Der TechSpot hat sich die Grafikkarten-Performance unter The Elder Scrolls V: Skyrim mit einer größeren Anzahl an aktuellen DirectX11-Grafikkarten angesehen. Das Spiel hat – wie schon einmal festgestellt – keine besonderen Grafikkarten-Anforderungen, so daß es auch mit älteren Grafikkarten unter etwas abgesenkter Bildqualität gut laufen dürfte. Dies wurde jedoch leider seitens des TechSpots nicht getestet – die langsamsten im Testfeld befindlichen Karten waren Radeon HD 6750 und GeForce GTX 550 Ti, welche jedoch keine Probleme hatten, unter der HighQualität des Spiels gut mitzukommen. Hier kommt natürlich hinzu, daß für The Elder Scrolls V: Skyrim keine großenartigen Frameraten benötigt werden – mit 30 fps erreicht man eine weitgehende Spielbarkeit (mit mittleren Reserven für langsamere Szenen) und mit 45 fps ist man schon im Bereich der sorgenfreien Performance (mit großen Reserven für langsamere Szenen).
TES: Skyrim | weitgehende Spielbarkeit | sorgenfreie Performance |
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1680x1050 HighQ 4xAA |
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5750/6750 AMD RV9xx: ab Radeon HD 6670 GDDR5 nVidia GF10x: ab GeForce GTS 450 nVidia GF11x: ab GeForce GTX 550 Ti |
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5750/6750 AMD RV9xx: ab Radeon HD 6790 nVidia GF10x: ab GeForce GTS 450 nVidia GF11x: ab GeForce GTX 550 Ti |
1680x1050 MaxQ 4xAA |
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5770/6770 AMD RV9xx: ab Radeon HD 6790 nVidia GF10x: ab GeForce GTX 460 SE nVidia GF11x: ab GeForce GTX 550 Ti |
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5850 AMD RV9xx: ab Radeon HD 6850 nVidia GF10x: ab GeForce GTX 460 1024MB nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560 |
1920x1200 HighQ 4xAA |
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5750/6750 AMD RV9xx: ab Radeon HD 6790 nVidia GF10x: ab GeForce GTS 450 nVidia GF11x: ab GeForce GTX 550 Ti |
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5830 AMD RV9xx: ab Radeon HD 6790 nVidia GF10x: ab GeForce GTX 560 nVidia GF11x: ab GeForce GTX 550 Ti |
1920x1200 MaxQ 4xAA |
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5830 AMD RV9xx: ab Radeon HD 6790 nVidia GF10x: ab GeForce GTX 460 SE nVidia GF11x: ab GeForce GTX 550 Ti |
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5850 AMD RV9xx: ab Radeon HD 6870 nVidia GF10x: ab GeForce GTX 470 nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560 |
2560x1600 HighQ 4xAA |
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5830 AMD RV9xx: ab Radeon HD 6790 nVidia GF10x: ab GeForce GTX 460 1024MB nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560 |
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5850 AMD RV9xx: ab Radeon HD 6870 nVidia GF10x: ab GeForce GTX 480 nVidia GF11x: ab GeForce GTX 570 |
2560x1600 MaxQ 4xAA |
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5850 AMD RV9xx: ab Radeon HD 6870 nVidia GF10x: ab GeForce GTX 470 nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560 Ti |
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 580 |
Bemessungsgrundlage in diesem Spiel und Benchmark: weitgehende Spielbarkeit ab 30 fps, sorgenfreie Performance ab 45 fps |
Auf den seitens des TechSpots gewählten recht hohen Bildqualitäten "High" und "Max" (jeweils zusätzlich mit 4x Multisampling Anti-Aliasing) benötigt es dann natürlich schon vernüftiger Grafiklösungen – oberes Mainstream-Niveau unter 1680x1050 bis hin zu echtem Performance-Niveau unter 2560x1600. Auffällig ist dabei, daß Grafikkarten mit hoher Speicherbandbreite vom Spiel bevorzugt werden – so liegen Radeon HD 6790 & 6830 (256 Bit DDR Speicherinterface) jeweils deutlicher als gewohnt vor der Radeon HD 5770/6770 (128 Bit DDR Speicherinterface) und die GeForce GTX 550 Ti kommt dank ihres 192 Bit DDR Speicherinterfaces ebenfalls überraschend gut mit. Diese Bevorzugung von viel Speicherbandbreite dürfte allerdings auch dazu führen, daß Mainstream-Modelle mit nur DDR3-Speicher unter Skyrim dann doch nicht viel Land sehen bzw. deutliche Abstriche bei der Bildqualität machen müssen. Gerade deswegen wäre ein Test mit Mainstream-Modellen und älteren Grafikkarten auf der Low- und Medium-Bildqualität des Spiels dann doch einmal interessant.
Sehr interessant sind die Ausführungen des TechSpots zur CPU-Performance unter Skyrim – welche bestätigen, daß das Spiel sehr gut mit schnellen Prozessoren skaliert: Bei einem Core i7-2600K lagen zwischen 2.0 und 4.0 GHz ein Performancegewinn von satten 84 Prozent – und dies immerhin unter 1680x1050 MaxQuality mit 4x Anti-Aliasing. Allerdings ist dieser Performancegewinn nicht zwingend notwendig, um auf gute Frameraten zu kommen: 40 fps wurden schon erreicht von einem Bulldozer FX-4100, Llano A6-3650 oder Phenom II X2 560, alle modernen Intel-CPUs liegen weit höher. Damit kommt auch eine Durchschnitts-CPU unter Skyrim gut mit, trotz daß das Spiel wie gesagt sehr gut auch mit HighEnd-Prozessoren skaliert und sogar ein Core i7-3960X um gute 20 Prozent besser abschneidet als ein Core i7-2600K. Dies wäre aber eben nur dann von praktischer Relevanz, falls man Frameraten von deutlich über 60 fps erzielen wollte.
