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Hardware- und Nachrichten-Links des 4./5./6. November 2017

Von der PC Games Hardware sowie der ComputerBase kommen die ersten Grafikkarten-Benchmarks zu Call of Duty: WWII. Der Shooter kommt mit nominell nicht wirklich hohen Hardware-Anforderungen daher, was sich auch in oftmals recht hohen Frameraten äußert. Dafür verwundern allerdings die praktischen Grafikkartenspeicher-Anforderungen, welche der Spieleentwickler nicht derart notiert hatte, welche allerdings beide Testberichte deutlich feststellen konnten: Unter FullHD passiert es selbst mit 4 GB Grafikkartenspeicher, das die Framerate zurückfällt bzw. gleichzeitig vom Spiel dynamisch die Texturenqualität heruntergeregelt wird. Wer die bestmögliche Optik (samt bestmöglichen Frameraten) will, der braucht schon unter FullHD eine 6-GB-Grafikkarte, unter UltraHD dann eine 8-GB-Grafikkarte. Angesichts der insgesamt gesehen durchschnittlichen Optik sowie der eher unterdurchschnittlichen Texturenqualität sind diese Grafikkartenspeicher-Anforderungen eigentlich zu hoch – genauso aber auch derzeitige Realität unter Call of Duty: WWII.

Aufgrund der allgemein hohen Frameraten gibt es natürlich trotzdem einige 4-GB-Grafikkarte, die (nominelle) Spielbarkeit bieten: Unter FullHD erreichen Radeon RX 470 oder GeForce GTX 970 knapp 45 fps, unter WQHD sind hierfür Radeon RX 580 oder GeForce GTX 980 vonnöten. Erst die UltraHD-Auflösung trennt dann wirklich die Spreu vom Weizen: 45 fps sind hierbei nicht mehr unterhalb von Radeon RX Vega 56 oder GeForce GTX 1070 erreichbar – sprich, in einem Feld, wo 8 GB Grafikkartenspeicher sowieso Standard sind. Allerdings weisen die Testergebnisse beider Testberichte hier teilweise voneinander ab: Bei der PCGH ist alles ziemlich ausgeglichen, während die ComputerBase eher AMD etwas vorn sieht. In jedem Fall kann man mittels der vielfältigen Optikoptionen bei fehlender Performance einiges wieder nachregeln, die ComputerBase empfiehlt hierzu insbesondere die Absenkung der Option "Shadow Map". Nach oben hin steht hingegen ein Spiel-internes Supersampling zur Verfügung, womit Rohleistungs-Reserven (wohl eher erst mit zukünftigen Grafikkarten) verbraten werden können. Generell betrachtet empfinden beide Testberichte die gebotene Optik inzwischen als klar zurückhängend – zwar war Call of Duty nie als Optikkracher konzipiert, aber bei der diesjährigen Ausführung ist dies wegen der immer wieder nur leicht verbesserten IW-Engine nunmehr ganz deutlich zu sehen.

Bezüglich der Preislagen der Coffee-Lake-Prozessoren hat sich in den ersten November-Tagen gegenüber dem Stand von Ende Oktober nicht mehr viel bewegt: Weder gibt es über beachtbare Fortschritte bei der Lieferbarkeit noch über beachtbare Preisbewegungen zu berichten – und wiederum sind sogar einige Straßenpreise leicht gestiegen, nur der Preis des (gut lieferbaren) Core i3-8100 fiel (leicht) nach unten. Jener Vierkern-Prozessor ist derzeit auch der einige, welcher sich mit seinem Straßenpreis unserer Preis-Prognose zu Coffee Lake annähert – vielleicht ein Hinweis darauf, das diese Prognosen (noch) nicht ganz Nonsens sind, auch wenn die anderen Coffee-Lake-Prozessoren derzeit immer noch viel mehr kosten als prognostiziert. Vor allem aber enttäuscht die Langsamkeit der Entwicklung: Direkt nach dem Launch ging es noch schrittweise vorwärts bei Lieferbarkeit und Preislagen, nun aber ist ein faktischer Stillstand eingetreten – welcher befürchten läßt, das Coffee Lake noch seine Zeit benötigen wird, um zu sinnvollen Preislagen zu finden. Für den Launch einer neuen Generation an Consumer-Prozessoren seitens Intel ist dies arg unterdurchschnittlich, von Intel ist man einen derart mauen Marktstart eigentlich nicht gewohnt.

Listenpreis Preis-Prognose Preis zum Launch aktueller Preis Lieferbarkeit
Core i7-8700K 359$ ~339€ 389€ 389€ minimal  (zu überhöhter Preislage)
Core i7-8700 303$ ~286€ 324€ 321€ minimal  (zu überhöhter Preislage)
Core i5-8600K 257$ ~243€ 269€ 269€ schwach  (zu überhöhter Preislage)
Core i5-8400 182$ ~172€ 195€ 189€ schwach  (zu überhöhter Preislage)
Core i3-8350K 168$ ~159€ 190€ 170€ gut
Core i3-8100 117$ ~111€ 125€ 113€ gut

Währenddessen bietet sich bei AMDs Ryzen-Portfolio unter Umständen eine offizielle Preissenkung an – denn mittlerweile werden große Teile des Ryzen-Portfolios klar unterhalb des US-Listenpreises verkauft, selbst wenn jener sich oftmals nicht eindeutig in Euro-Preise umrechnen läßt (bei AMD ist der Listenpreis gleichzeitig auch eine Preisempfehlung an die Einzelhändler, bei Intel hingegen nur der Großhandelspreis auf der niedrigsten Rabattstufe). Allerdings ist diese Preistendenz nicht nur in Euroland zu sehen, sondern auch in den USA (bei Newegg) werden inzwischen fast durchgehend niedrigere Preislagen notiert. Der Vergleich von Intel- zu AMD-Prozessoren wird zumindest anhand von Listenpreisen damit mehr oder weniger sinnfrei – weil AMDs Prozessoren weniger als der Listenpreis kosten, Intels Prozessoren (zumindest die Coffee-Lake-Modelle) hingegen mehr. Ob AMD dies eines Tages mit einer offiziellen Preissenkung ausgleicht, bleibt noch abzuwarten – manchmal ist es schließlich durchaus Verkaufsstrategie, mittels hoher Preislagen eine Wertigkeit des Produkts zu demonstrieren. Zudem könnte AMD mit einer Preisanpassung auch schlicht auf die Ryzen 2000 Serie warten, welche ab Februar 2018 erscheinen soll.

Listenpreis Preis im April akt. DE-Preis akt. US-Preis
Ryzen Threadripper 1950X 999$ - 880-930€ ab 880$
Ryzen Threadripper 1920X 799$ - 700-760€ ab 800$
Ryzen Threadripper 1900X 549$ - 450-530€ ab 500$
Ryzen 7 1800X 499$ 510-520€ 405-430€ ab 450$
Ryzen 7 1700X 399$ 389-400€ 320-340€ ab 300$
Ryzen 7 1700 329$ 336-350€ 288-300€ ab 285$
Ryzen 5 1600X 249$ 274-280€ 218-230€ ab 240$
Ryzen 5 1600 219$ 233-250€ 199-210€ ab 200$
Ryzen 5 1500X 189$ 204-210€ 169-180€ ab 170$
Ryzen 5 1400 169$ 182-190€ 150-160€ ab 150$
Ryzen 3 1300X 129$ - 122-130€ ab 130$
Ryzen 3 1200 109$ - 102-110€ ab 110$