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Hardware- und Nachrichten-Links des 1. Juni 2012

Wie AMD nunmehr offiziell bekanntgegeben hat, wird man zukünftig seine Treiber-Updates im Grafikkarten-Bereich nicht mehr monatlich, sondern nur noch aller zwei bis drei Monate veröffentlichen. Hintergrund dieser Änderung ist, daß durch den bisherigen monatlichen Rythmus das AMD-Treiberteam mehrgleisig an mehreren Treibern gleichzeitig entwickeln musste, was die Effektivität des Treiberteams limitierte. Gleichzeitig kann man natürlich auch sagen, daß viele monatliche Treiber nur eher marginale Verbesserungen und keinerlei Performance-Zuwächse boten – die geleistete Arbeit kann dann mittels selteneren Treiber-Veröffentlichungen wohl besser zum Ausdruck gebracht werden. Um auf Probleme bei neu erschienenen Spielen weiterhin angemessen reagieren zu können, will AMD zudem zukünftig mehr Preview- und Hotfix-Treibern zwischen den eigentlichen Treiber-Releases herausbringen.

Die DigiTimes berichtet über angeblich sinkende Sandy-Bridge-Preise ab Juni/Juli, um den Absatz in den Schwellen- und Entwicklungsländern anzukurbeln. Allerdings widersprechen zumindest offizielle Preissenkungen allem, was Intel bezüglich des Übergangs von alten zu neuen CPU-Architekturen seit Nehalem getan hat – da gab es nie Preissenkungen zugunsten älterer Modelle, primär um den neuen Modelle keine Konkurrenz im eigenen Haus zu machen. Andererseits wäre es möglich, daß Intel hier einen Mittelweg geht und einfach nur den OEMs größere Rabatte gibt, den Listenpreis aber beibehält und diese höheren Rabatte auch nicht an die das Retail-Geschäft beliefernden Distributoren weitergibt. Dann könnten PC-Bauer in der Tat günstige Sandy-Bridge-PCs anbieten, während Intel rein offiziell weiterhin die Preise obenhält.

Gemäß SemiAccurate verschieben sich die Desktop-Modelle von Trinity auf nunmehr September – deutlich später als einstmals geplant und auch erneut um einen Monat später als zum Trinity-Launch bekanntgegeben. Als möglicher Grund für diese weitere Verzögerung kommt wohl nur der Abbau der Lagerbestände an Llano-Prozessoren in Frage, denn von Produktions- oder Lieferproblemen ist bei Trinity nichts zu hören. Nicht gesagt ist damit natürlich, daß der Desktop-Trinity nicht doch schon vorher an einzelne PC-Bauer ausgeliefert wird, damit diese entsprechende PC-Serien auflegen können – denn gerade der September-Launch ist eigentlich zu spät für das in den USA wichtige Back-to-School-Geschäft zum Ende der Sommerferien.