB | 4060Ti-16GB | A770-16GB | B580 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
RDNA3, 8GB | RDNA3, 16GB | RDNA2, 12GB | Ampere, 12GB | Ada, 8GB | Ada, 8GB | Ada, 16GB | Alchemist, 16GB | Battlemage, 12GB | |
ComputerBase [20] (6 Tests) | 81,1% | - | 111,5% | - | 97,8% | 114,4% | - | 89,9% | 100% |
Gamers Nexus [21] (5 Tests) | 77,1% | - | 89,8% | 85,6% | 108,0% | 135,7% | - | 91,5% | 100% |
Hardware & Co [23] (12 Tests) | 32,8% | 63,1% | - | 80,2% | 101,6% | 129,4% | 131,0% | 81,5% | 100% |
KitGuru [24] (8 Tests) | 61,3% | 76,4% | - | 85,7% | 103,1% | 129,4% | - | 85,9% | 100% |
PC Games Hardware [26] (15 Tests) | 58,0% | 81,0% | - | 84,4% | 87,7% | - | - | 86,5% | 100% |
Quasarzone [27] (5 Tests) | 44,9% | 74,9% | - | 91,1% | 117,6% | 138,1% | - | 83,9% | 100% |
TechPowerUp [28] (9 Tests) | 45% | 71% | 79% | 81% | 97% | 124% | 128% | 86% | 100% |
TechSpot / HUB [29] (6 Tests) | 64,4% | 64,4% | 57,8% | - | 124,4% | 166,7% | 168,9% | 95,6% | 100% |
Tom's Hardware [30] (6 Tests) | 54,3% | 68,8% | - | - | 90,9% | - | - | 79,5% | 100% |
gemittelte FullHD RayTr-Perf. | 55,4% | 73,0% | 78,2% | 86,7% | 102,2% | 128,9% | - | 87,6% | 100% |
TDP | 165W | 190W | 230W | 170W | 115W | 160W | 165W | 225W | 190W |
Listenpreis | $269 | $329 | $479 | $329 | $299 | $399 | $499 | $349 | $249 |
Straßenpreis (ab) | 266€ | 342€ | EOL | 274€ | 294€ | 388€ | 463€ | 313€ | 294€ |
alle Performance-Werte gemäß geometrischem Mittel, gewichtet zugunsten jener Hardwaretests mit höherer Benchmark-Anzahl; werksübertaktete Karten sind mit werksübertakteter Performance notiert, was für die gemittelte Performance jedoch auf Referenz-Takt normalisiert wurde; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: ~500 |
Für RayTracing unter der WQHD-Auflösung ist die Anzahl der vorhandenen Benchmarks dann schon grenzwertig, daher wurde hier der Index-Wert nur noch gerundet auf volle Prozentpunkte angegeben. Die Wiederholung der Tendenz wie bei den WHQD-Benchmarks unter Raster-Grafik ist dennoch zu erkennen: Wieder skaliert Intel besser mit der höheren Auflösung. Somit reicht es unter diesem Setting dann wieder dafür aus, die GeForce RTX 4060 klar zu schlagen, selbst die GeForce RTX 4060 Ti ist hier (mit +13%) wieder nicht mehr all zu weit entfernt. Für die GeForce RTX 3060 12GB konnte wegen zu wenigen Benchmarks kein Index-Wert gebildet werden, aber es läßt sich auch so erkennen, dass jene Grafikkarte unter RayTracing auf WQHD durchaus die Performance der GeForce RTX 4060 aufbietet. Normalerweise sollte das neuere 60er Modell um die +15-20% schneller als das ältere 60er Modell sein, dies wird unter dieser Disziplin jedoch komplett über den VRAM-Vorteil der GeForce RTX 3060 12GB aufgefressen.