Gemäß der VR-Zone hat Intel erneut Probleme mit der eigentlich schon längst vorgestellten neuen "CedarTrail" Atom-Generation: Augenscheinlich kommt der Grafiktreiber der neuen PowerVR-basierten integrierten Grafiklösung trotz der Abspeckung auf das DirectX9-Level derzeit nicht durch Microsofts WHQL-Prüfung, womit Intel die Produktauslieferung bis Ende Dezember und dem Erscheinen eines WHQL-kompatiblen Treibers verzögert. Kaufbare Produkte mit Atom CedarTrail wird es somit nicht vor Mitte Januar geben, womit diese Architektur nach vielfältigen Verzögerungen am Ende doch noch ins Jahr 2012 rutscht. AMD geht es bekannterweise allerdings nicht besser, deren für 2012 geplante neuen Bobcat-Prozessoren Krishna & Wichita sind augenscheinlich gestrichen und AMD versucht es im nächsten Jahr schlicht mit höher getakteten Ausführungen der aktuellen Bobcat-Prozessoren.
Intel 2011 | Intel 2012 | Intel 2013 |
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Nehalem-Architektur 32nm Gulftown-Prozessoren 6 Nehalem-Rechenkerne keine integrierte Grafik Sockel 1356, TripleChannel DDR3/1066 |
Sandy-Bridge-E-Architektur 32nm Sandy-Bridge-E-Prozessoren 4-6 Sandy-Bridge-Rechenkerne keine integrierte Grafik Sockel 2011, QuadChannel DDR3/1600 |
Ivy-Bridge-E-Architektur 22nm Ivy-Bridge-E-Prozessoren keine integrierte Grafik Sockel 2011, QuadChannel DDR3 |
Sandy-Bridge-Architektur 32nm Sandy-Bridge-Prozessoren 2-4 Sandy-Bridge-Rechenkerne DirectX9-Grafiklösung mit 6 oder 12 Shader-Einheiten Sockel 1155, DualChannel DDR3/1333 |
Ivy-Bridge-Architektur 22nm Ivy-Bridge-Prozessoren 2-4 Ivy-Bridge-Rechenkerne DirectX11-Grafiklösung mit 6 oder 16 Shader-Einheiten Sockel 1155, DualChannel DDR3/1600 |
Haswell-Architektur 22nm Haswell-Prozessoren 2-4 Haswell-Rechenkerne DirectX11-Grafiklösung Sockel 1150, DualChannel DDR3 |
Atom-Pineview-Architektur 45nm Pineview-Prozessoren 1-2 Pineview-Rechenkerne DirectX9-Grafiklösung DDR2/DDR3 |
Atom-CedarTrail-Architektur 32nm CedarTrail-Prozessoren 1-2 CedarTrail-Rechenkerne DirectX9-Grafiklösung (PowerVR-basiert) DDR3/1066 |
Atom-CloverTrail-Architektur 32nm CloverTrail-Prozessoren integrierte Grafiklösung |
CPU-World berichten genaueres zu den Launchdaten von Ivy Bridge: Dessen Start wurde inzwischen auf April 2012 festgesetzt, zu diesem Zeitpunkt werden allerdings allein Vierkern-Modelle erscheinen. Die Ivy-Bridge-Zweikerner kommen später im zweiten Quartal, Pentium-Modelle auf Ivy-Bridge-Basis folgen dann im dritten Quartal 2012 nach. Celeron-Prozessoren auf Ivy-Bridge-Basis wird es dagegen nicht mehr im Jahr 2012 geben – eigentlich irritierend, denn bei diesen LowCost-Modellen würde sich die 22nm-Fertigung besonders lohnen. Allerdings operiert Intel schon seit einiger Zeit nach dem Modus, die LowCost-Modelle immer aus der jeweils älteren Architektur & Fertigung zu ziehen – dies schützt die jeweils neue Architektur vor zu günstiger Konkurrenz auf gleicher technischer Basis, zudem kann man somit die noch bestehenden Fertigungsanlagen der alten Fertigungsgröße noch einmal gut auslasten und muß die Umrüstung von alter auf neuer Fertigung nicht in zu kurzer Zeitspanne bewältigen.
Bei Ars Technica hat man sich ein paar Server-Benchmarks zu AMDs Bulldozer herausgesucht, welche leider eher durchwachsen aussehen – allerdings auch nicht so katastrophal wie Ars Technica meinen. Der Performance-Gewinn gegenüber der vorherigen, K10-basierten Opteron-Generation fällt natürlich nur unterdurchschnittlich aus angesichts von 33 Prozent mehr Rechenkernen und sogar etwas mehr Taktrate. Wie auch im Desktop-Bereich gilt, daß es durchaus spannend gewesen wäre, wenn AMD einfach die K10-Architektur auf acht Rechenkerne und die 32nm-Fertigung umgesetzt hätte – angenommen, AMD hätte dieselben Taktfrequenzen wie bei Bulldozer erreicht, wäre hierbei wohl mehr Performance möglich gewesen. Allerdings ist es nicht sicher, ob die K10-Architektur (als Achtkerner) wirklich die Taktraten von Bulldozer mitgehen könnte bzw. ob nicht die Die-Fläche eines K10-Achtkerners mit massig Level2- und Level3-Cache wie bei Bulldozer viel größer wäre als es Bulldozer jetzt ist (315mm²).