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Hardware- und Nachrichten-Links des 9. Mai 2012

Zur gestern vermeldeten Radeon HD 7970 "GHz Edition" wäre noch anzufügen, daß deren Taktboost möglicherweise die Grundlage für eine besser als ursprünglich geplante Radeon HD 7990 sein könnte, nachdem nVidia AMD diesbezüglich mit der GeForce GTX 690 deutlich unter Druck gesetzt hat. Mit den ursprünglich für die Radeon HD 7990 geplanten Taktraten von 850/2500 MHz wird man das Ergebnis von zwei Radeon HD 7970 Karten unter CrossFire (925/2750 MHz) kaum erreichen können, diese liegen aber schon zwischen 3 und 9 Prozent gegenüber der GeForce GTX 690 zurück. Die Folge können nur höhere Taktraten für der Radeon HD 7990 sein, um mit der GeForce GTX 690 zumindest gleichziehen zu können – möglicherweise dann sogar in Richtung von 1000/2750 MHz für die Radeon HD 7990.

Gemäß der DigiTimes bekommt nVidia nun angeblich Priorität bei den 28nm-Kapazitäten von Chip-Auftragsfertiger TSMC. Dies dürfte anderen 28nm-Kunden von TSMC natürlich weniger schmecken, aber da im speziellen AMD ziemlich offensichtlich auch die zukünftige GPU-Fertigung an GlobalFoundries vergeben will, hat zumindest AMD die schlechteren Karten gegenüber TSMC. Der Auftragsfertiger hat derzeit deutliche Probleme, die von verschiedenen Chipdesignern gewünschten Mengen an 28nm-Chips zu liefern, die Umstellung der Fertigungsstraßen auf die 28nm-Fertigung dauert noch zu lange und auch die 28nm-Ausbeute könnte besser sein. Andererseits sind die Alternativen begrenzt: GlobalFoundries 28nm-Fertigung ist noch nicht spruchreif und Samsung sowie IBM sind als Auftragsfertiger für größere Chips einfach unsichere Kandidaten, haben solche Aufträge in letzter Zeit selten bis gar nicht durchgeführt.

Bei der VR-Zone hat man sich angesehen, was der HyperThread-lose Core i5-3570K gegen den HyperThread-aktivierten Core i7-3770K auf beiderseits 4.8 GHz Takt ausrichten kann bzw. ob es unter dieser Overclocking-Marke noch beachtbare Unterschiede zwischen diesen CPUs gibt (der Core i7-3770K hat zudem noch 2 MB mehr Level3-Cache). Unter den theoretischen und Anwendungs-Benchmarks läßt sich dies auch weiterhin bejahen, dort erzielte der Core i7-3770K eine Mehrperformance von ca. 19 Prozent. Bei den Spielen hat man sich dagegen vielleicht unbewußt jene Titel herausgesucht, welche HyperThreading nicht so mögen – oder aber Benchmarks unter Gamer-üblichen Settings reagieren in dieser Frage anders als CPU-nahe Tests unter niedrigen Auflösungen. Jedenfalls liegt unter Spielen der Core i5-3570K mit ca. 7 Prozent vorn, was angesichts der nur drei Spiele-Benchmarks nicht auf die Goldwaage zu legen wäre, aber dennoch ein Hinweis darauf ist, daß für eine Vierkern-CPU HyperThreading sicherlich keine zwingende Bedingung für den Spieleeinsatz darstellt.