Launch-Analyse nVidia GeForce RTX 2060 (Seite 2)

Donnerstag, 17. Januar 2019
 / von Leonidas
 

Zu den UltraHD-Ergebnissen wäre zu erwähnen, das hier nur 13 von 17 Testartikel entsprechende Meßreihen aufgestellt haben, die Wertebasis somit nicht einheitlich gegenüber FullHD und WQHD ist. Damit lassen sich die kleineren Abweichungen erklären, welche eventuell bei genauerem Studium der Einzelwerte bzw. vor allem der aufgestellten Durchschnitts-Werte auffallen. Generell ist die GeForce RTX 2060 sicherlich keine Karte für die UltraHD-Auflösung – dies zeigt sich sogar deutlich in einzelnen Messungen unter Wolfenstein II, wo die Karte sehr überdurchschnittlich an Performance gegenüber der GeForce RTX 2070 verliert. Hier geht der Karte dann schlicht der Grafikkartenspeicher aus – was einen guten Hinweis auf die Zukunft ergibt, wo dies der GeForce RTX 2060 häufiger passieren könnte.

WQHD-Perf. 1060 1070 Vega56 1070Ti 2060 Vega64 1080 2070Ref 2070FE
Adrenaline  (8 Tests) - 87,6% - - 100% 100,4% 105,4% 115,8% -
AnandTech  (9 Tests) 62,6% 86,7% 90,4% 98,2% 100% 105,5% 106,2% 117,2% -
ComputerBase  (19 Tests) 61,7% 86,0% 88,4% - 100% 103,8% 104,5% 113,0% -
Guru3D  (12 Tests) 60,3% 87,1% 93,9% 98,7% 100% 107,7% 106,7% 111,8% -
Hardware.info  (10 Tests) 59,7% 84,4% 87,9% 96,0% 100% 102,9% 103,8% 113,7% -
Hardwareluxx  (11 Tests) 65,2% 89,6% 95,8% - 100% 108,3% 105,7% - -
Lab501  (10 Tests) - 87,9% 96,3% 97,6% 100% 106,7% 109,5% 116,0% -
Le Comptoir d.H.  (20 Tests) 60,4% 84,1% 88,5% 96,4% 100% 102,6% 101,8% 117,0% 119,9%
Les Numeriques  (9 Tests) 60,3% 82,6% 88,4% 95,0% 100% 95,0% 102,5% 114,0% -
PCGamer  (17 Tests) 62,3% 86,3% 91,5% 99,6% 100% 100,9% 105,6% - 117,6%
PCLab  (11 Tests) 64,4% 89,4% - 101,3% 100% 104,5% 112,0% 113,4% -
PCWorld  (9 Tests) - 86,4% 95,4% 96,2% 100% 105,9% 104,8% - 116,4%
PurePC  (10 Tests) 58,4% 81,7% - - 100% 99,9% 99,6% 113,7% -
SweClockers  (10 Tests) 63,7% 87,3% 95,0% 99,0% 100% 107,3% 108,0% 116,4% -
TechPowerUp  (23 Tests) 62% 85% 90% 97% 100% 99% 102% - 118%
Tom's Hardware  (12 Tests) 63,2% 86,0% 89,0% 97,7% 100% 99,5% - - 115,4%
WASD  (13 Tests) - 85,4% 94,5% 97,2% 100% 105,7% - 117,0% -
Durchschnitt WQHD 62,0% 85,9% 91,2% 97,5% 100% 102,9% 104,7% 114,4% 118,3%
Listenpreis 249$ 379$ 399$ 449$ 349$ 499$ 499$ 499$ 599$
Performance-Durchschnitt leicht gewichtet zugunsten jener Hardwaretests mit größerer Anzahl an Einzel-Benchmarks; gesamte Benchmark-Anzahl: ca. 1560
UltraHD-Perf. 1060 1070 Vega56 1070Ti 2060 Vega64 1080 2070Ref 2070FE
Adrenaline  (8 Tests) - 90,7% - - 100% 101,7% 106,6% 119,8% -
AnandTech  (9 Tests) - 87,6% 92,5% 99,4% 100% 107,7% 108,9% 119,2% -
Guru3D  (12 Tests) 60,6% 87,2% 97,4% 100,0% 100% 112,3% 111,0% 116,7% -
Hardware.info  (10 Tests) 59,8% 83,3% 88,2% 95,3% 100% 102,2% 104,2% 116,1% -
Hardwareluxx  (11 Tests) 61,7% 87,0% 93,8% - 100% 105,6% 104,7% - -
Lab501  (10 Tests) - 83,1% 93,3% 95,5% 100% 103,7% 108,2% 118,0% -
PCGamer  (17 Tests) 61,1% 86,7% 94,0% 100,4% 100% 102,8% 107,8% - 121,0%
PCLab  (11 Tests) 64,4% 94,7% - 106,9% 100% 114,6% 118,4% 120,9% -
PurePC  (10 Tests) - 88,9% - - 100% 110,7% 110,7% 127,3% -
SweClockers  (10 Tests) 62,2% 86,0% 95,5% 97,8% 100% 107,1% 107,4% 115,5% -
TechPowerUp  (23 Tests) 60% 84% 92% 96% 100% 100% 101% - 120%
WASD  (14 Tests) - 86,8% 98,3% 96,0% 100% 113,7% - 114,5% -
Durchschnitt UltraHD 61,4% 86,8% 94,6% 98,3% 100% 106,4% 107,5% 117,9% 122,4%
Listenpreis 249$ 379$ 399$ 449$ 349$ 499$ 499$ 499$ 599$
Performance-Durchschnitt leicht gewichtet zugunsten jener Hardwaretests mit größerer Anzahl an Einzel-Benchmarks; gesamte Benchmark-Anzahl: ca. 940