RayTracing WQHD/1440p | 7600 | 7600XT | 6700XT | 3060-12GB | 4060 | 4060Ti-8GB | 4060Ti-16GB | A770-16GB | B580 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
RDNA3, 8GB | RDNA3, 16GB | RDNA2, 12GB | Ampere, 12GB | Ada, 8GB | Ada, 8GB | Ada, 16GB | Alchemist, 16GB | Battlemage, 12GB | |
ComputerBase [20] (6 Tests) | 58,3% | - | 106,1% | - | 87,7% | 102,1% | - | 87,4% | 100% |
PC Games Hardware [26] (15 Tests) | 52,8% | 80,3% | - | 84,8% | 83,1% | - | - | 91,0% | 100% |
TechPowerUp [28] (9 Tests) | 38% | 65% | 73% | 78% | 78% | 93% | 123% | 86% | 100% |
TechSpot / HUB [29] (6 Tests) | 59,4% | 59,4% | 53,1% | - | 115,6% | 162,5% | 165,6% | 103,1% | 100% |
Tom's Hardware [30] (6 Tests) | 44,4% | 65,1% | - | - | 84,4% | - | - | 85,7% | 100% |
gemittelte WQHD RayTr-Perf. | ~50% | ~70% | ~75% | - | ~90% | ~113% | ~91% | 100% | |
TDP | 165W | 190W | 230W | 170W | 115W | 160W | 165W | 225W | 190W |
Listenpreis | $269 | $329 | $479 | $329 | $299 | $399 | $499 | $349 | $249 |
Straßenpreis (ab) | 266€ | 342€ | EOL | 274€ | 294€ | 388€ | 463€ | 313€ | 294€ |
alle Performance-Werte gemäß geometrischem Mittel, gewichtet zugunsten jener Hardwaretests mit höherer Benchmark-Anzahl; werksübertaktete Karten sind mit werksübertakteter Performance notiert, was für die gemittelte Performance jedoch auf Referenz-Takt normalisiert wurde; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: ~280 |
Wieder klar zu wenige Benchmarks gab es dann für RayTracing unter der 4K-Auflösung, welches zudem bei der Arc B580 zu teilweisen Problemen führte. Der Test der PC Games Hardware ist diesbezüglich noch unauffällig bzw. zeigt die bekannten Tendenzen auf. Beim Test von TechPowerUp versagte die Intel-Karte hingegen unter "Alan Wake 2" mit nur 0,3 fps – und runinierte damit auch die komplette Benchmark-Reihe, welche deswegen unsererseits ohne diesen Spiele-Titel ausgewertet wurde. Einzelne niedrige Werte können über eine gewisse Benchmark-Anzahl zwar halbwegs normalisiert werden, ein derart drastischer Einzelwert bringt dann allerdings das Gesamtergebnis komplett durcheinander: Mit diesem Einzelwert soll die Arc A770 16GB (angeblich) gemittelt +42% schneller als die Arc B580 sein, ohne diesen Einzelwert ist hingegen das neuere Modell dann wieder um +14% vorn.
RayTracing 4K/2160p | 7600 | 7600XT | 6700XT | 3060-12GB | 4060 | 4060Ti-8GB | 4060Ti-16GB | A770-16GB | B580 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
RDNA3, 8GB | RDNA3, 16GB | RDNA2, 12GB | Ampere, 12GB | Ada, 8GB | Ada, 8GB | Ada, 16GB | Alchemist, 16GB | Battlemage, 12GB | |
PC Games Hardware [26] (15 Tests) | 45,5% | 79,9% | - | 88,9% | 81,1% | - | - | 99,6% | 100% |
TechPowerUp [28] (8 Tests) | 30,5% | 64,0% | 71,4% | 74,8% | 76,5% | 92,0% | 113,2% | 87,6% | 100% |
TDP | 165W | 190W | 230W | 170W | 115W | 160W | 165W | 225W | 190W |
Listenpreis | $269 | $329 | $479 | $329 | $299 | $399 | $499 | $349 | $249 |
Straßenpreis (ab) | 266€ | 342€ | EOL | 274€ | 294€ | 388€ | 463€ | 313€ | 294€ |
alle Performance-Werte gemäß geometrischem Mittel; gesamte ausgewertete Benchmark-Anzahl: ~160 |
Der offizielle Stromverbrauch der Arc B580 liegt bei 190 Watt, wobei dies wohl auch das feste Powerlimit der Karte ist, Messungen oberhalb von 190 Watt wurden kaum erspäht. Inwiefern sich die Strom-Abriegelung wie bei Alchemist allein auf den Grafikchip bezieht, ist leider nicht bekannt – womöglich hat Intel dies mit Battlemage auch auf eine Karten-bezogene Strom-Abriegelung umgestellt. Allerdings kommt die Arc B580 in der Praxis sowieso nicht so hoch hinaus, der gemittelte Stromverbrauchs-Wert unter Spielen liegt gerade einmal bei 163 Watt. Auffallend ist dabei, dass faktisch alle Reviews mit einzelnen Stromverbrauchswerten höher als dies liegen, während hingegen die Reviews mit regelrechten Stromverbrauchs-Meßreihen zumeist unterhalb dieses Durchschnitts rangieren (auch jener Durchschnitt wurde natürlich zugunsten der Quellen mit höherer Wertezahl gewichtet).
