Der Wert der Gehäusekühlung

Nach dem Erwerb einer Festplatten-Dockingstation (mittels welcher ältere Festplatten als Datenträger für Sicherheitskopien weiterbenutzt werden sollen) trat der interessante Effekt zutage, daß eine ältere 160-GB-Festplatte außerhalb des Gehäuses mit 48 Grad unter Benutzung deutlich wärmer wurde als sie vorher eingebaut im Gehäuse war – dort waren es nur 40 bis 42 Grad unter Benutzung (die Festplatten-Temperaturen wurden ermittelt durch SpeedFan, welches auch per eSATA angebundene externe Festplatten auslesen kann, allerdings nicht per USB angebundene externe Festplatten).

Der einzige für die Festplatten-Temperatur relevante Unterschied zwischen beiden Nutzungsvarianten liegt natürlich in der Gehäuse-Kühlung: Im Gehäuse selber kümmern sich gleich mehrere Gehäuselüfter um einen stetigen Luftfluß und den Abtransport der warmen Luft von CPU und Grafikkarte. Und obwohl sich diese Gehäuselüfter nicht primär auf die Festplatten richten und jene in ihren Laufwerkskäfigen rein optisch auch etwas außerhalb des Luftstroms liegen, reicht es dennoch aus, um diesen klaren Unterschied bei der Betriebstemperatur zu erzielen. Und da sich die gemessenen 48 Grad auch schon der üblichen maximalen Betriebstemperatur einer Festplatte von 55 Grad nähern, ist dies dann auch schon ein relevanter Unterschied.

Für die nunmehr extern betriebene Festplatte ist dies nicht so wild, weil jene naturgemäß nur sehr kurzzeitig betrieben wird und in dieser Zeit diese recht hohen Temperaturen sicherlich aushalten kann. Relevant ist diese kleine Anekdote nur für intern verbaute Festplatten, welche – wie zu sehen – deutlich von einer guten Gehäusekühlung profitieren können und deren Lebenserwartung natürlich höher ausfällt, wenn sie möglichst weit weg von der spezifizierten maximalen Betriebstemperatur ihren täglichen Dienst tun können.

PS: Man beachte bitte den zweiten Blogeintrag zu dieser Thematik sowie die Diskussion im Forum hierzu.

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