Demzufolge ist die Aufgabe der GeForce RTX 2060 natürlich eher, unter der FullHD- und maximal noch der WQHD-Auflösung zu glänzen. Dies funktioniert ziemlich gut, im Schnitt der Messungen kommt die GeForce RTX 2060 mit +2% knapp oberhalb der GeForce GTX 1070 Ti heraus. Die Performance der GeForce GTX 1080 wird knapp verfehlt, liegt aber mit -5% durchaus noch in Reichweite. Gegenüber der GeForce RTX 2070 sind die Performance-Differenzen nicht wirklich gravierend, gegenüber der Referenz-Ausführung ist die GeForce RTX 2060 nur um -11% langsamer, gegenüber der Founders Edition dann -14% langsamer. Die GeForce GTX 1060 wird um +56% deutlich überrundet, liegt aber wie gesagt nicht im selben Preisfeld. Vor allem gegenüber den AMD-Grafikkarten kann sich die GeForce RTX 2060 dann gut positionieren: Gegenüber der viel teureren Radeon RX Vega 64 gibt es unter FullHD nur einen Performance-Rückstand von -1%, die (grob) im gleichen Preisfeld liegende Radeon RX Vega 56 wird dagegen um +10% geschlagen.

FullHD-Perf. 1060 1070 Vega56 1070Ti 2060 Vega64 1080 2070Ref 2070FE
1060 ist ... schneller/langsamer als ... -26% -30% -35% -36% -36% -39% -43% -45%
1070 ist ... schneller/langsamer als ... +36% -4% -11% -13% -13% -17% -22% -25%
Vega56 ist ... schneller/langsamer als ... +42% +4% -7% -9% -9% -13% -19% -22%
1070Ti ist ... schneller/langsamer als ... +53% +13% +8% -2% -2% -6% -13% -15%
2060 ist ... schneller/langsamer als ... +56% +15% +10% +2% -1% -5% -11% -14%
Vega64 ist ... schneller/langsamer als ... +57% +15% +10% +2% +1% -4% -10% -13%
1080 ist ... schneller/langsamer als ... +63% +20% +15% +7% +5% +4% -7% -10%
2070Ref ist ... schneller/langsamer als ... +75% +29% +23% +14% +12% +12% +7% -3%
2070FE ist ... schneller/langsamer als ... +81% +33% +27% +18% +16% +16% +11% +3%
WQHD-Perf. 1060 1070 Vega56 1070Ti 2060 Vega64 1080 2070Ref 2070FE
1060 ist ... schneller/langsamer als ... -28% -32% -36% -38% -40% -41% -46% -48%
1070 ist ... schneller/langsamer als ... +39% -6% -12% -14% -17% -18% -25% -27%
Vega56 ist ... schneller/langsamer als ... +47% +6% -6% -9% -11% -13% -20% -23%
1070Ti ist ... schneller/langsamer als ... +57% +14% +7% -3% -5% -7% -15% -18%
2060 ist ... schneller/langsamer als ... +61% +16% +10% +3% -3% -4% -13% -15%
Vega64 ist ... schneller/langsamer als ... +66% +20% +13% +6% +3% -2% -10% -13%
1080 ist ... schneller/langsamer als ... +69% +22% +15% +7% +5% +2% -8% -11%
2070Ref ist ... schneller/langsamer als ... +85% +33% +25% +17% +14% +11% +9% -3%
2070FE ist ... schneller/langsamer als ... +91% +38% +30% +21% +18% +15% +13% +3%