Dies bedeutet, dass die Arc B580 unter bekannt stromfressenden Benchmarks durchaus nahe an ihre TDP kommen kann, in der Breite der Spiele allerdings wohl auch viele Titel existieren, wo der Stromverbrauch deutlich darunter liegt. Näher an ihre TDP kommt die Arc B580 dann unter höheren Auflösungen sowie gleichzeitigem RayTracing-Einsatz, während gerade unter der FullHD-Auflösung der Verbrauch oftmals noch niedriger als der ermittelte Durchschnittswert herauskommt. Dies deutet darauf hin, dass auch die Arc B580 unter FullHD eigentlich nicht ihre volle Performance abrufen kann – sei es limitiert durch den Intel-Treiber oder auch, weil (wie bekannt) die maximale Taktrate bereits anliegt. In der Praxis hat dieses Ergebnis allerdings auch den Vorteil, dass die Arc B580 als faktische "160W-Karte" durchgehen kann, somit auch einen heftigen Energieeffizienz-Vorteil gegenüber Alchemist erreicht (+62% gegenüber der Arc A770 16GB).
Stromverbrauch | TDP | Power-Limit | Idle | Gaming | Gaming-Meßwerte (rein GPU) | Effizienz |
---|---|---|---|---|---|---|
Radeon RX 7600 | 165W | Karte: 165W | 4W | 160W | siehe Launch-Analyse 4060Ti & 7600 [34] | 91% Perf/W |
Radeon RX 7600 XT | 190W | Karte: 190W | 8W | 190W | siehe Launch-Analyse 7600XT [35] | 84% Perf/W |
Radeon RX 6700 XT | 230W | ASIC: 186W | 7W | 219W | siehe Launch-Analyse 6600 [36] | 78% Perf/W |
Radeon RX 6750 XT | 250W | ASIC: 186W | ~8W | 221W | siehe Launch-Analyse 6x50-Refresh [37] | 82% Perf/W |
GeForce RTX 3060 12GB | 170W | Karte: 170W | 13W | 172W | siehe Launch-Analyse 6600 [36] | 78% Perf/W |
GeForce RTX 4060 | 115W | Karte: 115W | 16W | 124W | siehe Launch-Analyse 4060 [38] | 126% Perf/W |
GeForce RTX 4060 Ti 8GB | 160W | Karte: 160W | 12W | 151W | siehe Launch-Analyse 4060Ti & 7600 [34] | 129% Perf/W |
GeForce RTX 4060 Ti 16GB | 165W | Karte: 165W | ~14W | ~160W | siehe PCGH [39] & TPU [40] | 121% Perf/W |
Arc A770 16GB | 225W | ASIC: 190W | 42W | 223W | siehe Launch-Analyse A750 & A770 [41] | 62% Perf/W |
Arc B580 | 190W | Karte: 190W | 35W | 163W | Einzelwerte: 165W [42], 166W [43], 175W [44], 179W [45], 185W [46], 186W [25], 188W [47] Meßreihen: Ø150W [22], Ø156W [21], Ø156W [48], Ø160W [49], Ø161W [24], Ø176W [50] |
100% Perf/W |
Effizienz = Performance/Watt errechnet unter der FullHD-Auflösung; Stromverbrauchs-Datenquelle für alle älteren Karten: Stromverbrauchs-Überblick für DirectX 11/12 Grafikkarten [51] |
Ein weiterhin vorhandenes und mittels der Arc B580 nur leicht abgemildertes Problem liegt im hohen Idle-Verbrauch der Karte – und dies selbst schon unter einfachsten Disziplinen von nur einem Monitor mit gerade einmal 60Hz Refreshrate. Die von Intel hierzu propagandierte Lösung besteht im ASPM-Modus, welcher allerdings an gewisse Bedingungen geknüpft ist: Das Mainboard muß dies unterstützen und unter den Windows-Energieeinstellungen muß PCI Express auf "Maximale Energieeinsparung" gesetzt werden. Klappt dies alles, geht der Idle-Verbrauch von 35 auf 9 Watt zurück (Mittel der Ergebnisse von ComputerBase und TechPowerUp). Das Gelingen dieser Aktion ist allerdings nicht auf jedem System garantiert (klappte überhaupt nicht bei der PCGH auf zwei Systemen), zudem würden hierzu Spiele-Benchmarks mit/ohne ASPM interessieren, nachdem TechPowerUp diesbezüglich eine kleine Stromverbrauchs-Differenz im Spiele-Einsatz ausgemessen haben. Wirklich Mainstream-tauglich ist das ganze sowieso nicht, dafür sollte Intel an etwas automatisch wirksamen arbeiten.
