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News des 12. Januar 2007

Von HKEPC kommen ziemlich genaue Ausführungen über die Intel Chipsatz-Pläne für dieses Jahr. Zumeist wird in diesem Zusammenhang über die Streichung des Supports für Pentium 4/D Prozessoren bei den kommenden Chipsätzen gesprochen, allerdings wird dieser Punkt wohl überdramatisiert – schließlich ist es doch eher unwahrscheinlich, dass man diese alten Prozessoren mit einem brandneuen Chipsatz kombinieren will, dafür gibt es eigentlich keinen Anlaß. Zudem bleibt abzuwarten, wie ernst Intel diese Ankündigung in der Praxis meint: Oftmals laufen die älteren Prozessoren dann doch noch, werden aber schlicht nicht mehr offiziell unterstützt (primär, weil man sich den Support für diese dann schließlich schon ausgelaufenen Prozessoren sparen will) ...

... Daneben bringt die Aufstellung von HKEPC in erster Linie Klarheit bezüglich des Prozessoren-Supports der kommenden Chipsätze der "Bearlake"-Familie: Erstaunlicherweise beschränkt Intel hier den Support der QuadCore-Prozessoren in 65nm auf die Chipsätze P35 (Mainstream), G35 (integrierte Direct3D10-Grafik) und X38 (HighEnd). Damit erhalten einige der noch erscheinende Mainboard-Chipsätze von Intel unverständlicherweise keinen Support für schon im Markt befindliche (und nicht ausgelaufene) Prozessoren – und noch seltsamer ist dann, dass jene Mainboard-Chipsätze, welche die 65nm QuadCore-Prozessoren nicht unterstützen, die kommenden 45nm QuadCore-Prozessoren dann aber problemlos tragen können sollen ...

... Nun gut, dies ist letztlich allein Intels Entscheidung, auch wenn es auf den ersten Blick unsinnig erscheinen mag. Davon abgesehen kurz zur Einordnung der Chipsätze selber: Für den Mainstream-Bereich kommt hier der Chipsatz P35, welcher primär den Support für den FSB1333 besitzen wird. Als Varianten mit integrierter Grafik wird es die Chipsätze G33 und G35 geben, wobei erstgenannter eine DirectX9-Grafiklösung enthalten wird (wohl eine verbesserte GMA X3000 Grafik) und zweitgenannter schon über eine Direct3D10-Grafiklösung verfügen soll. Zudem existiert noch der Unterschied, dass nur der G35 bereits DDR3-Speicher unterstützt, während beide Chipsätze wieder über den FSB1333 verfügen ...

... Davon abgeleitet wird es die Business-Varianten Q33 und Q35 geben, welche sich prinzipiell nicht wirklich von G33 und G35 unterscheiden werden, jedoch für Intels vPro Business-Plattform ausgelegt sind und damit zusätzlich diverse Hard- und Softwarefeatures für den Einsatz in Firmennetzwerken beinhalten. Und letztlich wird es noch den HighEnd-Chipsatz X38 geben, welcher über den Support von FSB1333, DDR3 und PCI Express 2.0 (samt per default zweier Grafikkarten-Steckplätze) in erster Linie den Gamer-Markt ansprechen soll. Notiz am Rande: Die Aufstellung von HKEPC verrät nebenher auch, dass bei der im zweiten Quartal zu erwartenden Core 2 Duo E6x50 Serie mit FSB1333 erstmals die "Trusted Execution Technology" (vormals besser bekannt unter "LaGrande") per default aktiviert mit an Board sein wird.

Der Heise Newsticker berichtet von einer Kühlplatte für Audio/Video-Geräte seitens Antec, welche primär für die Kühlung üblicher HiFi-Komponenten gedacht ist, allerdings durchaus auch zweckentfremdet eingesetzt werden könnte: Denn da die Kühlplatte anscheinend ausreichend groß genug ist, könnte man diese auch als Kühlung für 17-Zoll-Notebooks nutzen, für welche es bislang erstaunlicherweise keinerlei externe Kühllösungen gibt. Zwar müsste die Kühlplatte dann verkehrtherum eingesetzt werden, da die Lüfter bei dieser regulär unten angebracht sind, aufgrund der Standfüsse sollte man große Notebooks jedoch trotzdem sicher auf dieser plazieren können (siehe dazu auch die Bilder bei Matbe). Nichts desto trotz wäre es natürlich besser, wenn die Kühlerhersteller sich endlich auch einmal des Themas Notebook-Kühler für 17-Zoll-Boliden annehmen würden.