Die Ergebnisse unter der WQHD-Auflösung sind fast deckungsgleich (einfach um wenige Prozentpunkte stärker skalierend), die Ergebnisse unter der UltraHD-Auflösung dann wie gesagt nicht wirklich von Relevanz zumindest für den praktischen Einsatz der GeForce RTX 2060. Wie üblich bei den Grafikkarten jüngeren Baudatums ist dann durch Übertaktung nur noch maßvoll an Performance herausholbar – üblicherweise sind ca. 10% bei der GeForce RTX 2060 gegenüber dem Referenztakt drin (bei den schon werksübertakteten Varianten dann entsprechend weniger). Das Power-Limit hat hierbei im Gegensatz zu den anderen Turing-Grafikkarten keinen so großen Einfluß – sprich, auch mit den maximal 190 Watt, welche die Founders Edition oder eine baugleiche Referenzkarte zuläßt, sind knapp +10% Mehrperformance unter Übertaktung erreichbar bzw. sind die Übertaktungsergebnisse von GeForce RTX 2060 Modellen mit wesentlich höherem Power-Limit dann eben auch nicht beachtbar besser (bestenfalls +12% Mehrperformance bei Power-Limits klar über 200 Watt).

Neben diesen durchaus erwartbaren Ergebnissen ist die eigentlich interessante Frage zur GeForce RTX 2060, ob und wie jene Karte bereits jetzt durch ihre Grafikkartenspeicher-Menge behindert wird. Rein den Performance-Messungen folgend ist diesbezüglich derzeit aber noch nichts auffälliges zu berichten: Bei jenen Testberichten, welche (durchgehend) auch Frametimes-Ergebnisse zur Verfügung stellen, liegt die Performance-Differenz zwischen GeForce RTX 2060 (mit 6 GB Speicher) und GeForce RTX 2070 (mit 8 GB Speicher) zwischen reinen fps-Charts und Frametimes-Charts jeweils grob gleich. Allenfalls kann man sagen, das die unter FullHD zu beobachtende Tendenz, das die fps-Differenzen minimal größer als die Frametimes-Differenzen sind, unter WQHD dann fast verschwunden ist. Ein echter Nachteil in den Frametimes der GeForce RTX 2060 (gegenüber der GeForce RTX 2070) ist gemäß diesen Benchmarks unter FullHD und WQHD jedoch noch nicht zu sehen.

RTX2060 vs. RTX2070 FullHD: fps zu 99th WQHD: fps zu 99th
ComputerBase  (19 Tests vs. 2070 Ref.) 87,5%  zu  88,0% 88,5%  zu  87,8%
PCGamer  (17 Tests vs. 2070 FE @ 97th) 85,9%  zu  87,9% 85,0%  zu  85,3%
SweClockers  (10 Tests vs. 2070 Ref.) 89,3%  zu  90,9% 85,9%  zu  87,6%
Tom's Hardware  (16 Tests vs. 2070 FE) 85,1%  zu  86,5% 86,7%  zu  86,3%

