Intel hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen auch einen Terminausblick für die nächsten CPU-Projekte geliefert, VideoCardz berichten hierzu genauer. Relevant und viel zitiert wird dabei die Intel-Aussage, wonach "Meteor Lake" im der zweiten Jahreshälfte 2023 anstehen soll, gefolgt von "Lunar Lake" irgendwann im Jahr 2024. Leider sind beide Aussagen damit terminlich nur höchst ungenau angelegt. Zudem gilt auch zu bedenken, dass es genügend Fälle von "Launches" kurz vor Jahresschluß gab, wo die eigentlichen Auslieferungen dann erst im nächsten Jahr erfolgt sind. Insofern ist mit diesen Intel-Angaben leider so ziemlich gar nichts sicher – aber natürlich darf man Intel jederzeit trotzdem die Chance geben, diese Termin-Vorgaben zu erfüllen.
max. Kerne | Fertigung | Sockel | Ausrichtung | Termin | |
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Alder Lake | 8C+8c/24T | Intel 7 | LGA1700 | Desktop & Mobile | 4. November 2021 |
Raptor Lake | 8C+16c/32T | Intel 7 | LGA1700 | Desktop & Mobile, ergänzt durch ADL-Refresh | 20. Oktober 2022 |
Raptor Lake Refresh | 8C+16c/32T | Intel 7 | LGA1700 (?) | möglicherweise nur Desktop | Q3/2023 |
Meteor Lake | 6C+16c/28T | Intel 4 | LGA1851 | wahrscheinlich nur Mobile | H2/2023 |
Arrow Lake | 8C+16c/32T | Intel 20A | LGA1851 | Desktop & Mobile | irgendwann 2024 |
Lunar Lake | ? | Intel 18A | ? | wahrscheinlich nur UltraMobile | irgendwann 2024 |
Panther Lake | ? | ? | ? | angeblich Desktop & Mobile | irgendwann 2025/26 |
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basierend auf Gerüchten & Annahmen. |
Normalerweise sollte dies insbesondere bei "Meteor Lake" durchaus machbar sein, denn die hierfür benötigte "Intel 4" Fertigung steht eigentlich schon zur Verfügung. Zudem scheint sich Intel bei Meteor Lake nun komplett auf Mobile-Prozessoren zu beschränken, die 14. Core-Generation dürfte somit ein Mix aus "Raptor Lake Refresh" für den Desktop sowie "Meteor Lake" für Mobile werden. Bei "Lunar Lake" ist Intels Terminplanung hingegen weitaus optimistischer, denn immerhin stehen zwischen "Meteor Lake" und "Lunar Lake" noch glatt zwei neue Fertigungs-Stufen: Zuerst "Intel 20A" für das dazwischenliegende "Arrow Lake" – und dann "Intel 18A" für "Lunar Lake" selber. Drei neue Fertigungsstufen innerhalb weniger als anderthalb Jahren herauszubringen erscheint ein wenig als zu ambitioniert – insofern darf "Lunar Lake" schon für 2024 durchaus etwas in Frage gestellt werden.
Die PC Games Hardware hat sich die Spiele-Kompatibilität von Arc-Grafikkarten fast ein halbes Jahr nach Release (erneut) angesehen. Im Vergleich zu einem ähnlichen Test vom letzten August sind nunmehr die meisten der gravierenden Fehler verschwunden. Die derzeit noch gelisteten Fehler sind in ihrer Schwere deutlich harmloser, einzig allein bei "Halo Infinite" gibt es noch erhebliche Darstellungsprobleme. Zusammen mit dem klar feststellbaren Performance-Gewinn unter DirectX 9 darf man dies durchaus als gelungene Treiber-Entwicklung verbuchen. Intel hat hier zwar noch weiterhin einige Arbeit zu tun, aber inzwischen kann man die Aufgabe als "lösbar in absehbarer Zeit" betrachten. Zugleich soll angeblich ein größeres Treiber-Update von Intel sich der weiteren Performance-Steigerung widmen. In dieser Frage fehlt derzeit leider noch der wirkliche Vergleich zum Release-Stand: Es gibt bereits Ansatzpunkte dafür, dass sich Intels Grafikkarten im Laufe der Zeit Performance-mäßig verbessert haben, aber natürlich verlangt dies eines seriösen Vergleichs unter einer gutklassigen Anzahl an Spiele-Titeln.
Ausgehend von einer Meldung auf Reddit wird derzeit breit davon berichtet, dass "Forspoken" nicht mit Polaris-Grafikkarten lauffähig ist. Hier schiebt das Spiel wohl einen klaren Riegel vor und begründet dies mit einem fehlenden Support für das Feature-Level 12_1 von DirectX 12. Und in der Tat kommen die Polaris-Karten nur bis zum Feature-Level 12_0 – womit sich allerdings die irritierende Situation einstellt, dass das Spiel nVidia-Hardware ab dem Jahr 2014 (Maxwell) unterstützt, AMD-Hardware der Jahre 2016/17 jedoch nicht. Sicherlich hat das ganze einen technischen Grund, aber in diesem Fall haben die Spieleentwickler schlicht nicht mitgedacht – denn mit dieser Einschränkung werden breit verkaufte und immer noch vielerorts genutzte Beschleuniger ausgeschlossen. Technisch gesehen ist das Spiel somit das erste mit der Mindestanforderung von Feature-Level 12_1, was jedoch angesichts der schwachen Wertungen zum Spiel derzeit noch keine allgemeingültigen Auswirkungen entwickelt.