Einen Tag nach dem Referenz-Modell gab es dann auch den Launch der Hersteller-Modelle zur Arc B580 – und somit die ersten Alternativen zur Limited Edition. Bislang halten sich die Hersteller allerdings noch etwas zurück mit entsprechenden Karten bzw. schicken zumeist nur ihre hochgezüchteten Werksübertaktungen zum entsprechend hochgesetzten Preis vor. Selbiges zieht allerdings laut den Testberichten von TechPowerUp zur "ASRock B580 Steel Legend OC [52]" und "Sparkle B580 Titan OC [53]" überhaupt nicht: Völlig egal ob diese Karten mit nominell 2.74 oder gar 2.8 GHz Chiptakt antreten, das Performance-Ergebnis bleibt gleich zur Limited Edition von Intel. Selbst die höhere TDP des Sparkle-Modells hat hierauf keinen Einfluß. Der Grund dessen liegt in der maximalen Taktrate, wo diese beiden Hersteller-Modelle (gemäß den TPU-Messungen) augenscheinlich nur den Intel-Standard von 2.85 GHz bieten.
Arc B580 SKUs | Intel Limited Edition | Acer Nitro | ASRock Challenger OC | ASRock Steel Legend OC | Sparkle Titan OC |
---|---|---|---|---|---|
Abmaße | DualSlot, 28,0cm | DualSlot, 26,8cm | DualSlot, 24,9cm | DualSlot, 29,8cm | DualSlot, 31,5cm |
offizieller Takt | 2.67 GHz & 19 Gbps | 2.74 GHz & 19 Gbps | 2.74 GHz & 19 Gbps | 2.8 GHz & 19 Gbps | 2.74 GHz & 19 Gbps |
Max Clock | 2850 MHz | ? | ? | 2850 MHz | 2850 MHz |
Realtakt | 2801 MHz | ? | ? | 2799 MHz | 2793 MHz |
TDP | 190W (max. +20%) | ? | ? | ? (max. +8%) | 200W |
Stromstecker | 1x 8pol. | 1x 8pol. | 1x 8pol. | 2x 8pol. | 1x 8pol. |
Realverbrauch | 185W | ? | ? | 178W | 186W |
Temperatur | 73°C | ? | ? | 61°C | 67°C |
Lautstärke | 29,8 dBA | ? | ? | 24,1 dBA | 31,3 dBA |
FHD Raster-Perf. | 100% | ? | ? | ±0 | ±0 |
WQHD Raster-Perf. | 100% | ? | ? | ±0 | ±0 |
FHD RayTracing-Perf. | 100% | ? | ? | ±0 | ±0 |
Listenpreis | $249 | $279 | $259 | $269 | $269 |
Straßenpreis | 294-299 Euro [54] | 319 Euro [55] | 330-340 Euro [56] | 340-368 Euro [57] | 320-389 Euro [58] |
Quelle | TPU-Review [28] | Asus PR [59] | TPU-Datenbank [60] | TPU-Review [52] | TPU-Review [53] |
weitere gelistete Modelle: Gunnir Index [61], Gunnir Photon OC Black [62], Gunnir Photon OC White [63] |
Und da auch das Intel-Modell (bekannterweise) eigentlich ständig bei 2.85 GHz operiert, kann somit keines der Hersteller-Modelle irgendeine Mehrperformance erzielen, welche über die Meßungenauigkeit hinausgeht. Der Effekt der Hersteller-Modelle beschränkt sich damit bislang darauf, die Sache kühler und mit weniger Geräuschbelastung abzuleisten. Ob dies allerdings die nicht gerade geringen Mehrpreise der Hersteller-Modelle wert ist, müssen die Grafikkarten-Käufer entscheiden. Normalerweise sollte man für ein nur in einzelnen Punkten maßvoll besseres Hersteller-Design nicht wirklich mehr verlangen, als was das Referenz-Design kostet. Offen bleibt derzeit noch die Frage, ob die Hersteller-Designs vielleicht mehr bieten können in der Frage der Übertaktung. Die Bedingung hierfür wäre natürlich, dass eine Übertaktung auch den "Max Clock" mit erhöht – ohne dies käme man folgerichtig wieder nur beim selben Performance-Ergebnis heraus.
