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Hardware- und Nachrichten-Links des 17. September 2014

Laut dem japanischen Hermitage Akihabara (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) kommt die GeForce GTX 960 gegen Mitte/Ende Oktober – ohne das hierbei hinzunotiert wurde, auf welchem Grafikchip diese Grafikkarte basieren soll. Zwar ist derzeit der GM204-Chip von GeForce GTX 970 & 980 in aller Munde, die GeForce GTX 960 sollte allerdings eher der Job des GM206-Chips sein, welcher bisher als mit 1280 Shader-Einheiten an einem 192 Bit DDR Speicherinterface ausgerüstet beschrieben wird. Technisch gesehen könnte der GM206-Chip tatsächlich schon in einem Monat spruchreif sein, da jener zur gleichen Zeit wie der GM204-Chip seinen TapeOut hingelegt hatte. Nicht völlig auszuschließen ist allerdings die Spielart, daß die ersten GeForce GTX 960 Karten auf einer sehr abgespeckten GM204-Variante basieren und der GM206-Chip dann etwas später kommt. Bei regulärem Verlauf sollte die GeForce GTX 960 Serie – zu erwarten sind mindestens zwei Grafikkarten in Form von GeForce GTX 960 und 960 Ti – jedoch GM206-basiert sein.

Entgegen früheren klaren Planungen will AMD nun keine weitere Tonga-Variante in diesem Jahr auflegen, wie die ComputerBase mit Verweis auf eine Twitter-Aussage von AMD vermeldet. Dies bedeutet natürlich nicht, daß des keinen Vollausbau des Tonga-Chips mehr geben wird – jener wird dann aber wohl erst im kommenden Jahr innerhalb der Radeon R300 Serie erscheinen. Dann wird AMD auch endlich offenlegen müssen, welchen Zweck der Tonga-Chip angesichts derselben Performance wie der Thaiti-Chip zu scheinbar nahezu denselben Herstellungskosten hat – oder ob sich dann doch noch mehr im Tonga-Chip verbirgt, als bislang bekannt ist.

Reichlich Verwirrung gibt es im übrigen immer noch zur Preislage der beiden neuen nVidia-Karten GeForce GTX 970 & 980: Während einige Vorab-Listungen von ~450 Euro für die GeForce GTX 970 und ~680 Euro für die GeForce GTX 980 sprechen, sind andernorts auch schon wieder Preise von ~350 Euro für die GeForce GTX 970 und ~520 Euro für die GeForce GTX 980 im Gespräch. Beides passt nicht wirklich zusammen, so daß sich am kommenden Launchtag eine von beiden Varianten bestätigen wird – und inzwischen kann man dann auch wirklich abwarten, welche dies ist. Wir sehen die niedrigere Preislage im Vorteil, jene passt grob zu den Listenpreise (399$ bzw. 599$) – und viel mehr kann nVidia hier sowieso nicht rausholen, immerhin handelt es sich nicht um den Top-Chip des Maxwell-Portfolios (GM200), sondern "nur" um den zweitbesten Chip (GM204).

CPU-World zeigen eine nochmals detaillierte Liste der Haswell-EP Prozessoren der Xeon E5 v3 Serie – wobei sich trotz Kenntnis der Turbo-Taktraten weiterhin kein Modell herausschält, welches irgendwie sinnvoll im Desktop-Einsatz wäre: Die meisten Prozessoren haben hierfür zu niedrige Taktraten (und der Turbo wird über die niedrige TDP limitiert), die schnellen Modelle sind dagegen noch teurer als der Core i7-5960X. Viel interessanter ist da eine andere Meldung von CPU-World, nach welcher tatsächlich drei Extra-Modelle von Haswell-EP mit DDR3-Speicher zurechtkommen sollen. Dies wäre sehr ungewöhnlich, weil dies entweder ein Kombi-Speicherinterface in Haswell-EP oder aber einen extra aufgelegten Haswell-EP-Chip mit DDR3-Interface bedingen würde – insofern bleibt bei dieser Meldung eine Bestätigung abzuwarten.