Unter UltraHD mag dies anders aussehen, aber für diese Auflösung ist die Karte ganz sicher nicht gemacht, dafür reicht auch deren reguläre Performance sowieso nicht aus – insofern wäre es nicht gerechtfertigt, der GeForce RTX 2060 aus der für die UltraHD-Auflösung nicht reichenden Speichermenge einen Strick zu drehen. Für FullHD und WQHD scheint es gemäß vorstehender Benchmarks zu reichen – aber natürlich können Benchmarks in dieser Frage auch irreführend sein. Wie die PC Games Hardware herausgearbeitet hat, gibt es unter WQHD aber tatsächlich schon einzelne Szenarien, wo der GeForce RTX 2060 der Speicher ausgeht. Dies äußert sich dann noch nicht in zurückgehenden Frameraten, sondern schlicht in sichtbarem Texturen-Nachladen oder auch Texturen mit (durch das Spiel automatisch) reduzierter Bildqualität. Dies ist ein Problem, unter welchem alle grenzwertigen Speicherbestückungen zu leiden haben: Noch vor den meßbaren Performanceverlusten kommt es zu einer geringeren Texturenqualität, da viele der heutigen Spieletitel bei nicht ausreichendem Speicher die Texturenqualität vollautomatisch und zumeist ohne Einflußmöglichkeit durch den Anwender einfach herunterregeln.

Das ganze ist natürlich – mangels klarer Belege in Form von Balken und Diagrammen – ein Streitpunkt, aber man sollte diese Hinweise zumindest wahrnehmen. Folgt man den Ausführungen der PC Games Hardware, dann ist die GeForce RTX 2060 schon jetzt unter der WQHD-Auflösung grenzwertig – was bedeutet, das man für diese Auflösung besser eine Grafikkarte mit mehr Speicher erwerben sollte, gerade wenn man wirklich langfristig an selbiger seinen Spaß haben will. Unter der FullHD-Auflösung dürfte man derzeit noch vergleichsweise sicher sein, eine Ewigkeits-Garantie kann dafür allerdings nicht gegeben werden. Mit der GeForce RTX 2060 geht man ergo wegen der Speichermenge von nur 6 GB selbst unter der FullHD-Auflösung immer ein gewisses Restrisiko ein – und für mehr als die FullHD-Auflösung sollte man die Karte generell nicht kaufen, ansonsten betrügt man sich faktisch selber.

FHD WQHD 4K Verbr. FHD-Index 4K-Index Liste Straße
GeForce RTX 2070 FE 116,2% 118,3% 122,4% ~191W 1070% 151% 599$ 629€
GeForce RTX 2070 Ref. 112,4% 114,4% 117,9% ~174W 1030% 146% 499$ 480-510€
GeForce GTX 1080 104,9% 104,7% 107,5% 175W 960% 132% 499$ ausgelaufen
Radeon RX Vega 64 100,6% 102,9% 106,4% 297W 930% 132% 499$ 440-470€
GeForce RTX 2060 100% 100% 100% 160W 920% 124% 349$ 370-400€
GeForce GTX 1070 Ti 98,3% 97,5% 98,3% 173W 900% 122% 449$ 380-450€
Radeon RX Vega 56 91,2% 91,2% 94,6% 223W 840% 117% 399$ 360-410€
GeForce GTX 1070 87,3% 85,9% 86,8% 147W 800% 107% 379$ 300-350€
Radeon RX 590 - - - 212W 640% 87% 279$ 240-280€
Radeon RX 580 8GB - - - 187W 590% 80% 229$ 190-210€
GeForce GTX 1060 6GB 64,2% 62,0% 61,4% 116W 590% 76% 249$ 200-220€

Abseits dieses Problempunkts ist nVidia mit der GeForce RTX 2060 eine gute Grafikkarte gelungen, welche RayTracing-Funktionalität nunmehr immerhin bis ins 370-Euro-Segment bringt, auch wenn dies wie gesagt noch nicht das eigentliche Midrange-Segment darstellt. Die Karte ist herzhaft schnell, verbraucht mit 160 Watt nicht wirklich viel, ist mittelprächtig übertaktbar – und ist somit sicherlich in mehr oder weniger jedem Punkt mindestens gleichwertig oder aber besser als die bisher in diesem Preisbereich verkauften AMD- und nVidia-Karten. GeForce GTX 1070, 1070 Ti und 1080 laufen derzeit ja sowieso aus, die Radeon RX Vega 56 sollte sich hingegen angesichts der GeForce RTX 2060 nach einem niedrigeren Preispunkt umsehen – und nur die Radeon RX Vega 64 kann sich aufgrund ihrer etwas höheren Performance sowie deren aktuell guten Straßenpreise noch halbwegs gegenüber der GeForce RTX 2060 halten.