In der Summe der Dinge hat Intel mit der Arc B580 einen guten, sogar hoffnungsvollen Start der NextGen-Grafikkarten sowie von "Battlemage" geliefert. Sicherlich muß sich die Arc B580 im kommenden Jahr dann wohl mit anderen, ebenfalls neuen Kontrahenten von AMD & nVidia herumschlagen – aber dies ist noch etwas hin, die neuen Mainstream-Modelle der beiden anderen Grafikchip-Entwickler stehen nicht direkt zum Jahresstart an. Zudem ist es eine offene Frage, ob AMD & nVidia im Jahr 2025 [64] für den Mainstream-Bereich tatsächlich etwas anderes als 8-GB-Modelle oder eben 16-GB-Modelle mit sattem Preisaufschlag liefern können. Für den Augenblick sticht die Arc B580 genau in die Lücke, welche die Angebotsportfolios von AMD & nVidia gelassen haben – eine Grafikkarte mit zeitgemäßer VRAM-Ausstattung im Preisbereich von (möglichst nicht mehr als) 300 Euro.
AMD hat demgegenüber nur die etwas teureren Radeon RX 7600 XT und 6750 XT Modelle, wobei die Arc B580 erstgenannte spielend schlägt und nur die Radeon RX 6750 XT ein würdiger Gegner ist. Allerdings kostet diese AMD-Karte auch etwas mehr, verbraucht dabei kräftig mehr und hat keineswegs die RayTracing-Performance der Arc B580, ist eben auch basierend auf alter RDNA2-Technologie. Zwischen beiden Karten gibt es Für & Wider, jeder kann da seine individuelle Entscheidung treffen. In absehbarer Zeit dürfte dem Grafikkarten-Käufer selbige Entscheidung aber auch ganz abgenommen werden, denn natürlich ist die Radeon RX 6750 XT auf Auslauf-Kurs [65]. Großartig andere Optionen hat AMD dann nicht, die Radeon RX 7700 XT ist preislich kein Gegner, die Radeon RX 7600 XT zu teuer, die Radeon RX 7600 non-XT VRAM-technisch nicht mehr zeitgemäß.
Bei nVidia sieht es hingegen nach noch weniger Konkurrenz zur Arc B580 aus, denn selbiges VRAM-Argument gilt glasklar auch für GeForce RTX 4060 & 4060 Ti. Die einzige VRAM-technisch passende Lösung von nVidia besteht in der GeForce RTX 3060 12GB, welche allerdings üblicherweise ein bemerkbares Stück langsamer ist (auch unter RayTracing) und dafür dann nicht wirklich entsprechend weniger kostet. Wenn man den VRAM-Punkt oben hält, führt erstaunlicherweise derzeit wenig an der Wahl zwischen Arc B580 oder Radeon RX 6750 XT vorbei. nVidia kann tatsächlich nur dann punkten, wenn man den VRAM-Unterschied nicht beachtet bzw. sich auf 8-GB-Grafikkarten noch im ausgehenden Jahr 2024 einläßt. Davon ist allerdings streng abzuraten, jedenfalls zu Preispunkten um die 300 Euro (bei klar niedrigeren Preisen wäre dies logischerweise eine andere Sache).
