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News des 19. Juni 2007

Fudzilla berichten von einer hochinteressanten Preislage der Radeon HD 2600 XT GDDR3, welche in einem norwegischen Onlineshop für umgerechnet 110 Euro angeboten wird. Gerade da Vorab-Angebote in aller Regel immer etwas bis heftig teurer sind, erstaunt diese Preislage mehr als nur ein wenig. Auf der anderen Seite handelt es sich bei dieser Grafikkarte auch nur um die niedriger getaktete GDDR3-Version dieser Karte, welche man prinzipiell durchaus mit der GeForce 8600 GT vergleichen kann, welche ja auch nur eine etwas niedriger getaktete Ausführung der GeForce 8600 GTS darstellt. Und da die GeForce 8600 GT derzeit schon in der Nähe von 100 Euro angeboten wird, könnte der vorgenannte Preis womöglich sogar passend sein ...

... Im Fall des Falles wäre dies gut für den Endkunden, würde allerdings auch einige Fragen zum restlichen Direct3D10 Mainstream-Programm von ATI aufwerfen: So müsste die deutlichst niedriger getaktete Radeon HD 2600 Pro dann schon erheblich günstiger angeboten werden, um noch Sinn zu machen, während die nur mit der Hälfte der Ausführungseinheiten antretenden Radeon HD 2400 Pro/XT Karten wohl vom Start weg uninteressant sein würden. Gleichfalls würde interessieren, wie ATI dann die (beim Speichertakt etwas höher getaktete) GDDR4-Version der Radeon HD 2600 XT preismäßig zu positionieren gedenkt: Wenn es ähnlich wie bei der GeForce 8600 GTS mit Preisen von immer noch klar über 150 Euro ist, würde diese Karte (wie auch die GeForce 8600 GTS) vom Preis/Leistungsverhältnis her uninteressant sein, da Radeon HD 2600 XT GDDR3 und GeForce 8600 GT für nur einen geringen Abschlag vom Takt einen erheblichen Abschlag beim Preis anbieten ...

... Aber wie schon des öfteren festgestellt, sind Radeon HD 2600 XT GDDR4 und GeForce 8600 GTS im eigentlichen keine Mainstream-Karten für das Preissegment von knapp unter 200 Euro, dafür ist die Hardware dieser Karten bzw. der jeweils verbauten Grafikchips zu stark beschnitten. Beide Lösungen finden sich nur in diesem Preisbereich wieder (bzw. sind im Fall der ATI-Karte dafür gedacht), weil beiden Grafikchip-Entwicklern derzeit eine wahre 200-Euro-Direct3D10-Lösung fehlt und man mit dem Marketingschub zum Release der Karten sicherlich auch einige Stückzahlen zu diesem ungerechtfertigt hohen Preis absetzen kann. Vom Preis/Leistungsverhältnis her – gerade im Vergleich zur GeForce 8600 GT und deren Preispunkt von derzeit 100 bis 120 Euro) sind Radeon HD 2600 XT GDDR4 (sofern nicht klar schneller als der nVidia-Konkurrent) und GeForce 8600 GTS allerdings klare 150-Euro-Beschleuniger.

Shortcuts: Beyond3D haben ein umfangreiches Interview mit Eric Demers von ATI geführt, in welchem es primär um den R600-Chip geht. Wie allerdings bei allen Interviews dieser Art spielt die Firmenpolitik eine gewichtige Rolle, so daß der ATI-Mitarbeiter alle eher kritische Fragen natürlich zu umschiffen versuchte ;). Die PC Games Hardware hat sich die Demo von Lost Planet zusammen mit einem QuadCore-Prozessor angesehen. Interessanterweise waren dabei in einer Szene – trotz Messungen nur der Durchschnittsframerate – sehr beachtliche Performancezuwächse bei Dual- und QuadCore-Modellen zu verzeichnen. Fudzilla vermelden dagegen ein weiteres Mitglied von Intels 3er Chipsatz-Serie: Der P31-Chipsatz stellt die LowCost-Ausführung des schon im Markt befindlichen P35-Chipsatz dar, erstgenanntem fehlt dann der (allerdings verzichtbare) Support von DDR3-Speicher. Und letztlich vermeldet der Heise Newsticker nun noch die nunmehr offizielle Vorstellung der Direct3D10 LowCost-Lösung GeForce 8400 GS.