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Hardware- und Nachrichten-Links des 20. April 2016

Videocardz zeigen nochmals die Kühlerabdeckung der kommenden GP104-basierten Grafikkarten GeForce GTX 1070 & 1080 – hiervon liegen inzwischen so viele Fotos vor, das ein Fake ziemlich unwahrscheinlich geworden ist. Interessanterweise ist in dieser Kühlerabdeckung bereits der Schriftzug "GTX 10 0" voreingestanzt – damit bestätigt sich zumindest die gewählte Verkaufsnamen-Serie als "GeForce 1000 Serie". Die voreingestanzte letzte Null zeigt zudem an, das zumindest die beiden GP104-Karten mit Referenzdesigns (die kleinste GP104-Lösung soll kein Referenzdesign bekommen) nicht auf eine "5" enden werden, das es also keine "GeForce GTX 1075" oder "GeForce GTX 1085" geben wird. Platz für ein angehöriges "Ti" gibt es auch nicht, so das sich auch eine "GeForce GTX 1080 Ti" ausschließt – die beiden größeren GP104-Grafikkarten dürften sich also ganz konventionell "GeForce GTX 1070" und "GeForce GTX 1080" nennen.

GP104-150 GP104-200 GP104-400
Hardware-Ansetzung abgespeckte GP104-Variante mit 4 oder 8 GB GDDR5-Speicher abgespeckte GP104-Variante mit 8 GB GDDR5- oder GDDR5X-Speicher wahrscheinlich GP104-Vollausbau mit 8 GB GDDR5X-Speicher
Referenz/Hersteller-Designs nur Herstellerdesigns sowohl Referenz- als auch Hersteller-Designs
sichere Hardware-Abspeckungen klar niedrigere Anzahl an Shader-Einheiten gegenüber GP104-400, kein GDDR5X klar niedrigere Anzahl an Shader-Einheiten gegenüber GP104-400 -
eventuelle Hardware-Abspeckungen eventuell geringfügig niedrigere Anzahl an Shader-Einheiten gegenüber GP104-200, eventuell nur 4 GB Speicher eventuell kein GDDR5X -
angenommenes Performance-Ziel Richtung GeForce GTX 980 (Perf.Index ~580-610%) GeForce GTX 980 plus vielleicht 10-15% (Perf.Index ~660-690%) GeForce GTX 980 Ti plus vielleicht 10-15% (Perf.Index ~810-840%)
angenommener Listenpreis 399 Dollar
(zwischen GeForce GTX 970 & 980)
499 Dollar
(wie GeForce GTX 980)
649 Dollar
(wie GeForce GTX 980 Ti)
voraussichtlicher Verkaufsname noch unbekannt GeForce GTX 1070 GeForce GTX 1080
voraussichtlicher Launch-Termin Mitte Juni Computex Anfang Juni Computex Anfang Juni

Offen bleibt damit noch der Verkaufsname der kleinsten GP104-Lösung, welche zumindest gemäß der Chipnummer einen eher geringen Unterschied zur mittleren GP104-Lösung haben soll. Denkbar wären hierbei "GeForce GTX 1060 Ti" oder "GeForce GTX 1065" – aber selbst der gleiche Verkaufsname in Form von "GeForce GTX 1070" ist noch möglich, wenn die Karte einen augenscheinlichen Unterschied bei der Speicherart (GDDR5 zu GDDR5X) oder/und der Speichermenge (4 GB zu 8 GB) aufweist. Spätestens zur Computex wird sich hierzu mehr ergeben, weil dann mit dem voraussichtlichen Launch von GeForce GTX 1070 & 1080 klar wird, welche Möglichkeiten nVidia zur weiteren Hardware-Abspeckung der (nachfolgenden) kleinsten GP104-Lösung noch übrig bleiben. Und unter Umständen wartet nVidia bei dieser kleinsten GP104-Lösung auch bewußt den Release von AMDs Polaris 10 ab, welche potentiell der kleinsten GP104-Lösung nahekommen könnte – um erst nach Polaris-10-Release die finalen Taktraten dieser kleinsten GP104-Lösung final festzulegen.

Das Kostenlosumstiegs-Angebot zu Windows 10 läuft nun in gut 100 Tagen nach dem 29. Juli 2016 aus – womit sich durchaus die Frage stellt, was Microsoft danach zur weiteren Ankurbelung der Windows-10-Nutzerschar zu tun gedenkt. Die platteste Lösung wäre eine schlichte Verlängerung dieses Angebots – was allerdings auch die unwahrscheinlichste Auflösung darstellt, damit würde sich Microsoft sehr unglaubwürdig machen und vor allem beim Konsumenten den (falschen) Eindruck erwecken, es ging ewig so weiter. Eher denkbar wären abgesenkte Umstiegs-Preispunkte, Microsoft laboriert schließlich schon an ähnlichen Dingen im Zuge der Idee, das man illegale Windows-Versionen beim Umstieg auf Windows 10 gegen einen Kostenbeitrag legalisieren will. Im diesem Sinne sollte es in Zukunft eigentlich auch ein günstiges Umstiegsangebot legaler Windows-Versionen zu Windows 10 geben. Ob dieses umgehend nach dem 29. Juli auftaucht, bliebe noch abzuwarten – verkaufspsychologisch wäre es sicherlich besser, die User erst einmal in das "Loch" der normalen Retailpreise fallen zu lassen, ehe man nachfolgend sein Preisbrecher-Angebot bekanntgibt.