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Hardware- und Nachrichten-Links des 29. Mai 2013

Laut den SweClockers (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) soll AMD angeblich um den Verkaufsstart von Battlefield 4 (29. Oktober) herum eine neue Grafikkarten-Serie herausbringen. Laut den SweClockers handelt es sich hierbei um die Volcanic-Islands-Generation mit ihrem Flaggschiff in Form des Hawaii HighEnd-Chips – was die früher an dieser Stelle schon geäußerte These unterstützt, AMD hätte die Sea-Islands-Generation größtenteils gestrichen und kommt dafür früher mit der Volcanic-Islands-Generation heraus. Allerdings bedeutet ein Oktober-Start jener Volcanic-Islands-Generation auch, daß die Chance auf 20nm-Chips im tiefen einstelligen Bereich liegt. Denn bislang hat Auftragsfertiger TSMC gerade einmal eine einzelne Fabrik für 20nm-SoCs spruchreif, gibt es aber noch keinen dort in Massenfertigung hergestellten 20nm-SoC und ist man damit von einem 20nm-Grafikchip normalerweise noch viele Monate entfernt.

Der Planet 3DNow! vermelden die Weiterverwendung von AMDs Jaguar-Architektur im Serverbereich als "Opteron X". Hierbei ist insbesondere die Fähigkeit von Jaguar, auch mit ECC-Speicher operieren zu können, von entscheidendem Vorteil. Aufgrund der niedrigen Taktraten sowie der niedrigeren Pro-MHz-Leistung eignen sich diese Prozessoren zwar nur für Mini-Server, bieten dort jedoch mit Listenpreisen zwischen 64 und 99 einen sehr attraktiven Preispunkt. Interessant dürfte hierbei vor allem sein, ob die automatisch immer mit an Bord befindliche Radeon-Grafiklösung mit immerhin 128 GCN-basierten Shader-Einheiten langfristig gesehen auch für Serveraufgaben nutzbar gemacht werden. Sollten sich hier Ansatzpunkte finden lassen, sind positive Seiteneffekte auch im Bereich normaler Desktop-Software denkbar.

Wie The Official Xbox Magazine anführt, unterstützt die Xbox One eine teilweise Spielberechnung in der Cloud. Dabei sollen keine zeitkritischen Aufgaben in die Cloud ausgelagert werden, was nur eine (deutlich) erhöhte Latenz zur Folge hätte, sondern vielmehr eben zeitunkritische Aufgaben – denkbar wären hier Hintergrund-Berechnungen in Strategietiteln, welche durchaus CPU-intensiv sein können. Eine Grafik-Berechnung in der Cloud wird also ziemlich sicher nicht stattfinden, da dies mit dem erwähnten Nachteil der höheren Latenzen einhergehen würde. Allerdings scheint das ganze derzeit eher ein Angebot an die Spieleentwickler zu sein als denn ein fest eingeplantes Feature – und für den Augenblick dürfte die Xbox One auch so über genügend CPU-Power verfügen, welche man erst einmal richtig auszunutzen lernen muß.

In ein paar Jahren könnte dieses Feature allerdings durchaus ein gewisses Interesse seitens der Spieleentwickler wecken, kann man damit doch die langfristig automatisch zurückfallende relative Hardware-Power einer Konsole wieder etwas aufpeppen. Dieses Feature wäre in jedem Fall dazu geeignet, einen recht langen Lebenszyklus der Xbox One zu ermöglichen – was Microsoft sicherlich in den Kram passen dürfte und vielleicht sogar Sony dazu anregt, gleiches auch bei der PS4 nachzuschieben. Da es sich (seitens der Konsole selber) im groben um ein Software-Feature handelt, sollte eine teilweise Spielberechnung in der Cloud letztlich auch bei der PS4 machbar sein.