Überblick | 7600 | 7600XT | 6700XT | 6750XT | 3060-12GB | 4060 | 4060Ti-8GB | A770-16GB | B580 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
RDNA3, 8GB | RDNA3, 16GB | RDNA2, 12GB | RDNA2, 12GB | Ampere, 12GB | Ada, 8GB | Ada, 8GB | Alchemist, 16GB | Battlemage, 12GB | |
gemittelte FHD Raster-Perf. | 89,2% | 97,7% | 105,3% | ~111% | 81,9% | 95,8% | 119,2% | 84,6% | 100% |
gemittelte WQHD Raster-Perf. | 81,2% | 92,1% | 102,7% | ~108% | 78,7% | 89,1% | 111,3% | 86,7% | 100% |
gemittelte FHD RayTr-Perf. | 55,4% | 73,0% | 78,2% | ~82% | 86,7% | 102,2% | 128,9% | 87,6% | 100% |
gemittelte WQHD RayTr-Perf. | ~50% | ~70% | ~75% | ~79% | - | ~90% | ~113% | ~91% | 100% |
offizielle TDP | 165W | 190W | 230W | 250W | 170W | 115W | 160W | 225W | 190W |
realer Stromverbrauch | 160W | 190W | 219W | 221W | 172W | 124W | 151W | 223W | 163W |
Energieeffizienz (FHD Raster) | 91% | 84% | 78% | 82% | 78% | 126% | 129% | 62% | 100% |
Listenpreis | $269 | $329 | $479 | $549 | $329 | $299 | $399 | $349 | $249 |
Straßenpreis (ab) | 266€ | 342€ | EOL | 329€ | 274€ | 294€ | 388€ | 313€ | 294€ |
Perf/Preis: FHD Raster | 99% | 84% | - | 99% | 88% | 96% | 90% | 79% | 100% |
Perf/Preis: FHD RayTracing | 61% | 63% | - | 74% | 93% | 102% | 98% | 82% | 100% |
Hinweise: Performance der Radeon RX 6750 XT gemäß früherer Werte [32] interpoliert; alle Performance/Preis-Kalkulationen gegenüber dem aktuellen Bestpreis |
Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt: Der Idle-Stromverbrauch bei Intel ist weiterhin murks, zudem sind die Performance-Ergebnisse auch der ersten Battlemage-Grafikkarte generell wankelmütig. Es kann jedes Ergebnis von weit unterhalb GeForce RTX 4060 bis oberhalb GeForce RTX 4060 Ti geben, nur im Mittel vieler Benchmarks kommt das aufgezeigte Performance-Bild heraus. Wer den Großteil seiner Gaming-Zeit in immer wieder dasselbe Spiel steckt, sollte also unbedingt die Benchmarks dieses einen Spiele-Titels kontrollieren. Zudem kann man auch gut und gerne abwarten, ob Hardware Unboxed noch ihren typischen 45-Spiele-Test auch mit der Arc B580 auflegen – dann könnte man sich eher sicher sein, ob das derzeit gezeigte Performance-Ergebnis auch über eine größere Breite von Spiele-Titeln Bestand hat. Daneben verschenkt Intel wohl wieder etwas FullHD-Performance bzw. sind die besseren WQHD-Ergebnisse für die Arc B580 weitgehend wertlos, da selbige vom fps-Niveau her klar zur FullHD-Auflösung gehört.
Aber es gilt auch: Die großen Probleme der Alchemist-Anfangszeit sind im eigentlichen weg. Die Intel-Grafikkarten können vergleichsweise regulär genutzt werden, bezüglich Treiber-Aktualisierungen zugunsten neuer Spiele-Veröffentlichungen ist Intel inzwischen ähnlich fix wie AMD & nVidia. Sicherlich ist Intel bezüglich der breiten Spiele-Kompatibilität auch weiterhin noch nicht auf dem (hohen) Stand von AMD & nVidia, aber dies ist inzwischen eher ein Rennen um die letzten Prozentpunkte und keineswegs mehr ein monströser Unterschied wie noch zum Alchemist-Start vor zwei Jahren [66]. Natürlich ist es auch einigermaßen individuell, wie hoch man dieses Thema hängt – die Frage ist nur, ob dieser gewisse Kompatibilitäts-Nachteil den großen Pluspunkt der VRAM-Bestückung wirklich schlagen kann.
Denn letztlich muß Intel gar nicht einmal AMD und nVidia überbieten, eine gleichwertige Performance würde vollkommen ausreichend sein (in der Praxis werden Radeon RX 7600 und GeForce RTX 4060 allerdings klar bzw. maßvoll geschlagen). Intels Arc B580 hat einfach den massiven Vorteil, dass man grob dasselbe wie Radeon RX 7600 oder GeForce RTX 4060 plus ein bißchen Mehrperformance zur richtigen Speichermenge anbietet – und dass dies spätestens im Jahr 2025 der dominierende Punkt in der Evalierung der vorhandenen Angebote sein sollte. Reduziert man das aktuelle Grafikkarten-Angebot in der 300-Euro-Klasse auf die noch angebotenen Modelle mit mehr als 8 GB VRAM, bleiben nur die technologisch alten und dem Auslauf-Status gewidmeten Modelle Radeon RX 6750 XT und GeForce RTX 3060 12GB übrig – und eben die Arc B580 als einziges modernes Modell mit passender Speichermenge.
