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News des 10./11. Oktober 2009

Auszuwerten wäre noch unsere letzte Umfrage, welche sich um die Frage nach einer höheren Bildqualität bei den NextGen-Grafikkarten um die Chips ATI RV870 und nVidia GT300 (Fermi) drehte. Die hierbei aufgelaufenen Zahlen waren recht eindeutig: 49 Prozent der Umfrageteilnehmer sind umgehend für eine höhere Bildqualität, weitere 36 Prozent würde diese als zusätzliche Option begrüßen und nur 15 Prozent sehen Gründe dafür, daß es derzeit keinen Spielraum für eine höhere Bildqualität gibt. Damit sind faktisch 85 Prozent der Umfrageteilnehmer für eine höhere Bildqualität – das sollten die Grafikchip-Entwickler nun wirklich einmal ernst nehmen. Wir danken wie immer für die Teilnahme an dieser Umfrage und verweisen auf unsere neue Umfrage, welche sich der Verbreitung von MultiMonitoring widmet.

 RV870/GT300 NextGen-Grafikkarten: Mehr Augenmerk auf eine höhere Bildqualität?

Die PC Games Hardware hat sich mit dem DirectX11-Feature "Tesselation" und dessen praktischer Anwendung beschäftigt. Durch Tesselation wird es grob gesagt möglich, aus einem einfachen Dreiecksgerüst für ein 3D-Objekt ein viel umfangreiches Dreiecksgerüst zu machen – nicht durch zusätzliche, vom Spieleentwickler eingebaute Dreiecke, sondern durch eine automatische Interpolation auf Basis der vorhandenen Daten. Ein solcherart Ansatz ist im übrigen nicht neu, ATI hatte schon anno 2001 mal das TruForm-Feature gebracht, welches sich aber mangels eines gemeinsamen Nenners mit nVidia nie durchsetzen konnte. Da die Tesselation nun aber in DirectX11 verbindlich festgeschrieben ist, dürfte es endlich zu einem Einsatz dieser Methode kommen.

Dabei scheint besonders interessant, daß Tesselation im Gegensatz zu vielen anderen Features von neuen APIs bzw. entsprechender Hardware keine besondere Anlaufzeit benötigt, um wirksam zu werden. Der Einbau des Features in entsprechende Spiele scheint sehr einfach zu sein – man muß wohl nur definieren, auf welche Dreiecke Tesselation angewendet werden soll. Damit dürften die Spieleentwickler dieses Feature relativ umgehend nutzen, die PCGH zeigt hierzu auch schon einige Beispiele aus kommenden DirectX11-Spielen. Natürlich dürfte der Optikgewinn nunmehr nicht mehr so groß sein wie seinerzeit noch bei TruForm, denn heutzutage müssen die Spieleentwickler nicht mehr an Dreiecken sparen. Die DirectX11-Tesselation wird somit vermutlich in erster Linie zur Arbeitserleichtung für die Spieleprogrammierer eingesetzt werden, Optikgewinne sind wenn dann eher nur bei Nebenpunkten zu erwarten.

Shortcuts: Die VR-Zone berichtet über einen neuen Internet-Speedtest namens "Quality of Service Test" (QoSTest), welcher – der Name sagt es schon – eben nicht nur die pure Bandbreite vermisst, sondern vor allem auch die Qualität der Verbindung zu beurteilen versucht. Und diese kann trotz nominell gleicher Bandbreite sehr unterschiedlich sein – gerade in Zeiten, wo die Internet Service Provider im harten Wettstreit um eine nicht mehr wachsende Kundenzahl bei trotzdem wachsenden Bandbreitenanforderungen stehen. Ein anderes interessantes Tool haben wir kürzlich in unserem Redaktionsblog erwähnt: Mittels AutoHotKey kann man alle möglichen Tastatur-, Maus- und Joystick-Tasten eine jeweils andere Taste zuweisen, was sehr nutzvoll für Anwendungen (Spiele) ohne frei konfigurierbare Tastaturbelegung ist.

Der Standard berichtet hingegen von einer Studie, nachdem Windows 7 gar nicht schneller, sondern sogar langsamer als Windows Vista starten würde – allein der Windows-Desktop würde früher angezeigt werden. Was in erster Linie die Frage zurückläßt, wieso bisherige Tests mit für Windows 7 günstigen Ergebnissen nur auf die Idee kommen konnten, das Erscheinen des Windows-Desktops als "Ende des Bootvorgangs" anzunehmen, obwohl doch jedem klar sein musste, daß das Betriebssystem dann noch lange nicht fertig ist mit Einladen. Und letztlich klärt die PC Games noch über die Unterschiede zwischen in Deutschland indizierten und beschlagnahmten Spielen auf bzw. was man mit diesen jeweils tun kann und was nicht.