
Laut Twitterer Momomo wird AMD noch einen "Ryzen 5 7500X3D" bringen, somit eine weitere Sechskern-Variante mit 3D V-Cache aus der Zen-4-Generation. Der X/Twitter-Nutzer ist im gewöhnlichen zuverlässig bei derart Vorabinformationen und kann sogar eine OPN-Nummer vorweisen, ergo dürfte dieser Prozessor wohl ziemlich sicher erscheinen. Die Terminlage ist natürlich noch unbekannt, alles von Jahresende 2025 bis hin zu einer Vorstellung im Rahmen der CES 2026 ist hierzu noch denkbar. AMD liefert mit dem Ryzen 5 7500X3D dann einen nochmals günstigeren X3D-Prozessor auf dem Sockel AM5 – ein Job, für den eigentlich der "Ryzen 5 9600X3D" erwartet wurde, zu welchem es bislang aber weiterhin keine Hinweise gibt. Möglicherweise benutzt AMD hierbei bewußt den Ryzen 5 7500X3D an dessen Stelle, um zwar das Preisniveau zum X3D-Einstieg (auf aktueller AM5-Plattform) niedriger zu gestalten, dies aber nicht gleich mit der neuesten Prozessoren-Architektur ("Zen 5") zu verbinden. Wie bei AMD traditionell üblich, werden die jeweils älteren Prozessoren-Generationen dazu benutzt, um günstigere Preispunkt zu besetzen und sich gleichzeitig das Preisniveau der jeweils neuesten Generation nicht all zu schnell zu verderben.
| AMD Zen 4 X3D | Kerne | Takt | L2+L3 | iGPU | TDP/PPT | Liste | Straße | Release |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ryzen 9 7950X3D | 16C/32T | 4.2/5.7 GHz | 16+128 MB | RDNA2, 2CU | 120/162W | $699 | ab 999€ | 28. Febr. 2023 |
| Ryzen 9 7900X3D | 12C/24T | 4.4/5.6 GHz | 12+128 MB | RDNA2, 2CU | 120/162W | $599 | ab 531€ | 28. Febr. 2023 |
| Ryzen 7 7800X3D | 8C/16T | 4.2/5.0 GHz | 8+96 MB | RDNA2, 2CU | 120/162W | $449 | ab 312€ | 6. April 2023 |
| Ryzen 5 7600X3D | 6C/12T | 4.1/4.7 GHz | 6+96 MB | RDNA2, 2CU | 65/88W | $300 | ab 269€ | 30. Aug. 2024 |
| Ryzen 5 7500X3D | 6C/12T | ? | 6+96 MB | RDNA2, 2CU | 65/88W | ? | ? | Jahreswechsel 2025/26 |
| Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen | ||||||||
VideoCardz berichten über Aussagen aus dem Hersteller-nahen "Board Channels" Forum, wonach nVidia die Grafikkarten-Hersteller instruiert haben soll, die GeForce RTX 5060 Ti 16GB stärker in den Vordergrund zu rücken, da die GeForce RTX 5060 Ti 8GB sich schlecht verkauft und demzufolge von nVidia in den Nachlieferungen an Paketen aus Chip & Speicher limitiert werden wird. Hiermit soll keine künstliche Knappheit des 8GB-Modells erzeugt werden, sondern man reagiert nur auf die klare Bevorzugung des 16GB-Modells durch den Retail-Markt und will letztendlich nur zu hohe Lagerbeständen und damit einen Absatzdruck beim 8GB-Modell verhindern. Insgesamt hört sich dies fast so an, als wäre nVidia letztlich etwas überrascht von der klaren Präferenz zugunsten des 16GB-Modells im Verkaufsgeschehen, dass man somit mit einem höheren Absatz des 8GB-Modells gerechnet hatte. Dies mag bei der Vorgänger-Generation noch funktioniert haben, aber spätestens im Jahr 2025 geht die Ära der 8-GB-Grafikkarten (endlich) zu Ende. Jenes Einsehen von nVidia bedeutet sicherlich (hoffentlich) auch, dass man bei zukünftigen Grafikkarten-Generationen dann gleich selber von neuen 8-GB-Modellen absehen dürfte.