Gen. & Speicher | FHD Perf-Index | Realverbr. | Listenpreis | Straßenpreis | |
---|---|---|---|---|---|
GeForce RTX 4060 Ti 8GB | Ada Lovelace, 8GB | 1660% | 151W | $399 / 439€ | 388-420 Euro |
Radeon RX 6750 XT | RDNA2, 12GB | 1620% | 221W | $549 / 619€ | 329-390 Euro |
Radeon RX 6700 XT | RDNA2, 12GB | 1540% | 219W | $479 / 479€ | EOL |
Arc B580 | Battlemage, 12 GB | 1460% | 163W | $249 / 289€ | 294-340 Euro |
Radeon RX 7600 XT | RDNA3, 16GB | 1430% | 190W | $329 / 359€ | 342-370 Euro |
GeForce RTX 4060 | Ada Lovelace, 8GB | 1360% | 124W | $299 / 329€ | 294-320 Euro |
Radeon RX 6700 | RDNA2, 10GB | ~1340% | ~189W | - | EOL |
Radeon RX 7600 | RDNA3, 8GB | 1330% | 160W | $269 / 299€ | 266-290 Euro |
Arc A770 16GB | Alchemist, 16GB | 1230% | 223W | $349 | 313-350 Euro |
GeForce RTX 3060 12GB | Ampere, 12GB | 1130% | 172W | $329 / 329€ | 274-300 Euro |
FHD-Perf. gemäß 3DC Performance-Index [67] (auf Basis Raster-Perf.), Straßenpreise gemäß Geizhals [68] für sofort lieferbare Angebote |
Die Arc B580 gewinnt damit keineswegs mit fliegenden Fahnen, vorstehende Performance/Preis-Wertungen sehen so einige andere Grafikkarten auf ähnlichem bis identischem Niveau. Der Vorteil der Arc B580 liegt schlicht in der Kombination aus Performance, Preis und passender Speichermenge. Man kann es auch anders ausdrücken: Wäre diese Karte von nVidia – 12 GB VRAM mit Mainstream-Preis und gutklassiger Performance – dann könnten sich die Einzelhändler jetzt nicht vor Bestellungen retten. Intel liefert hier das, was man eigentlich von AMD & nVidia seit gut zwei Jahren erwartet hatte: Eine simple Mainstream-Grafikkarte, die einfach nur mehr als 8 GB VRAM bietet und dafür keine deutlichen Preisaufschläge ansetzt. Für eine gewisse Zeit war die Radeon RX 6700 non-XT eine solche Karte, aber AMD hat dieses Modell auch irgendwie viel zu klein gehalten.
Das einzige, was man dagegen anführen kann, ist das Intel mit einer solchen Lösung ziemlich spät kommt. Und in der Tat liefert die Arc B580 wirklich nur das, was die Radeon RX 6700 XT (teilweise schneller) bereits vor zwei Jahren konnte. Jene Karte war ab dem zweiten Halbjahr 2023 auch nicht teurer als die Radeon RX 6750 XT derzeit. Normalerweise müssten sich alle Grafikkarten-Käufer dieses Segments also bereits entsprechend eingedeckt haben. Diese These ignoriert allerdings den Punkt, dass nur die wenigsten Grafikkarten-Käufer des Mainstream-Segments aller 1-2 Generationen aufrüsten, so wie es im HighEnd- und Enthusiasten-Segment eher üblich ist. Gerade im Mainstream-Segment wechseln die Grafikkarten-Käufer seltener und eher zu eigenfestgelegten Zeiten ihre Grafikkarte. Es gibt in diesem Segment somit zu jeder Zeit Käufer, welche genau jetzt suchen und umrüsten wollen.
