3

Hardware- und Nachrichten-Links des 3. Dezember 2021

Laut Twitterer Hongxing2020 gibt es für die GeForce RTX 3050 nunmehr mit dem 27. Januar (als Verkaufsstart) einen regelrechten Termin. Bestätigt wurde mit dieser Meldung zudem die Speichermenge von 8 GB – was dann die dritte Bestätigung zu diesem Punkt ist und somit als (passabel) "sicher" eingebucht werden kann. Damit hat nVidia ein vergleichsweise vollgepacktes Programm zum Jahreswechsel 2021/22, denn in den zwei Monaten um den Jahreswechsel herum stehen nVidia-seitig immerhin fünf Grafikkarten an – vier Ampere-basierte und eine Turing-basierte (GeForce RTX 2060 12GB). Ohne neuer Chip-Generation (welche noch grob ein Jahr entfernt ist) und angesichts weiterhin hoher Preislagen im Grafikkarten-Markt sind dies erstaunliche breite Aktivitäten nVidias. Ursprünglich könnte wohl sogar ein kompletter Ampere-Refresh geplant gewesen sein, aber zumindest dieses Projekt scheint nunmehr vom Tisch bzw. zugunsten einzelner Programmergänzungen aufgegeben zu sein.

12.3 update:
GeForce RTX 3050 (8GB) 2022.1.27 on-shelf

Quelle:  Hongxing2020 @ Twitter am 3. Dezember 2021

Hardware Ankündigung Release
GeForce RTX 3090 Ti GA102, 84 SM @ 384 Bit, 24 GB GDDR6X möglw. CES 2022 Anfang 2022
GeForce RTX 3080 12GB GA102, 68 (?) SM @ 384 Bit, 12 GB GDDR6X 17. Dez. 2021 11. Jan. 2022
GeForce RTX 3070 Ti 16GB GA104, 48 (?) SM @ 256 Bit, 16 GB GDDR6X 17. Dez. 2021 11. Jan. 2022
GeForce RTX 2060 12GB TU106, 34 SM @ 192 Bit, 12 GB GDDR6 7. Dez. 2021 7. Dez. 2021
GeForce RTX 3050 GA106, 24 SM @ 128 Bit, 8 GB GDDR6 möglw. CES 2022 27. Jan. 2022
Angaben zu noch nicht veröffentlicher Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen

Passend hierzu weisen VideoCardz auf eine Meldung aus dem chinesischsprachigen Bilibili-Forum hin, wo ein bekannter Leaker etwas zu den Releaseterminen der Navi-24-basierten AMD-Grafikkarten Radeon RX 6400 & 6500 XT ausgesagt hat: Danach soll die größere Radeon RX 6500 XT gegen Mitte Januar 2022 an den Start gehen, die kleinere Radeon RX 6400 dann erst im März (und somit nach dem chinesischen Neujahresfest). Beide Karten wurden mit nur 4 GB Grafikkartenspeicher bestätigt, die kleinere Radeon RX 6400 soll zudem ohne extra PCI-Express-Stromstecker antreten und verbleibt somit auf einer TDP von maximal 75 Watt. Die Speichermenge deutet echtes Einsteiger-Niveau dieser Navi-24-Grafikkarten an, welche (wegen niedriger Anzahl an Shader-Clustern und halbiertem Speicherinterface) wahrscheinlich nur im besten Fall die Performance der Radeon RX 5500 XT erreichen.

Hardware Ankündigung Release
Radeon RX 6500 XT Navi 24, 16 CU @ 64 Bit, 16 MB IF$, 4 GB GDDR6 möglw. CES 2022 Mitte Jan. 2022
Radeon RX 6400 Navi 24, 12 CU @ 64 Bit, 16 MB IF$, 4 GB GDDR6 möglw. CES 2022 März 2022
Angaben zu noch nicht veröffentlicher Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen

Erstaunlicherweise hat AMD für die Radeon RX 6600 & 6600 XT nun doch noch einen Windows-7-Treiber veröffentlicht – obwohl der Treiber-Support für dieses frühere Microsoft-Betriebssystem bei AMD schon ab diesem Juni offiziell eingestellt wurde. Damit gab es seinerzeit noch diverse Windows-7-Treiber für die Radeon RX 6000 Grafikkarten bis hinunter zur Radeon RX 6700 XT – aber nie einen Windows-7-Treiber für die erst später in den Markt gekommenen Navi-23-basierten Radeon RX 6600 & 6600 XT. Dies holt AMD nun nach, womöglich auch auf Anforderung von Märkten, wo Windows 7 nach wie vor stark verbreitet ist (Schwellen- und Entwicklungsländer). Jener Treiber basiert wohl auf dem regulären Oktober-Treiber, denn das Setup meldet sich mit der Versionnummer "21.10.00.00", der Treiber selber dann mit der internen Versionnummer "27.20.20904.1".

Aller Vermutung nach wird es bei diesem einmaligen Fall bleiben und werden keine weiteren Windows-7-Treiber für diese Grafikkarten nachfolgen. Allenfalls könnte es eine ähnliche Aktion dann mit Aufkommen der Navi-24-basierten Grafikkarten Radeon RX 6400 & 6500 XT geben, dies dürfte dann aber genauso ein einmaliger Fall werden. Inwiefern dieser neuere Windows-7-Treiber auf ältere AMD-Grafikkarten zu modden wäre, käme auf den Versuch an – die INF-Dateien enthalten allerdings erst einmal nur Einträge zu Radeon RX 6600 & 6600 XT, ohne Änderungen ist dieser Treiber nur für jene Grafikkarten benutzbar. Rein von der Dateigröße her (655 MB, größer als aktuelle AMD-Treiber) kann man allerdings die Vermutung aufstellen, dass keine für frühere Grafikkarten erforderlichen Dateien wirklich entfernt wurden, womit eine Treiber-Modifizierung zum Support älterer AMD-Grafikkarten mit diesem Treiber durchaus eine Chance haben kann.

Mal wieder ein Lebenszeichen zu den nächsten Threadripper-Prozessoren kommt von Momomo @ Twitter – wonach es einen "Ryzen Threadripper 5970X" mit 32 CPU-Kernen, 64 Threads und Taktraten von 3.8/4.7 GHz geben soll. Bezüglich der Taktraten ergibt dies einen kleinen Sprung von +100 MHz mehr Basetakt sowie +200 MHz Boost-Takt gegenüber dem Ryzen Threadripper 3970X mit gleicher Kern/Thread-Anzahl. Der Vorteil der neuen Threadripper-Serie dürfte sich jedoch vornehmlich aus der Zen-3-Architektur ergeben, nicht dem kleinen Taktraten-Plus. Abzuwarten bleiben noch die genauen TDP-Werte (wichtig für das Ausfahren des Boost bei vielen CPU-Kernen) sowie ob AMD eventuell doch über seinen Schatten springt und diese nächsten Threadripper-Prozessoren auch mit 3D V-Cache ausrüstet. Dies ist im Server-Segment mit "Milan-X" bereits geschehen, stand jedoch für diese (lange verschobenen) Zen-3-basierten Threadripper-Prozessoren bislang nie auf dem Plan.