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Hardware- und Nachrichten-Links des 14. März 2016

Microsoft hat auf der Game Developer Conference (GDC) die Öffnung des Unternehmens für weitgehendes Crossplay zwischen PC & Konsolen angekündigt. Im genauen wird damit die formelle Hürde abgebaut, das Microsoft bisher bei Xbox-Spielen den Daumen drauf hatte, in welcher Form dieses Crossplay-fähig war – ob überhaupt und wenn, dann mit welchen anderen Netzen. Eine technische Änderung gibt es also nicht – jene müssen vielmehr weiterhin die Spieleentwickler leisten, welche sich nun schlicht frei entscheiden können, welches Crossplay sie anbieten wollen. Die erste denkbare Variante ist dabei natürlich zwischen Xbox Live und Windows-10-PC, grundsätzlich soll aber auch der Weg zu anderen Spielekonsolen und anderen PC-Netzwerken offen sein – ob diese hierbei mitziehen, steht auf einem ganz anderen Blatt und bliebe aufgrund der starken Konkurrenzhaltung der beteiligten Unternehmen doch eher abzuwarten. Zumindest hat Microsoft hiermit den ersten Zug gemacht und den Spieleentwicklern somit mehr Freiheiten an die Hand gegeben.  (Forendiskussion zum Thema)

Notebookcheck bieten einen Vorabtest der Mobile-Lösung GeForce 940MX samt weiteren Informationen zu den Modellen 920MX & 930MX an. Hierbei handelt es sich um einen leichten Refresh der bisherigen Modelle GeForce 920M, 930M & 940M, welcher in den nächsten Wochen offiziell werden sollte (dies aber derzeit noch nicht ist). An den für GeForce 920MX, 930MX & 940MX verwendeten Grafikchips und deren Hardware-Ausstattung ändert sich nichts, die X-Modelle bekommen schlicht etwas mehr Chiptakt auf den Weg – sofern die Notebook-Hersteller mitspielen und diesen Chiptakt dann auch bei ihren konkreten Notebooks bieten. Viel bringt dies allerdings anscheinend nicht, im Test von Notebookcheck war eine GeForce GTX 940MX (1122/1242/1000 MHz) faktisch nur gleichschnell wie eine GeForce 940M (1072/?/1000 MHz) – wahrscheinlich basierend auf der zu geringen Speicherbandbreite bei nur 64 Bit DDR Speicherinterface und Benutzung von nur DDR3-Speicher.

Ironischerweise könnte der Mehrtakt bei den kleineren Lösungen GeForce 920MX & 930MX somit vielleicht eher eine Auswirkung haben, da jene weniger Rechenleistung zur gleichen Speicherbandbreite aufbieten (und somit nominell vielleicht nicht ganz so eng an ihrer knappen Speicherbandbreite hängen). Bei der GeForce 940MX bleibt fast nur das Abwarten auf deren GDDR5-Variante, welche Notebookcheck für einen späteren Zeitpuntkt (Sommer 2016) versprechen. Allerdings darf man sich von GeForce 920MX, 930MX und 940MX sowieso nicht all zu viel versprechen: Dies sind klare Einsteigerlösungen, welche im schlimmstmöglichen Fall sogar langsamer als die besten integrierten Beschleunigern sein können – und damit aus heutiger Sicht keine "Notebook-Beschleuniger" mehr. Interessant ist im übrigen, das nVidia jetzt noch am Maxwell-basierten Mobile-Portfolio herumschraubt – dies widerspricht anderen Gerüchten, nVidia wolle alsbald den Markt mit Pascal-basierten Lösungen überschwemmen. Besonders wahrscheinlich ist dieses Gerücht allerdings nicht, denn auch nVidia wird etwas Zeit benötigen, die Pascal-Generation komplett aufzubauen bzw. ins LowCost- und Mobile-Segment zu überführen.

Im Sinne dessen, das einige moderne Spiele, welche als Windows-Apps ausgeführt sind, Probleme mit verschiedenen Overlay-Tools haben und damit u.a. Frameraten-Messungen/Aufzeichnungen mit Fraps verhindert werden, berichtet der Tech Report über eine Lösung dieser Frage: Das Tool "PresentMon" bietet die Aufzeichnung von exakten Frametimes auch unter DirectX 12 und Windows 10 an. Leider ist das Tool derzeit mit einem gewissen Installationsaufwand und nachher der Arbeit auf Kommandozeilen-Basis verbunden, ist also noch nicht "allgemeintauglich" zu nennen. Wer aber unbedingt Frametime-Messungen unter Windows 10 erzeugen will, kommt hiermit auf jeden Fall weiter – wichtig gerade für einige Hardwaretest-Webseiten, welche sich auf Frametime-Messungen und Produkttests basierend auf deren Aussagen spezialisiert haben.