Eher ein gewisses Problem für die Arc B580 besteht darin, dass Intel deren Marktstart zu zaghaft angegangen ist [69], womit derzeit mehr oder weniger alles ausverkauft ist und somit auch die überhöhten Preise der (nicht schnelleren) Werksübertaktungen weiterhin Bestand haben. Insofern Intel seine Limited Edition wirklich eines Tages vom Markt nehmen will, sollte Intel aufpassen, dass das Preisniveau der Herstellermodelle spätestens dann das Listenpreis-Niveau erreicht hat. Denn teurer als 300 Euro darf die Arc B580 wirklich nicht werden, wie gesagt ist das Performance/Preis-Verhältnis oftmals gar nicht besser als bei anderen Marktangeboten. Insofern Intel dies hinbekommt und die Arc B580 selber oder über die Grafikkarten-Hersteller für unter 300 Euro anbietet, gibt es allerdings nur ein Fazit zur Arc B580: Ordentliche Performance, ordentlicher Preis, aber mit der richtigen Speichermenge – so wie Radeon RX 7600 und GeForce RTX 4060 hätten aussehen sollen.
Verweise:
[1] http://www.3dcenter.org/users/leonidas
[2] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-radeon-rx-7900-gre
[3] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/Intel-Arc-B580-Limited-Edition.png
[4] http://www.3dcenter.org/abbildung/intel-arc-b580-limited-edition
[5] http://www.3dcenter.org/news/intel-battlemage
[6] http://www.3dcenter.org/news/intel-stellt-mit-arc-b570-b580-seine-ersten-battlemage-basierten-grafikkarten-vor
[7] http://www.3dcenter.org/news/news-des-5-dezember-2024
[8] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-geforce-rtx-4060-ti-radeon-rx-7600
[9] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-radeon-rx-6x50-refresh
[10] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-nvidia-geforce-rtx-3060
[11] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-nvidia-geforce-rtx-4060
[12] https://www.computerbase.de/
[13] https://www.pcgameshardware.de/
[14] https://www.techpowerup.com/
[15] https://www.tomshardware.com/
[16] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-radeon-rx-7600-xt
[17] http://www.3dcenter.org/news/intel-arc-b580-die-launch-reviews-gehen-online
[18] https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=620204
[19] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-intel-arc-b580
[20] https://www.computerbase.de/artikel/grafikkarten/intel-arc-b580-limited-edition-test.90585/
[21] https://gamersnexus.net/gpus/intel-arc-b580-battlemage-gpu-review-benchmarks-vs-nvidia-rtx-4060-amd-rx-7600-more
[22] https://www.youtube.com/watch?v=kumOux-zD_A
[23] https://hardwareand.co/dossiers/gpu/test-de-l-intel-arc-b580-le-renouveau-des-cartes-graphiques-sous-les-300-e
[24] https://www.kitguru.net/components/graphic-cards/dominic-moass/intel-arc-b580-limited-edition-review/
[25] https://www.youtube.com/watch?v=dboPZUcTAW4
[26] https://www.pcgameshardware.de/Arc-B580-Grafikkarte-280998/Tests/Benchmark-Review-Preis-vs-4070-A770-Limited-Edition-kaufen-1461374/
[27] https://quasarzone.com/bbs/qc_bench/views/92504
[28] https://www.techpowerup.com/review/intel-arc-b580/
[29] https://www.techspot.com/review/2935-intel-arc-b580/
[30] https://www.tomshardware.com/pc-components/gpus/intel-arc-b580-review-the-new-usd249-gpu-champion-has-arrived
[31] https://tweakers.net/reviews/12768/intel-arc-b580-grote-stap-voor-intel-kleine-stap-voor-gamers.html
[32] http://www.3dcenter.org/artikel/fullhd-ultrahd-performance-ueberblick-2012-bis-2024
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[39] https://www.pcgameshardware.de/Geforce-RTX-4060-Ti-16GB-Grafikkarte-279647/Tests/Geforce-4060-Ti-16GB-Test-Benchmark-Release-8GB-vs-16GB-1424743/4/
[40] https://www.techpowerup.com/review/nvidia-geforce-rtx-4060-ti-16-gb/37.html
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[61] https://geizhals.de/gunnir-arc-b580-index-a3369454.html
[62] https://geizhals.de/gunnir-arc-b580-photon-oc-black-a3369461.html
[63] https://geizhals.de/gunnir-arc-b580-photon-oc-white-a3369462.html
[64] http://www.3dcenter.org/news/news-des-78-dezember-2024
[65] http://www.3dcenter.org/news/news-des-12-dezember-2024
[66] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-intel-arc-a750-a770
[67] http://www.3dcenter.org/artikel/fullhd-ultrahd-performance-ueberblick-2012-bis-2023
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[70] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-intel-arc-b580/launch-analyse-intel-arc-b580-seite-3