Die PC Games Hardware berichtet hingegen über anziehende Einzelhandelspreise bei der GeForce RTX 5090 – und in der Tat, beim Geizhals-Preisvergleich liegt die günstigste lieferbare GeForce RTX 5090 inzwischen wieder bei 2499 Euro – und dies bei einem Händler mit weniger als 10 Bewertungen, ergo nicht wirklich belastbar. Der nächstbessere Preis sind dann schon 2619 Euro, als allgemeines Preisniveau würde man die GeForce RTX 5090 damit derzeit eher als 2619-2800 Euro angeben. Dies ist auf jeden Fall ein klar gegenläufiger Trend gegenüber dem Sommer und frühen Herbst, wo die Karte teilweise mit der Preismarke von 2300 Euro liebäugelte. Noch vor Monatsfrist konnte die Geizhals-Preislage der GeForce RTX 5090 mit 2369-2600 Euro notiert werden, da sehen die aktuellen 2619-2800 Euro doch schon einigermaßen anders aus. Woher diese höheren Marktpreise kommen, läßt sich derzeit nur spekulieren, irgendwelche hierzu passenden Indizien gab es zuletzt überhaupt nicht. Mit dem kommenden GeForce RTX 50 Refresh dürfte dies kaum etwas zu tun haben, denn selbiger berührt die GeForce RTX 5090 voraussichtlich nicht. Denkbar sind allerhöchstens wiederum verstärkte Grauimporte nach China oder andersweitige Verwendungen als AI-Beschleuniger, welche dann die breite Verfügbarkeit unterminieren.
Bei Hardware Unboxed @ YouTube hat man sich die Performance von FSR4 & DLSS4 anhand von Benchmarks der Radeon RX 9070 & GeForce RTX 5070 unter 23 Spiele-Titeln angesehen. Trotz der natürlich nicht gleichen Bildqualität beider Upscaler war deren Performance-Effekt auffallend gleichförmig, selbst quer über die verschiedenen FSR/DLSS-Qualitäten. Dies ist aber natürlich auch nicht gänzlich verwunderlich, denn derzeit verwenden AMD & nVidia jeweils dieselben Skalierungsfaktoren, ist also die interne Rendering-Auflösungen in allen Fällen identisch. Das Ergebnis zeigt aber auch an, dass die allein für das Upscaling verwendete Rechenleistung bei beiden Ansätzen im Endeffekt ausreichend ähnlich ausfällt oder/und ausreichend geringfügig ist, um das insgesamte Performance-Resultat nicht zu beeinflussen. Natürlich ist die herauskommende Bildqualität nicht gänzlich gleich bzw. wird DLSS4 gemäß einhelliger Meinung der Hardware-Tester die etwas bessere Bildqualität zugeschrieben – mit allerdings auch keinem großartigen Abstand gegenüber FSR4, welches seinerzeits wiederum beachtbar besser als DLSS3 eingeschätzt wird.
| TAA | FSR4/DLSS4 "Quality" | FSR4/DLSS4 "Balanced" | FSR4/DLSS4 "Perf." | |
|---|---|---|---|---|
| Radeon RX 9070 | 80 fps | 106 fps (+33%) | 115 fps (+44%) | 125 fps (+56%) |
| GeForce RTX 5070 | 71 fps | 94 fps (+32%) | 102 fps (+44%) | 111 fps (+56%) |
| gemäß der Benchmarks von Hardware Unboxed @ YouTube unter 23 Spiele-Titeln auf der WQHD-Auflösung | ||||
Phoronix berichten über erste Software-Aktivitäten zugunsten von nVidias NextGen-GPUs in einem Linux-Treiber. Dort wurden Änderungen gemacht, welche dann eine Voraussetzung für "future next-gen GPUs" sind – sprich, das kann auch eine Arbeit im weiten Vorfeld sein, die somit mitnichten ein baldiges Herannahen dieser NextGen-Gerätschaften verspricht. Da der betreffende Treiber sowohl reine Consumer-Architekturen ("Turing") als auch reine HPC-Architekturen ("Volta") kennt, bleibt zudem offen, in welches Marktsegment jene "future next-gen GPUs" gehen sollen. nVidia entwickelt aller Vermutung nach gleichzeitig neue HPC/AI- und Consumer/Gaming-Architekturen, nur zu ersterer gibt es allerdings eine Roadmap und in Form von "Rubin" einen Codenamen. Ob die sicherlich eines Tages kommende GeForce RTX 60 Serie jenen Codenamen benutzt, bleibt offen, Architektur-technisch dürfte sich die RTX60-Serie aber sowieso (wieder) deutlich von den im gleichen Zeitraum antretenden neuen HPC/AI-Beschleunigern unterscheiden.
