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Hardware- und Nachrichten-Links des 25. März 2013

Gemäß Fudzilla kommt die GeForce GTX 650 Ti "Boost" am dienstäglichen 26. März – ein genauer Zeitpunkt ist noch nicht bekannt, nVidia-typisch wären 15 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Die Karte soll sich gleich mit der Radeon HD 7850 anlegen, was allerdings gut zu unseren letzten Performance-Prognosen passt. Als Untermauerung hierzu zeigen Videocardz die offiziellen nVidia-Spezifikationen zur GeForce GTX Ti "Boost", welche die bekannten Hardware-Daten von 768 Shader-Einheiten an einem 192 Bit DDR Speicherinterface sowie Taktraten von 980/1033/3000 MHz bestätigen. Videocardz zeigen dann auch noch mit Modellen von Gigabyte und MSI zwei (ab Werk übertaktete) Hersteller-Designs, zudem kann man in der Fotogallerie von AnandTech schon die offiziellen Produktfotos von nVidia zur GeForce GTX Ti "Boost" visitieren.

Laut HT4U stimmt die AMD-Story, wonach das Auslaufen der Radeon HD 7850 1GB dem Auslaufen einer bestimmten GDDR5-Speichersorte geschuldet ist, wohl tatsächlich: Die vielen kleineren Speichermodule, welche bei der Radeon HD 7850 1GB verbaut sind, werden nicht mehr hergestellt, für Grafikkarten mit 1 GB Speicher kommen nur noch größere Speichermodule zum Einsatz – was bei deren Layouts allerdings schon beachtet wurde. Bei der Radeon HD 7850 1GB würde dies allerdings bedeuten, daß man ein neues Platinenlayout auflegen müsste – was zumindest AMD nicht tun wird und die einzelnen Grafikkarten-Hersteller aufgrund des niedrigen Preispunkts, den die Karte zuletzt erreicht hat, wahrscheinlich auch nicht tun werden. Dies macht auch den Release der Radeon HD 7790 mit einem Chip aus der eigentlich auf das vierte Quartal verschobenen Sea-Islands-Generation nochmals verständlicher: Mit dem Auslaufen der Radeon HD 7850 1GB fehlt AMD die größte Lösung mit nur 1 GB Grafikkartenspeicher – welche Rolle nunmehr die Radeon HD 7790 übernehmen wird.

Der Heise Newsticker berichtet über speziell für den indischen Markt entworfene Billigst-Tablets mit Preisen von 40 bis 83 Dollar, welche durch Werbe-finanzierte Dienste allerdings sogar auf Preise von nur 25 Dollar heruntergebracht werden sollen. Die Preislage ist dabei besonders der Einkommenssituation in Indien ausgerichtet, welches trotz seiner über eine Milliarde Einwohner und dem Kampfbegriff der "Computer-Inder" immer noch ein recht kleines Licht im weltweiten IT-Markt darstellt. Interessant und der eigentlich spannende Punkt ist wohl, daß es zu diesen Preislagen überhaupt möglich ist, ein solches 7-Zoll-Tablet gewinnbringend herzustellen. In anderen Ländern Asien sind jetzt allerdings schon Noname 7-Zoll-Tablets für ca. 60 Euro erhältlich, welche die gleiche Grundfunktionalität wie alle anderen Tablets bieten, ihren günstigen Preis durch schwächere Prozessoren, kleine Speichermengen sowie geringe Featurebreite bezüglich Kameras und Funkanbindungen realisieren.

In der Praxis fällt hiervon nur der schwächere Prozessor wirklich auf, welcher eben bei den meisten Aktionen etwas Zeit benötigt. Denkt man hier aber einfach mal eine Technologie-Generation aka 2-3 Jahre weiter, dann dürfte sich dieses Problem mit eben der nächsten Technologie-Generation automatisch lösen lassen, da dort grob die doppelte Performance zum gleichen Preis geboten wird, während die Leistungsanforderungen an jene einfachen Tablets schließlich nicht steigen. Irgendwann werden die Hersteller selbst dieser Einsteiger-Tablets dann anfangen, selbst diese Geräte mit vernünftigen Kameras etc. auszurüsten, womit der Feature-Abstand zu den HighEnd-Modellen geringer wird – und damit die Preise dieser HighEnd-Modelle ins Wanken geraten dürften. Die weitere Entwicklung jener Billigst-Tablets könnte zum Ende dieser Dekade wohl einmal dazu führen, daß HighEnd-Tablets keine 200 Euro mehr kosten – einfach weil die Billig-Tablets für unter 80 Euro die allermeisten normalen Features genauso bzw. in ähnlicher Qualität und Performance bieten.

Bei WinFuture hat man sich den Leak zu Windows Blue genauer angesehen: Die hierbei gezeigten Screenshots deuten eine leicht verbesserte Metro-Oberfläche an, ohne aber daß Microsoft damit etwas grundsätzliches an Metro geändert hätte. Es geht überall in die Richtung, daß Metro besser nutzbar wird und daß man somit seltener zur herkömmlichen Desktop-Oberfläche zurück muß – was im Sinne von Metro-Fans durchaus nicht verkehrt ist. Entscheidener Punkt für die Anhänger des klassischen Desktops ist jedoch, daß dieser klassische Desktop nach wie vor existiert – entgegen Vorab-Meldungen aus ungewisser Quelle. Den großen Sprung in der Metro-Bedienung scheint es mit Windows Blue jedoch nicht zu geben – möglicherweise war dafür aber auch die Zeit zu kurz, denn in dieser Frage müsste Microsoft wohl nahezu das komplette Bedienkonzept noch einmal auf den Prüfstand stellen.