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News des 14. Juli 2008

Golem vermelden die neuen Listenpreise der GeForce GTX 260 & 280 mit 299 bzw. 499 Dollar, was nach den bisher von nVidia angesetztem Umrechnungskurs in Euroland ungefähr 230 bis 250 Euro für die GeForce GTX 260 und 380 bis 420 Euro für die GeForce GTX 280 ergeben sollte. Während diese neue Preislage bei der GeForce GTX 260 nun inzwischen auch von den Marktpreisen reflektiert wird, wird der neue (hochgerechnete) Listenpreis bei der GeForce GTX 280 vom Markt inzwischen schon wieder geschlagen: Dort gehen die besten Angebote inzwischen schon bis auf 356 Euro herunter, während durchschnittliche Preislagen auch schon bei 390 Euro anfangen. Hiermit deutet sich schon an, daß wenigstens bei der GeForce GTX 280 der letztendliche Straßenpreis wiederum klar unter dem Listenpreis liegen wird.

Glaubt man der Gerüchteküche Fudzilla, wird Direct3D11 kein Raytracing unterstützten, womit Intels Larrabee-Grafikprojekt etwas verloren dastehen würde. In der Tat ist auffällig, daß Raytracing in der bisherigen Berichterstattung zu Direct3D11 nirgendwo genannt wurde – allerdings kann Microsoft dieses Feature auch als kleine Überraschung zurückgehalten haben. Ganz so viel wollen wir daher auf diese Meldung seitens Fudzilla zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben. Denn gerade die von Fudzilla angeführte Begründung – die Spieleentwickler wollen sich nicht umstellen – zieht unserer Meinung nach nicht wirklich, weil Raytracing selbst seitens Intel vorerst ja nur als Unterstützungstechnologie geplant ist.

Sprich: Es geht Intel nicht darum, mit Larrabee plötzlich alles in Raytracing machen zu wollen, sondern vielmehr bliebe das Grundkonzept des Rasterizer-Verfahrens erhalten und die Spieleentwickler könnten dann für einzelne Effekte und dort wo es sich als Performance- oder/und Optikgründen lohnt, Raytracing benutzen. Dies ist sowieso der einzige gangbare Weg, wollte man Raytracing verbreiten – ein abrupter Wechsel von Rasterizer- auf Raytracing-Grafik ist dagegen kaum realisierbar. Insofern müsste sich jetzt auch niemand für RayTracing schlagartig umstellen, der Übergang würde sowieso langfristig erfolgen – wobei noch nicht einmal sicher ist, ob das Rasterizer-Verfahren jemals vollständig verschwinden wird.

Ein Verzicht von Direct3D11 auf eine direkte Unterstützung von Raytracing würde diesem allerdings für eine gewisse Zeit einen gehörigen Riegel vorschieben. Dann könnte Intel Raytracing auf den Larrabee-Grafikchips nur noch unter OpenGL demonstrieren, was aber keinen Spieleentwickler hinter dem Ofen hervorlocken dürfte. Raytracing wäre somit faktisch um einige Jahre verschoben und Intel müsste sich auf dem Rasterizer-Feld beweisen – sicherlich nicht das, was Intel für Larrabee eigentlich plant. Insofern bleibt es fraglich, ob Microsoft hier nicht doch Intel den Gefallen tut und Raytracing in Direct3D11 integriert – Gegendruck könnte hier wenn dann nur von ATI und nVidia kommen, sicherlich aber kaum von den Spieleentwicklern.

Deutlich glaubwürdiger ist da eine andere Meldung seitens Fudzilla, nach welcher es neben der Radeon HD 4870 X2 in runden zwei Monaten auch eine Radeon HD 4850 X2 geben wird. Diese dürfte auf den niedrigeren Taktfrequenzen der Radeon HD 4850 basieren und hat auf jeden Fall auch deren GDDR3-Speicher, allerdings hier gleich 1 GB pro Grafikchip, also (wie bei der Radeon HD 4870 X2) insgesamt 2 GB auf dem Grafikboard. Wie schon bei der Radeon HD 3850 X2 dürfte es sich bei der Radeon HD 4850 X2 um eine ziemlich interessante Lösung handeln, welche den großen preislichen Abstand zwischen Radeon HD 4870 und Radeon HD 4870 X2 füllen wird und aufgrund ihrer zwei Grafikchips von der Performance her aber sicherlich stärker zur Radeon HD 4870 X2 tendieren dürfte.