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News des 22. Februar 2010

In unserem Forum gibt es einen neuen Crysis-Benchmark "Widet2", basierend auf einer eigenerstellten Map von 3DCenter-Mitarbeiter Mr. Lolman. Die Hardwareanforderungen sind (bei einer überragenden Optik, Screenshots siehe Forum) recht ordentlich, unterhalb einer Karte des Performance- oder HighEnd-Bereichs geht es selbst ganz ohne Anti-Aliasing schnell auf 20 fps herunter. Mit Anti-Aliasing werden dann unter DirectX9 gerade noch so annehmbare Frameraten erzielt, unter DirectX10 mit Anti-Aliasing geht es dann in echte Tiefen hinab. Andererseits zeigen gerade neuere Karten in diesem Test ihre Stärken – wie eine Radeon HD 5870, welche unter 1920x1080 mit 4x Supersampling Anti-Aliasing noch auf 23,5 fps kommt. Insgesamt also ein interessanter Benchmark, zu welchem es hoffentlich auch bald die dazugehörige Map zum richtigen Spielen geben wird ;).

Crysis-Benchmark Widet2

SemiAccurate berichten zu ersten Performancemessungen der GeForce GTX 480. Woher diese stammen, wurde nicht ausgeführt – möglich wären zum einen Grafikkarten-Hersteller und zum anderen Spieleentwickler, da beide Gruppen derzeit schon im Besitz von entsprechenden Samples sein sollten. Die derzeit herumgereichten GeForce GTX 480 Karten sollen mit den vollen 512 Shader-Einheiten und je nach Bericht mit 600 bis 625 MHz Chiptakt und 1200 bis 1250 MHz Shadertakt laufen – was arg wenig wäre, unsere letzten Schätzungen beliefen sich auf um die 1400 MHz Shadertakt. Da andererseits die GeForce GTX 470 mit 448 Shader-Einheiten und identischen Taktraten (625/1250 MHz) gemeldet wurde, kann man durchaus annehmen, daß nVidia diese Vorserien-Karten erst einmal auf "sicheren" Taktfrequenzen laufen läßt. Dies ist insbesondere bei an Entwickler herausgegebener Vorserien-Hardware ganz normal, die Vorserien-Prozessoren von Intel takten auch immer deutlich niedriger als dann die Serienprodukte.

Insofern möchten wir basierend auf dieser Meldung keine neue Spekulation über die Taktfrequenzen der GeForce GTX 470 & 480 abgeben – die einzigen handfesten Informationen wären nur, daß das 470er Modell mit 448 Shader-Einheiten und das 480er Modell mit 512 Shader-Einheiten antreten werden. Auf seinem vorgenannten Vorserientakt erzielte die GeForce GTX 480 im übrigen eine Performance von ca. 5 Prozent besser als die Radeon HD 5870 – was sich logischerweise mit Festsetzung der finalen Taktraten noch ändern kann. Allerdings scheint das Potential der GeForce GTX 480 nach diesen Messungen doch etwas begrenzt: Hochgerechnet auf 1400 MHz Shadertakt würde man gegenüber der Radeon HD 5870 eine Mehrleistung von vielleicht 15 Prozent hinlegen – da hätte man sich mehr vorstellen können. Andererseits könnte es knapp dafür ausreichen, daß selbst die GeForce GTX 470 (15 Prozent weniger Hardware-Einheiten) noch der Radeon HD 5870 nahekommt, passende Taktraten bei dieser kleinere GF100-Ausführung vorausgesetzt.

Einschränkenderweise muß hinzugesagt werden, daß die Quelle (SemiAccurate) eigentlich hochgradig verbrannt ist in Fragen der Berichterstattung über nVidia-Hardware – dort hat man nVidia einfach komplett "gefressen" und läßt derzeit kein gutes Haar an dem Grafikchipentwickler. Wie damit eine ausgewogene Berichterstattung zustandekommen soll, wenn man immer vom schlimmsten ausgeht, ist unklar und wäre bei allem, was SemiAccurate über nVidia schreibt, hinzuzurechnen. Davon abgesehen hat nVidia noch den Fermi-Launchtermin bekanntgegeben: Am 26. März sollen demnach GeForce GTX 470 & 480 offiziell vorgestellt werden. Zudem schwirren derzeit erste Preisnotierungen mit horrenden Preisangaben von über 600 Dollar durch die Runde – diese sind aber unserer Meinung nach noch nicht ernst zu nehmen, gerade wenn die Karten mit falschen Spezifikationen ausgezeichnet sind (eine GeForce GTX 470 nicht mit 448 Shader-Einheiten oder beide GF100-Karten mit 1 oder 2 GB Speicher, obwohl die Speichergrößen 1,5 und 3 GB betragen werden).