Der größeren GeForce RTX 2070 kommt die GeForce RTX 2060 zudem in sehr beachtbaren Maßstab nahe: Bei einer Listenpreis-Differenz von -30% liegt die Performance-Differenz nur auf -11% (zur Referenz-Ausführung) – oder umgedreht kostet die GeForce RTX 2070 im Referenz-Gewand (per Listenpreis) immerhin +43% mehr und bietet dafür nur +12% Mehrperformance. Die GeForce RTX 2060 zeigt sich somit als regelrecht hochinteressant aussehender Ersatz zur GeForce RTX 2070 mit einem bedeutsam besseren Performance/Preis-Verhältnis. Insofern spricht nichts gegen eine Empfehlung zugunsten der GeForce RTX 2060 – welche allerdings wegen der vorstehend ausgeführten Speichermengen-Problematik sehr eindeutig auf die FullHD-Auflösung beschränkt bleiben muß (und damit den anderen genannten Grafikkarten weiterhin ihre Chance läßt).

Es darf an dieser Stelle allerdings die Frage aufgestellt werden, ob es im Preisbereich der GeForce RTX 2060 wirklich so viele FullHD-Nutzer gibt bzw. Grafikkarten-Käufer, welche auch perspektivisch bei dieser Auflösung bleiben wollen. Hätte nVidia die GeForce RTX 2060 auch preislich ins wirkliche Midrange-Segment gebracht, würde sich diese Frage erübrigen, dann wäre die Karte gut wie sie ist – sprich, von einer 250-Euro-Karte muß man heutzutage nichts besseres als eine FullHD-Eignung erwarten. Ob allerdings eine 370-Euro-Karte, welche praktisch auf die FullHD-Auflösung beschränkt werden sollte, wirklich Begeisterungsstürme auslöst, darf etwas bezweifelt werden. Das Problem der GeForce RTX 2060 liegt somit weniger denn in den nur 6 GB Grafikkartenspeicher – sondern vielmehr darin, das nVidia eine Grafikkarte mit einer grenzwertigen Speichermenge preislich ins (untere) HighEnd-Segment gesetzt hat. Zumindest bei echten Grafikkarten-Enthusiasten dürfte die GeForce RTX 2060 somit einen schweren Stand haben, wird es kaum etwas mit der ideelen Nachfolge von GeForce GTX 970 und 1070.

Im Massenmarkt könnte dies anders aussehen, da dringen solche Bedenken und vor allem deren vergleichsweise komplizierte Begründungen wenig durch – aber für den Massenmarkt könnte die GeForce RTX 2060 dann auch wieder etwas zu teuer sein. Vielleicht schafft es nVidia ja tatsächlich, frühere Käufer von 60er Modellen von der GeForce RTX 2060 trotz des um ca. 100 Dollar/Euro angehobenen Preispunkts zu überzeugen, genauso wie im Enthusiasten-Segment die Grafikkarten-Käufer nVidias Preiserhöhungen zähneknirschend letztlich doch akzeptiert haben. Im Normalfall ist der Massenmarkt allerdings zu preissensitiv, um eine solche Preiserhöhung auf breiter Front durchgehend zu lassen – die meisten Midrange-Käufer dürften sich demzufolge wohl eher "echten" Midrange-Beschleunigern wie den kommenden GeForce GTX 1660 /Ti Karten zuwenden. Das die GeForce RTX 2060 eines Tages mal (wie vorhergehend GeForce GTX 960 und GeForce GTX 1060) Spitzenplätze in der Steam-Statistik erringt, ist demzufolge nicht unbedingt zu erwarten.