Twitterer Gray weist auf "neue" AMD-Prozessoren der Serie "Ryzen 100" samt auch weitere Modelle mit nur zweistelliger Nummer hin. Jene hat AMD nicht offiziell angekündigt, sind allerdings schon auf AMDs Webseiten zu finden – beispielsweise der Ryzen 7 170. Hinter all diesen Prozessoren verbergen sich aber zum einen alte Zen-Generationen, so Zen 2 und Zen 3, und zugleich auch 1:1-Renamings früherer AMD-Prozessoren. Im Endeffekt hat AMD hiermit nur sein zur CES 2023 vorgestelltes 2023er Mobile-Portfolio, welches seinerzeit schon wegen der umfangreichen Refresh-Lösungen kritisiert wurde, einem glatten Renaming unterzogen. Die technischen Daten aller "neuen" Modelle entsprechen dabei 1:1 denjenigen der früheren Modelle – wie gesagt releast zum Jahresanfang 2023, aber technologisch sind diese Prozessoren noch viel älter. Namenstechnisch bildet AMD hiermit im übrigen eine 000er sowie eine 100er Prozessoren-Serie, da jüngere Refresh-Modelle als 200er Modelle laufen und die aktuelen Mobile-Prozessoren von AMD als 300er Serie. Darin liegt nebenbei eine gewisse Chance verborgen, dass AMD dieses dreistellige Namensschema zukünftig auch im Desktop-Segment benutzen könnte, nachdem der vierstellige Nummernkreis mit der Ryzen 9000 Serie nunmehr erschöpft ist.
| Basis | Kerne | Takt | L2+L3 | iGPU | TDP | früherer Name | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ryzen 7 170 | Zen 3+ (Rembrandt-R) | 8C/16T | 3.2/4.75 GHz | 4+16 MB | RDNA2, 12 CU | 45W (35-54W) | Ryzen 7 7735HS |
| Ryzen 7 160 | Zen 3+ (Rembrandt-R) | 8C/16T | 2.7/4.75 GHz | 4+16 MB | RDNA2, 12 CU | 28W (15-30W) | Ryzen 7 7735U |
| Ryzen 5 150 | Zen 3+ (Rembrandt-R) | 6C/12T | 3.3/4.55 GHz | 3+16 MB | RDNA2, 6 CU | 45W (35-54W) | Ryzen 5 7535HS |
| Ryzen 5 130 | Zen 3+ (Rembrandt-R) | 6C/12T | 2.9/4.55 GHz | 3+16 MB | RDNA2, 6 CU | 28W (15-30W) | Ryzen 5 7535U |
| Ryzen 3 110 | Zen 3+ (Rembrandt-R) | 4C/8T | 3.0/4.3 GHz | 2+8 MB | RDNA2, 4 CU | 28W (15-30W) | Ryzen 3 7335U |
| Ryzen 5 40 | Zen 2 (Mendocino) | 4C/8T | 2.8/4.3 GHz | 2+4 MB | RDNA2, 2 CU | 15W | Ryzen 5 7520U |
| Ryzen 3 30 | Zen 2 (Mendocino) | 4C/8T | 2.4/4.1 GHz | 2+4 MB | RDNA2, 2 CU | 15W | Ryzen 3 7320U |
| Athlon Gold 20 | Zen 2 (Mendocino) | 2C/4T | 2.4/3.7 GHz | 1+4 MB | RDNA2, 2 CU | 15W | Athlon Gold 7220U |
| Athlon Silver 10 | Zen 2 (Mendocino) | 2C/4T | 2.4/3.5 GHz | 1+4 MB | RDNA2, 2 CU | 15W | Athlon Silver 7120U |