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Hardware- und Nachrichten-Links des 28. Dezember 2012

Laut dem japanischen PC-Watch (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) kommt am morgigen 29. Dezember der AMD FX-8300 Prozessor aus der Bulldozer/Vishera-Riege in Japan auf den Markt, während die anderen Weltregionen noch bis ins neue Jahre warten müssen. Im Gegensatz zu den bereits angebotenen Modellen FX-8320 (3.5/4.0 GHz, 125W TDP) und FX-8350 (4.0/4.2 GHz, 125W TDP) verfügt der FX-8300 über Taktraten von 3.3/4.2 GHz und eine TDP von dann nur noch 95 Watt – was insbesondere im Vergleich mit den deutlich genügsameren Ivy-Bridge-Prozessoren von Intel positiv ist. Die niedrigere TDP dürfte allerdings vermutlich auch die Wirksamkeit des TurboCore-Features stärker als bei den größeren Prozessoren beschränken, wahrscheinlich kommt der FX-8300 (trotz höherem Turbo-Takt) somit nicht an die Performance des FX-8320 heran. Sofern der Preispunkt entsprechend niedriger liegt, könnte hier dennoch eine interessante CPU erscheinen – nämlich der günstigste Einstieg in den Achtkern-Bereich.

Die Meldung über die Berechnung von Spieleteilen in der Cloud als DRM-Ansatz wurde auch von anderen Webseiten eifrig kommentiert, ist natürlich auch ein klarer Streitpunkt in unserem Forum. Interessant ist, daß von anderen Webseiten häufiger der Argumentation EAs, hierbei handle es sich primär um eine Maßnahme zur Entlastung des Nutzer-PCs, Glauben geschenkt wurde. Sicherlich lautet so die offizielle Begründung und es steht in dieser auch kein Wort über DRM – aber natürlich ist die Sache mit der Entlastung des Nutzer-PCs doch wohl rein vorgeschoben. Rechenleistung kostet Geld – und einem Nutzer bei einem Festpreis-Spiel ohne Abo-Gebühren eine ordentliche Cloud-Rechenleistung zur Lebenszeit des Spiels kostenlos zur Verfügung zu stellen, rechnet sich niemals. Nicht einmal wenn die benötigte Cloud-Rechenleistung nur einen Euro pro Monat kostet, wäre dies ohne Abo-Gebühren wirtschaftlich darstellbar.

Zudem gilt: Je kleiner die benötigte Cloud-Rechenleistung, um so unwahrscheinlicher wird es, daß diese Rechenleistung nicht auch vom Nutzer-PC selber erbracht werden kann. Eine Cloud-Rechenleistung im Gegenwert von einem Euro im Monat ist wahrscheinlich so belanglos wenig, daß dies auch ältere PCs nebenbei mit erledigen können – die ganze Theorie, daß der Nutzer-PC von der Cloud-Anbindung irgendwie entlastet werden würde, erledigt sich damit automatisch. Im übrigen offenbart sich hier ein weiteres Risiko dieser Art von DRM-Schutz: Selbst wenn die benötigte Cloud-Rechenleistung nur Cent-Beträge pro Nutzer ausmacht, ist sie immer eine wirtschaftliche Größe für den Publisher – was jenen damit um so stärker reizt, so früh wie möglich den Support einzustellen (und damit die für das Spielen benötigte Cloud abzuklemmen). Insbesondere in wirtschaftlich schwächeren Zeiten könnte dies böse Überraschungen für die Spieler ergeben – was nicht zu hoffen ist, aber das Risiko existiert nun einmal.

Die letzte Zeit hat wieder einige interessante User-Reviews in unserem Forum gesehen: So das einer Sapphire Radeon HD 7970 Vapor-X, welches sich speziell um die Themen Lüftersteuerung, Geräusch- und Hitzentwicklung sowie Spulenfiepen kümmert. Weiter geht es mit zwei mobilen Geräten in Form des Asus Transformer TF300 10-Zoll-Tablets mit Tegra-3-Chipsatz sowie des Lenovo ThinkPad Edge E130 11-Zoll-Netbooks auf Basis eines Sandy-Bridge-Pentium – letzterer bringt eine im Netbook-Bereich bisher nicht gesehene Performance mit und ist damit für alle diejenigen interessant, welche Netbooks wegen der dort üblicherweise verbauten Atom/Bobcat-Prozessoren bisher nicht angeschaut haben. Und abschließend gibt es noch einen Erfahrungsbericht zu Intels Rapid-Start Technologie, mittels welcher das Aufwachen aus den Stromspar-Modi S3 und S4 beschleunigt werden soll. Diese Beschleunigung war zwar meßbar, allerdings nun auch nicht weltbewegend – und vor allem viel kleiner als erwartet, wenn man hinzurechnet, daß der Rechner nach dem Erwachen aus S3 & S4 jeweils noch 5 bis 8 Sekunden faktisch unbedienbar langsam agierte.