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Hardware- und Nachrichten-Links des 17. September 2012

Die ComputerBase hat sich den neuen nVidia-Treiber 306.23 bezüglich dessen eventueller Performance-Verbesserungen angesehen. In dieser Frage gibt es aber kaum eine echte Bewegung, mit einer GeForce GTX 680 stiegt die Performance unter 1920x1080 4xAA gegenüber der Treiberversion 304.79 um 0,6 Prozentpunkte, gegenüber der Treiberversion 301.10 dann wenigstens um 1,7 Prozentpunkte. Der neue Treiber ist der erste WHQL-Treiber, welcher keinen Support mehr für die alten nVidia-Grafikkarten der GeForce 6/7 Serien mitbringt – und gleichzeitig aber auch der erste WHQL-Treiber, welcher den Support für die neue Anti-Aliasing-Lösung "Temporal Approximate Anti-Aliasing" (TXAA) offeriert. TXAA muß allerdings immer vom jeweiligen Spiel direkt unterstützt werden und kann nicht per Treiber-Menü forciert werden.

Zu besseren Bus-Übertaktungsoptionen bei Haswell gab es schon letztes Jahr eine entsprechende Meldung, die PC Games Hardware hat nun in den ganzen Intel-Präsentationen zum IDF 2012 diejenige Folie entdeckt, welches dies pro Forma bestätigt. Je länger man allerdings darüber nachdenkt, desto unwahrscheinlicher wird das ganze: Intel hat es in den letzten CPU-Generationen erfolgreich geschafft, die Übertakter zu den teureren K-Modellen zu ziehen, ohne daß sich dies negativ für Intel ausgewirkt hätte. Es ist eher unwahrscheinlich, daß Intel diesen Stand einfach so wieder aufgeben will und allen seinen Haswell-Prozessoren einfache Übertaktungsoptionen spendieren wird. Entweder es handelt sich bei diesen Verbesserungen um Spielereien, welche nicht wirklich etwas bringen – oder aber diese Verbesserungen sind wieder auf die K-Modelle von Haswell limitiert. Eine durchgängige Übertaktbarkeit (im Sinne des Wortes) ist bei Haswell dann doch nicht wirklich zu erwarten.

Golem berichten zu dem am Rande des IDF 2012 gezeigten Hondo-Prozessoren von AMD, womit AMD ab Jahresende im Tablet-Segment antreten will. Die Hondo-Prozessoren entstammen der aktuellen Bobcat-Architektur, wurden aber weiter in der Peripherie-Unterstützung abgespeckt, um nochmals niedrigere Stromverbrauchswerte erzielen zu können. Hondo erreicht somit mit zwei x86-Rechenkernen auf rund 1 GHz Takt eine TDP von 4 Watt sowie einen typischen Verbrauch von sogar nur noch 2 Watt und kann daher lüfterlos operieren. Zudem soll wohl der Preispunkt recht günstig sein, so daß mit Hondo x86-Tablets mit einem Preis von "nur" 500 bis 600 Dollar angepeilt werden. An dieser Stelle angekommen muß sich natürlich erst noch erweisen, ob Tablet-Käufer überhaupt bereit sind, ca. 500 Euro für ein (non-Apple) Tablet auszugeben, nur weil es x86-Prozessoren und Windows 8 RT als Betriebssystem hat.