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News des 4. Dezember 2008

Wenngleich derzeit noch keine Tests die Performanceanforderungen von GTA IV exakt ausgeleuchtet haben, läßt sich aufgrund der Erfahrungen aus unserem Forum schon jetzt erkennen, daß das Spiel ziemlich heftige Hardware-Anforderungen hat – oder anders formuliert, ziemlich gut mit schnellerer Hardware skaliert. Dies hat Rockstar ja auch so ausgedrückt, nach deren Aussage sind insbesondere die höchsten Optikstufen auf dem PC nur für Systeme gedacht, welche es derzeit noch gar nicht zu kaufen gibt. Auch sollte man die PC-Performance nicht vorschnell mit der Konsolen-Performance vergleichen, da bei den Konsolen sowohl Auflösung als auch diverse Optikoptionen limitiert sind (und die Framerate auch auf den Konsolen nur geradeso ausreichend ist).

Natürlich sind die derzeit festgestellten Performance-Bugs auf dem PC trotzdem nicht tragbar, was sich aber hoffentlich mit dem ersten Patch erledigen dürfte. Dann muß auch das generelle Problem des Spiels mit ATI-Grafikkarten gefixt werden, welches zwar nicht alle ATI-User, aber dennoch eine breite Gruppe dieser betrifft. Auch mit dem ersten Patch nicht ändern dürfte sich allerdings die Erkenntnis, daß das Spiel erstens massig an CPU-Leistung verbraucht und zweitens geradezu perfekt mit QuadCore-Prozessoren skaliert. Die vielen kleine Dinge, welche die GTA-Welt so lebendig machen, brauchen halt allesamt ihre CPU-Zeit – ein exzellenter Einsatzbereich für Mehrkern-Prozessoren. Wie stark dieser Effekt genau ist und wieviel Grafikkartenpower man für GTA IV dann noch benötigt, wird sich sicherlich in den nächsten Tagen mittels entsprechender Tests ergeben.

Aus einem Artikel der X-bit Labs ergibt sich nunmehr der exakte Stromverbrauch der Radeon HD 4830. Dieser wurde dort unter Last mit 85 Watt gemessen, was natürlich recht hoch für das Leistungsniveau der Karte ist, sich aber eben aus der Benutzung des RV770-Chips der Radeon HD 4850/4870 Karten ergibt. nVidias Konkurrenzangebot GeForce 9800 GT kommt mit 83 Watt allerdings auch nicht wirklich besser weg, dies ist für Grafikkarten dieses Preis/Leistungsspektrums eigentlich zu viel. Von der Stromaufnahme her vernünftige Angebote dieses Performancebereichs sind GeForce 9600 GT (61 Watt) und Radeon HD 4670 (47 Watt), wenngleich beide genannten Grafikkarten nicht ganz die Performance von GeForce 9800 GT und Radeon HD 4830 erreichen.

Fudzilla berichten über neue LowCost-Prozessoren seitens Intel, welche am 18. Januar 2009 in den Markt kommen werden. Im Gegensatz zu höheren Core-2-Gefilden, welche Intel derzeit nicht mehr mit schnelleren Taktfrequenzen beglückt (natürlich um den Nehalem-Prozessoren keine hausinterne Konkurrenz zu machen), bewegt sich bei den LowCost-Serien auf Core-2-Basis noch etwas bei den Taktfrequenzen: Der Pentium E, eine sehr vernünftige CPU für den typischen Heimrechner, wird es am dem genannten Datum auch als Modell E5400 mit 2.7 GHz geben, den Core 2 Duo E7x00 als gutklassige und preiswerte Spieler-CPU auch als Modell E7500 mit 2.93 GHz. Damit fallen dann auch die Preise der jeweiligen Vorgänger-CPUs, was doch einige sehr interessante Angebote aus Preis/Leistungssicht ergibt.

Shortcuts: Die FiringSquad berichtet zu den Performance-Zuwächsen, welche der Catalyst 8.12 angeblich bringen soll. Diese sehen bisher nicht gerade weltbewegend aus, hier hat nVidia mit dem 180er Treiber scheinbar eine bessere Arbeit hingelegt. Allerdings sind Vorabprognosen auf Basis von Readme-Files natürlich immer noch nicht mal in der Nähe der Wahrheit, diese wird sich erst durch entsprechende Tests ergeben können. Zwei weitere Webseiten haben sich dagegen die Grafikkarten-Performance unter Left 4 Dead angesehen: Die AMDZone hat sich auf Messungen unter 8x Anti-Aliasing konzentriert, welche zeigen, daß das Spiel damit schon mit Mainstream-Lösungen betrieben werden kann. Dagegen haben Guru3D gleich 23 verschiedene Grafikkarten auf das Spiel angesetzt, welche ebenfalls belegen, daß das Spiel doch vergleichsweise genügsam in seinen Hardware-Anforderungen ist.