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Hardware- und Nachrichten-Links des 24./25. November 2016

Noch nachzutragen zu den Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteilen des dritten Quartals 2016 sind die Mobile-GPU-Marktanteile im Q3/2016. Hierfür liegen leider nur Daten seitens Mercury Research vor, welche sich allein auf extra Mobile-Grafiklösungen beziehen, in Prozessoren integrierte iGPUs also ausschließen. In diesem Teilmarkt bewegt sich augenscheinlich seit einigen Quartalen nur im Kommabereich etwas, AMD schwankt um 35-36% herum und nVidia um 64-65%. Aber wenigstens kann man konstatieren, das bei den extra Mobile-Grafiklösungen AMD deutlich besser dasteht ist als bei den Desktop-Grafikkarten (Marktanteil derzeit bei ~27%), AMD hiermit – auch eingerechnet die geringen Schwankungen dieses Teilmarktes – also über ein halbwegs solides Standbein verfügt. Natürlich werden diese mobilen Grafiklösungen bei vielen Notebooks am Ende doch nicht für Gaming-Zwecke genutzt, aber rein geschäftlich zählen diese Verkäufe für AMD selbstverständlich trotzdem.

Q3/2015 Q4/2015 Q1/2016 Q2/2016 Q3/2016
AMD 35,1% 34,9% 35,9% 36,4% 35,9%
nVidia 64,9% 65,1% 64,1% 63,6% 64,1%
Quelle: Mercury Research (blau)

WCCF Tech werfen mit einem durchaus hoffnungsvollen Benchmark-Resultat des Core i3-7350K um sich – des ersten Core i3 oberhalb von 4 GHz Takt und gleichzeitig aktivierter Overclocking-Funktion. Gemäß des vorliegenden Geekbench4-Resultats kommt dieser Core i3-7350K auf dasselbe Performanceniveau wie der früherer Vierkerner Core i5-4670K aus der Haswell-Generation sowie der kleinste Vierkerner als der Skylake-Generation in Form des Core i5-6400. Allerdings ist der Geekbench nicht gerade für zuverlässige Ergebnisse bekannt – die Geekbench-Benchmarkdatenbank gibt für den Core i5-6600K Werte zwischen 2800 und 19000 Punkten aus, wobei die real anliegende Taktrate leider nicht erfasst wird. Ergo ist das Geekbench-Ergebnis zum Core i3-7350K unter gewisse generelle Vorbehalte zu stellen. Das der Core i3-7350K wegen seiner vergleichsweise hohen Taktrate von 4.2 GHz den kleinsten Vierkerner des Kaby-Lake-Portfolios in Form des Core i5-7400 erreichen könnte, ist aber nicht ganz abwegig, taktet letzterer doch nur mit 3.0 GHz (plus unbekanntem Turbo-Takt) – bei diesem hohen Taktratenunterschied kann ein Zweikerner mit HyperThreading doch schon einiges ausrichten. Es steht aber eher die Frage im Raum, ob man heutzutage wichtige Aufgaben überhaupt noch einem Zweikerner übergeben kann bzw. ob dies nicht zukünfig gerade im Spielebereich für Probleme sorgen könnte.

Technik Geekbench Single Geekbench Multi
Core i3-7350K Kaby Lake, 2C+HT, 4.2 GHz 5137 10048
Core i5-6400 Skylake, 4C, 2.7/3.3 GHz 3686 9982
Core i5-4670K Haswell, 4C, 3.4/3.8 GHz 4361 10036

Die kürzliche Tabelle mit den Chipflächen der jeweiligen Top-Chips von AMD, Intel und nVidia wurde noch um einige Korrekturen und Erweiterungen verbessert. Leider waren die Pentium-4-Chips Northwood & Prescott zeitlich falsch eingetragen, selbiges trifft auch auf den GM200-Chip zu (nVidias GeForce 900 Serie startete schon im Jahr 2014, aber der GM200-Chip kam erst im Jahr 2015). Zugleich konnte auch die Chipfläche von AMDs R100-Chip der originalen Radeon DDR mit 97mm² hinzugetragen werden – eine Angabe, die sich nicht einmal in der Wikipedia findet (wie dort auch einige Angaben zu ähnlich alten Chips leider fehlen). Hinzugetragen wurden dann noch einige größere CPUs in Form von AMDs Thuban-Chip der K10-Generation sowie allen E-Modellen von Intel inklusive des Gulftown-Chips der Nehalem-Generation. Trotz deren teilweise größerer Chipflächen bleibt die Grundthese bestehen, das sich die (maximalen) Chipflächen im Grafikchip-Bereich im Laufe der Jahre auf deutlich höhere Werte entwickelt haben als im Prozessoren-Bereich.