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Hardware- und Nachrichten-Links des 18./19. Februar 2017

Die Nennung einer "GeForce GTX 1080 Ti" in den offiziellen Systemanforderungen von Halo Wars 2 befeuert derzeit die Spekulationen über diese Karte. Andererseits sind die ganzen zu Halo Wars 2 genannten Systemanforderungen mehr als kurios, wenn GeForce GTX 660 (Perf.Index 250%) und Radeon HD 7750 (Perf.Index 110%) als "gleichwertiges" Minimum notiert werden oder auch bei den Ultra-Empfehlungen eine 8-GB-Grafikkarte abgefragt wird, gleichzeitig aber die 4-GB-Lösung Radeon R9 Fury X notiert wird. Auch wird jene Radeon R9 Fury X natürlich weit langsamer sein als die an dieser Stelle auf nVidia-Seite genannte GeForce GTX 1080 Ti – womit eine der beiden Karte zweifellos falsch notiert wurde. Davon abgesehen wäre es doch arg verwunderlich, wenn ausgerechnet ein Strategietitel derart hohe Systemanforderungen mit sich bringen würde, das sogar eine GeForce GTX 1080 Ti vonnöten wird. Hier sind alle möglichen Dinge denkbar, von Schreib- zu Gedankenfehlern – die Auflösung, das man für Halo Wars 2 wirklich eine GeForce GTX 1080 Ti braucht, hat dabei eher die geringste Chance.

Nichtsdestotrotz will die finnische Webseite iO-Tech (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) eine sogar sichere Bestätigung vorliegen haben, das nVidia jene GeForce GTX 1080 Ti schon am 28. Februar offiziell auf der GDC im Rahmen von nVidias "GeForce GTX Gaming Celebration" Veranstaltung vorstellen will. Im Handel soll die neue Enthusiasten-Karte allerdings erst im März auftauchen – was wiederum einige Möglichkeiten offenläßt, von einem nur um wenige Tage abweichenden Verkaufsstart Anfang März bis hin zu einem Paperlaunch mit Verfügbarkeit erst einige Wochen später gegen Ende März. Allerdings denken wir, das iO-Tech hier sowieso nicht von einer korrekten Auslegung der Dinge ausgehen: Zum einen ist die GDC als regelrechter Launchort eher ungeeignet, zum anderen fehlen für einen Launch mit umgehender Verfügbarkeit alle Anzeichen seitens der Grafikkarten-Hersteller, Distributoren und Einzelhändler. Hinzu kommt, das es erst kürzlich die Meldung über einen Launch der GeForce GTX 1080 Ti erst in der letzten März-Woche gab.

Möglicherweise wird aus diesen sich widersprechenden Meldungen dahingehend ein Schuh draus, wenn man die neue Meldung über den 28. Februar nicht als Launchdatum nimmt, sondern nur als Ankündigungsdatum. nVidia kündigt also die GeForce GTX 1080 Ti am 28. Februar nur kurz an, dies wäre wiederum auf einer Veranstaltung wie der GDC sehr passend angesiedelt. Der eigentliche Launch und die direkte Marktverfügbarkeit folgen dann zwischen dem 20. bis 23. März. Damit sind erste Leaks aus Reihen der Grafikkarten-Hersteller, Distributoren und Einzelhändler auch nicht vor Anfang März zu erwarten, womit nVidia seine Ankündigungsshow auf der GDC noch vor allen Leaks durchziehen kann. So ergeben die derzeit vorliegenden Daten zumindest einen gewissen Sinn – ob dies so eintrifft, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. In jedem Fall erscheint es nunmehr recht sicher zu sein, das nVidia tatsächlich noch eine GeForce GTX 1080 Ti in diesem Frühling herausbringt – was wie schon angeschnitten die Frage aufwirft, was dann mit der (hypothetischen) GeForce 2000 Serie wird.

Bei GameMaschines gibt es die ersten deutschen Ryzen-Preise – welche allerdings durchgehend höher ausfallen gegenüber den bisherigen Preisinformationen. Zwar liegen im Rahmen dieses Komplett-PCs keine Einzelpreise für die einzelnen Ryzen-Prozessoren vor, allerdings kann man anhand der Aufschläge gegenüber dem Standardmodell entsprechend hochrechnen – und diese Rechnung sieht nicht gerade toll aus, jene Angebote sind einigermaßen teuer angesetzt. Dies kann natürlich im Rahmen eines Komplett-PCs und außerdem im Vorlauch-Status immer passieren, daran sollte man sich jetzt nicht stören. Aufgrund der umfangreichen vorliegenden Preisinformationen zu Ryzen wäre es ein gewisses Wunder, wenn sich an diesen dort prognostizierten Preisen noch etwas wesentliches ändern sollte. Allenfalls könnte natürlich die Einzelhändler bei anhaltenden Nachlieferungsproblemen die Straßenpreise entsprechend nach oben treiben – aber jener Effekt wird nach Einsetzen von echter Verfügbarkeit umgehend in sich zusammenfallen. Es bleibt nur zu hoffen, das AMD jene echte Verfügbarkeit recht schnell erreichen kann – direkt nach dem Launch sind Lieferschwierigkeiten allerdings nahezu garantiert, dafür haben schon zu viele Prozessoren-Enthusiasten ihre Kaufabsicht pro Ryzen geäußert.