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News des 8. Januar 2007

Recht ausführlich hat man sich bei AnandTech mit der Grafikkarten-Performance unter Rainbow Six: Vegas beschäftigt. Die in diesem Spiel verwendete Unreal 3 Engine scheint dabei stark auf NextGen-Grafikchips ausgelegt, denn in den Messungen der HighEnd-Grafikkarten fällt doch auf, wie viel stärker die GeForce 8800 GTX gegenüber der Radeon X1950 XTX ist, welche in anderen Benchmarks doch zumeist eher in "Fühlweite" der kleineren G80-Ausführung gesehen wurde. Ansonsten ergeben die Messungen der HighEnd-Grafikkarten ein zu erwartendes Bild, wonach die ATI-Karten (bis auf den Vergleich zur GeForce 8800 GTS/GTX) überall etwas vorn liegen, ohne das die Abstände allerdings weltbewegend sein würden ...

... Ähnlich setzt sich dies dann auch bei den Mainstream-Grafikkarten fort, allerdings scheinen sich hier die Abstände zu vergrößern: Vergleicht man hier die in etwa gleichpreisigen ATI- und nVidia-Grafikkarten, so liegen die ATI-Beschleuniger regelmäßig mit 25 bis 40 Prozent vorn – was dann doch schon erheblich ist. Allerdings fängt es bei den kleineren Mainstream-Grafikkarten schon an, in unspielbare Frameraten-Bereiche herunterzugehen – für solche Karten wie die Radeon X1650 Pro und GeForce 7600 GT hilft hier nur die Absenkung auf niedrige Bildqualitätssettings, um unter 1024x768 noch auf über 20 fps zu kommen. Selbiger Trick muß dann auch bei den LowCost-Grafikkarten herhalten, wobei hier nur die Radeon X1300 XT unter 1024x768 gerade so 20 fps erreicht, die GeForce 7300 GT und 7600 GS dieses dann nur noch unter 640x480 schaffen. Wirklicher Spielspaß dürfte damit wohl nicht aufkommen, hier sind diese Grafikkarten schlicht an ihrem Leistungslimit angekommen.

Gute Anhaltspunkte, welchen Leistungsverlust die Anbindung der letzte Woche erwähnten Asus XG Station über PCI Express x1 mit sich bringt, gibt ein älterer Artikel seitens Tom's Hardware Guide, wo man die verschiedenen PCI Express Modi einzeln ausgemessen hat. Danach bewegt sich (unter Doom 3 und Unreal Tournament 2004) oberhalb von PCI Express x4 im Prinzip gar nichts mehr, während PCI Express x2 um 6 Prozent und PCI Express x1 um immerhin schon 20 Prozent hinter PCI Express x16 zurückhängt – wobei auch Spitzenwerte von fast 40 Prozent Differenz gemessen wurden. Zukünftige Software und schnelle Grafikkarten könnten inzwischen aber auch schon für noch größere Unterschiede sorgen, womit klar gesagt werden muß, dass die XG Station wohl kaum etwas für HighEnd-Ansprüche ist (wofür sie aber auch nicht konzipiert wurde).

Shortcuts: Wie u.a. Golem berichten, hat Intel auf der CES weitere QuadCore-Prozessoren angekündigt. Für den Desktop-Einsatz ist hierbei allerdings nur der Core 2 Quad Q6600 vorgesehen, welcher nun doch zu einem Preis von 851 Dollar in der Intel-Preisliste steht. Laut The Inquirer soll ATI angeblich zwei R600-Boards auf der CES ausgewählten Personen zeigen. Der Chip auf den gezeigten Boards soll allerdings noch nicht final sein – was immer mehr in die Richtung deutet, dass es nichts mehr mit einem Januar-Start des R600 werden wird. Wie Hexus berichten, hat Sapphire auf der CES seine im Dezember erstmalig erwähnte DualChip-Grafikkarte auf Basis zweier Radeon X1950 Pro Chips gezeigt. Eine weitere dieserart Karte scheint zudem von Asus zu kommen, wie einige entsprechende Bilder bei PCPop nahelegen.