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Hardware- und Nachrichten-Links des 11. Februar 2013

Gemäß Fudzilla kosten die beiden Never-Settle-Aktionen (Never Settle & Never Settle Reloaded) AMD immerhin 4 Millionen Dollar, welches in Form von Lizenzgebühren an die jeweiligen Spielepublisher bzw. Steam fließt. Dies hört sich viel an, dürfte allerdings noch weit unter dem Wert einer ähnlich wirkungsvollen Werbekampagne liegen – insofern ein guter Deal sowohl für AMD als auch die Grafikkarten-Käufer. Wie knapp die Kalkulation AMD-intern ist, läßt sich dagegen mangels konkretem Zahlenmaterial zu vielen wichtigen Details eher nur erraten. Sicher erscheint nur, daß die Spielebundles unwirtschaftlich sein sollten, sofern AMD für die Spielelizenzen halbwegs normale Preise zahlt – zwei Spielelizenzen á 20 Dollar sind bei üblichen GPU-Abgabepreise von 30 bis 90 Dollar kaum sinnvoll. Aber natürlich dürfte sich AMD für diese Spielebundles die passenden Lizenzpreise gegeben lassen haben – und trotzdem dürfte diese Kalkulation doch noch sehr knapp sein.

Heise Security berichten über den letzten Trojaner-Test der c't 5/2013: Dabei konnten alle Virenscanner die per eMail angelieferten Trojaner erkennen – sobald jene durchgehend mindestens eine Woche alt waren. Bei jüngeren Trojanern trennte sich dann die Spreu vom Weizen und einige Virenscanner (AVG, Microsoft & Panda) patzten hierbei ziemlich heftig. Da aber auch andere Virenscanner in diesem Punkt nicht perfekt waren, gab man halb scherzhaft, halb ernsthaft die Empfehlung aus, seine eMails doch zukünftig mindestens eine Woche liegenzulassen. Andererseits ist es interessant, wie diesem Angriffsweg augenscheinlich eine derart hohe Wichtigkeit eingeräumt wird: Dabei schützt vor Virenattacken per eMail doch viel effektiver eine klare Sicherheitsstrategie (ausführbare Dateien werden grundsätzlich nicht geöffnet, bevor deren Wichtigkeit nicht von der Gegenseite bestätigt wurde; PDF-Dateien werden generell nur in PDF-Betrachtern ohne Javascript-Fähigkeit geöffnet) – danach wird man so etwas wie einen Virenscan auf eMails gar nicht mehr wirklich benötigen.

Bei Exciting Commerce sowie dem Netznetz wird ein interessanter Punkt angesprochen: In üblichen Wirtschafts-Statistiken finden sich die Zahlen zu reinen Online-Unternehmungen nur ungenügend wieder, werden diese oftmals nur geschätzt und dabei regelmäßig unterschätzt. Die Folge sind dann angeblich zurückgehende Märkte, während die Käufer gar nicht weniger Geld ausgeben – nur eben bei anderen Marktteilnehmern und auf anderen Distributionswegen. Die beiden verlinkten Meldungen beziehen sich eher auf den Versandhandel sowie das Buch- und Musikgeschäft, dieselbe Tendenz ist aber auch im Spielegeschäft feststellbar, wo Marktzahlen oftmals nur die Ergebnisse des stationären Handel wiedergeben und solche Marktteilnehmer wie Steam nur unzureichend einbinden. In der Summe kann man sagen, daß solcherart Markt-Statistiken in der heutigen Zeit skeptisch zu sehen sind, da ein sauberer Weg zur Erfassung der Online-Welt zumeist noch nicht gefunden wurde.